Statue der Gottesmutter
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Karsamstag – Grabesruhe Jesu (23.04.2011)

Durch das Mysterium seiner Passion hat er ja für uns den Todesschlaf erlitten; dieser Schlaf des Herrn aber ist zur Nacht des Wachens für die ganze Welt geworden; denn der Tod Christi hat den Schlaf des ewigen Todes aus uns vertrieben. (Hl. Chromatius von Aquileia)
Darum erleben wir heute die Stille der Grabesruhe. Wir denken dabei besonders an die Toten, die noch nicht zur Vollendung gelangt sind und bitten den Herrn, sie auch heute wieder zu besuchen und heimzuholen wie er das am ersten Karsamstag getan hat. Denn, so Chromatius weiter, „unser Herr und Retter wollte alle Örtlichkeiten aufsuchen, um allen seine Barmherzigkeit zu erweisen. Er stieg vom Himmel auf die Erde herab, um die Welt heimzusuchen; überdies stieg er von der Erde hinab in die Unterwelt, um denen das Licht zu bringen, die dort gefangen waren, wie schon der Prophet Jesaja sagt: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht“  (Jes 9, 1).