Statue der Gottesmutter
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Maria Lichtmess – Darstellung des Herrn (02.02.2010)

Das Fest „Darstellung des Herrn“ oder „Maria Lichtmess“ wie der Volksmund sagt, ist eines der ältesten Feste in der Kirche. Es war vor vielen Jahren auch ein gebotener Feiertag.

Nach alter jüdischer Tradition wurde Jesus von seinen Eltern in den Tempel gebracht.

Seit dem Auszug der Hebräer aus Ägypten war es nämlich Brauch, jede männliche Erstgeburt Gott zu schenken. Durch Opferung von Tieren konnte man das Kind frei kaufen. Maria und Josef opferten ein Paar Turteltauben, wie es der Sitte entsprach. Zugleich gab es an diesem Tag einen Reinigungsritus für die junge Mutter. Der greise Simeon erkannte in diesem kleinen Kind den Erlöser und lobte Gott, dass er dem Messias noch in seinem irdischen Leben begegnen durfte. Auch die fromme Hannah, eine Witwe, die im Tempel Gott diente, war von Freude erfüllt. Maria bekam bei diesem Treffen die ersten Hinweise darauf, dass ihr großes Leid bevorstand.

Für uns ist Maria Lichtmess ein Tag der Freude, weil uns Jesus dargestellt wird als Licht. So heißt es auch im Messtext: „Ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und Herrlichkeit für das Volk Israel.“

Die Liturgie begann mit einer Kerzenweihe im Aufenthaltsraum des Krankenhauses. Anschließend zogen wir mit brennenden Kerzen in die Kapelle, um Eucharistie zu feiern. Wir danken den Gläubigen, die mit uns feierten. Möge Gott auch heute durch sein Licht viele Menschen erleuchten und wieder in seine Kirche rufen.