Statue der Gottesmutter
Menü

Misericordia (07.10.2011)

Der heutige Abend der Barmherzigkeit fiel mit dem Rosenkranzfest zusammen.

Kaplan Guido Martirani, der den Abend leitete, räumte Maria einen großen Platz in seiner Predigt ein und stellte fest: „In Maria beginnt die neue Schöpfung. Sie ist keine Konkurrenz zu Gott. Wenn wir sie in die Mitte stellen, wird ihr Sohn wieder Platz bekommen. Sie führt uns zur wahren Verehrung Gottes. Maria zeigt uns den Sohn. Dort, wo Erneuerung geschieht, dort wird Maria verehrt. … Mit dem Rosenkranz in der Hand dürfen wir beitragen zur Erneuerung der Welt. In unserer Umgebung soll Maria alles wieder schön machen. Der Heilige Geist gibt uns die Hoffnung auf Erneuerung, wenn wir den Rosenkranz beten.“

Dass der Weg zu Maria und mit Maria uns zu Jesus, ihren Sohn, führt, erleben wir an jedem Abend der Barmherzigkeit gleich zweimal. Beim gemeinsamen Rosenkranz vor dem Allerheiligsten betrachten wir an der Hand Mariens das Leben Jesu und feiern anschließend die Heilige Messe. Danach nehmen wir uns Zeit, Maria unsere Bitten und unseren Dank zu bringen. Bei der anschließenden eucharistischen Anbetung können wir ein zweites Mal mit Maria zu Jesus gehen. Immer mehr finden Gottes Barmherzigkeit auch in der Beichte. Aus diesem Grund standen heute gleich drei Priester zur Spendung des Bußsakramentes zur Verfügung. Auch für die Beichte gelten Davids Worte: „Ich will lieber dem Herrn in die Hände fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß.“ (1.Chr 21,13)

Predigt vom Abend der Barmherzigkeit Kaplan Guido Martirani

Für Gott ist nichts unmöglich. Er ist Mensch geworden und ist als Freund gekommen. Er ist durch Maria gekommen. Gott hat in großer Liebe auf Maria geschaut. Bei Maria beginnt alles – unsere Rettung, unsere Erlösung, unsere neue Mutter. In Maria beginnt die neue Schöpfung. Sie ist keine Konkurrenz zu Gott. Wenn wir sie in die Mitte stellen, wird ihr Sohn wieder Platz bekommen. Sie führt uns zur wahren Verehrung Gottes. Maria zeigt uns den Sohn.

Dort, wo Erneuerung geschieht, dort wird Maria verehrt. Wie viele Früchte hat Medjugorje gebracht. Was für ein Pfingsten der Liebe geschieht in unserer Kirche. Erkennen wir die Knospen in unserer Kirche.

In dieser Woche fand wieder die Kaplanswoche statt. Noch vor vier Jahren waren viele „rebellische“ Kapläne. Heuer konnte ich feststellen, dass es etwas Neues in der Kirche gibt. 90% der Kapläne haben wieder den Mut, sich durch Collarhemd oder Talar als Priester erkenntlich zu zeigen. Sie brennen für Gott und möchten Hirte für die Menschen sein. Sie zeigen deutlich: Ich will treu mit dem Heiligen Vater und dem Ortsbischof die Menschen zu Christus führen!

Für Gott ist nichts unmöglich! Glaubt ihr das? Oft sehen wir alles schwarz. Wir müssen aber das Neue in der Kirche sehen. Schon lange gab es nicht so viele fromme Priester und so viele tiefgläubige Menschen.

Denken wir zurück an Madrid: 2 Millionen Jugendliche, die gebrannt haben für den Herrn! Wir dürfen nur nicht alles schwarz malen, stattdessen sollten wir wieder lernen, das Gute in der Kirche sehen. Der Teufel hat nur einen schwarzen Pinsel, mit dem er alles schwarz anmalt. Maria hat nur bunte Farben. Sie gibt uns diese bunten Farben, damit wir unsere Kirche schön machen. Und dieser Pinsel der Gottesmutter ist der Rosenkranz.

Mit dem Rosenkranz in der Hand dürfen wir beitragen zur Erneuerung der Welt. In unserer Umgebung soll Maria alles wieder schön machen. Der Heilige Geist gibt uns die Hoffnung auf Erneuerung, wenn wir den Rosenkranz beten. Machen wir kleine Schritte zur Kirche hin, zum Lehramt, zum Bischof – und wir werden einen neuen Frühling der Kirche erleben.