Statue der Gottesmutter
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Novene für die Armen Seelen (10.11.2011)

Heute haben wir die Novene für die Armen Seelen abgeschlossen. Das Gebet für die Verstorbenen erinnert uns an zwei Glaubenswahrheiten: an das persönliche Gericht mit der Läuterung im Fegefeuer und an die Auferstehung von den Toten. Der Katechismus fragt: Was heißt „auferstehen"? und gibt uns sogleich die Antwort darauf: „Im Tod, bei der Trennung der Seele vom Leib, fällt der Leib des Menschen der Verwesung anheim, während seine Seele Gott entgegengeht und darauf wartet, dass sie einst mit ihrem verherrlichten Leib wiedervereint wird. In seiner Allmacht wird Gott unserem Leib dann endgültig das unvergängliche Leben geben, indem er ihn Kraft der Auferstehung Jesu wieder mit unserer Seele vereint.“ (KKK 997)

Wir Christen dürfen uns freuen, dass wir ohne Umwege auf die Auferstehung zugehen. Wir brauchen uns nicht wie in anderen Religionen mit dem Gedanken der Widergeburt quälen. Jesus hat uns schon erlöst und mit Christus wurden wir bereits „in der Taufe begraben, mit ihm auch auferweckt, durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.“ Paulus schreibt weiter: „Ihr seid mit Christus auferweckt, darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt." (Kol 2,12; 3,1)

Auch die Armen Seelen, die sich schon ganz für Christus entschieden haben, streben nach dem Himmel und hoffen deshalb auf die Barmherzigkeit der streitenden Kirche – also auf unsere Gebete und Opfer. Aber nicht nur zu Allerseelen warten sie auf unser Gebet. Denken wir täglich an die Not der Verstorbenen, die ihr letztes Ziel noch nicht ganz erreicht haben. Zudem dürfen wir uns auch gegenseitig helfen, indem auch wir die Armen Seelen um Hilfe bitten dürfen. Bleiben wir durch das Gebet in Gemeinschaft mit unseren Brüdern und Schwestern, die uns schon vorausgegangen sind.