Statue der Gottesmutter
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Misericordia - Abend der Barmherzigkeit (04.02.2011)

Heute waren auffallend viele Gläubige der Einladung zum Abend der Barmherzigkeit gefolgt, ganz dem Wort Jesu entsprechend: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.“ (Mt 11,28)  Kaplan Guido Martirani meinte in seiner Predigt, dass Jesus uns nicht nur um sich sammelt, um uns Ruhe zu verschaffen sondern auch um uns stark zu machen – durch das Tragen des Kreuzes. Jesus hilft uns dabei und er wartet auf uns.

Die heilige Messe bildet immer den Höhepunkt dieses Abends. Aber auch die Zeit, in der jeder zur Muttergottes kommen darf, um ihr im stillen Gebet alle persönlichen Anliegen vorzubringen, ist für die meisten ein sehr ergreifender Moment. Erfreulich ist auch der große Andrang bei der Beichte. Schon lange vor Beginn des Abends bis spät in die Nacht hinein spendeten zwei Priester das Sakrament der Buße. Hier im Sakrament der Versöhnung erfahren die Menschen besonders stark die Barmherzigkeit Gottes, wenn der Priester in der Stellvertretung Christi die Worte spricht: Ich spreche dich los von deinen Sünden.

In der Beichte macht Gott unsere Seele wieder heil und strahlend schön. Aus seinem geöffneten Herzen fließen uns die Heilsströme seiner barmherzigen Liebe zu. Lassen wir uns von seiner heilenden und tröstenden Liebe immer öfter ergreifen: im stillen Gebet bei der Arbeit oder in einem ruhigen Moment zu hause oder im Besuch des Allerheiligsten Sakramentes, der heiligen Messe, der Beichte. Er wartet auf uns, um uns seine Liebe zu schenken.

Predigt vom Abend der Barmherzigkeit

Kaplan Guido Martirani (gekürzte Mitschrift)

„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.“

Heute habt ihr diese Einladung des Herrn vernommen, sonst wären wir wahrscheinlich nicht hier! Alle Quellen des Heils entspringen dem Hl. Herzen Jesu, der Höhepunkt ist die Hl. Messe. Jesus will, dass wir uns nicht mehr von ihm trennen und in ihm Säulen in dieser Welt seien. Oft fällt uns das schwer und wir finden es sehr schwierig, weil wir Läuterungen erfahren. Das Kreuz macht uns aber stärker!
Es ist wie in einem Fitness-Studio wo Kraft trainiert wird. Gott schickt uns ein Kreuz, das ist die „Hantel“ die uns trainiert und stärker macht.
Vielleicht ist eine grantige Person an meiner Seite zu wenig, zum Ausgleich muss noch eine andere da sein! Nehmen wir es an, nehmen wir es an – kostenlos! Wir müssen es aber annehmen!

Das Kreuz kommt von Gott und wir sollen es in demütiger Annahme ihm zurückgeben. Wenn wir so leben, wenn wir alles aus der Hand Gottes annehmen, werden wir zu Vorbildern, zu Lichtern in der Welt. Diese Welt will von uns getragen werden, beten wir viel für sie. Jesus verspricht auch uns Hilfe auf diesem Weg. Er schenkt uns Freude, wenn wir bereit sind unser Kreuz zu tragen, damit wir auch andere aufrichten können. Jesus wartet auf uns! Verlieren wir nicht die Liebe zur Kirche und glauben wir nicht, Gott sei nur in einem engen Rahmen zu finden. Leben wir unseren Glauben und vergessen wir nicht, dass Gott da ist, dass wir ihn ihm geborgen sind.

Lieben wir die Kirche und seien wir treu! Bekennen wir den Glauben in dieser Kirche! Danken wir Jesus für das schöne Geschenk das er uns in der Kirche geschenkt hat und glauben wir, dass wir in dieser Kirche gerettet werden. Das Gebet der Kirche hilft im Leiden und unterstützt die Leidenden. Beschränken wir den Glauben nicht, sondern seien wir stolz katholisch zu sein. Erkennen wir wie kostbar unser Glaube ist. Amen