Statue der Gottesmutter
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Kreuzverhüllung (22.03.2015)

Unübersehbar sind die Kreuze, die mit dem 5. Fastensonntag in den Kirchen mit violetten Tüchern verhüllt werden.

Mit dieser symbolischen Geste soll uns nicht der Blick auf den leidenden Christus genommen werden, der in der Fastenzeit eigentlich in den Mittelpunkt der Betrachtungen gestellt wird. Im Gegenteil, es soll uns der Blick auf das Kreuz verwehrt werden, weil es durch Jesu Tod zum Zeichen des Heiles geworden ist.

Damit ist es ein zutiefst österliches Zeichen, das auf seine Auferstehung hinweist. Die Sicht auf das Kreuz wird erst in der Karfreitagsliturgie wieder freigegeben, wenn das Kreuz in einer feierlichen Zeremonie wieder enthüllt und als Zeichen der Auferstehung und des Sieges über Tod und Sünde verherrlicht wird.

Der irdisch gesinnte Mensch mag im Kreuzesholz den Tod und das Ende des Lebens sehen, aber der Glaube erhebt unseren Geist auf jene Wirklichkeit, die jeden Menschen erwartet: die Auferstehung. Bemühen wir uns um ein Leben, dem eine Auferstehung zum ewigen Leben folgt.