Statue der Gottesmutter
Menü

Osterbeichte (21.03.2013)

In der Beichte erneuert der Mensch seine Beziehung zu Gott.

Deshalb bemühen wir uns, vielen Menschen den Weg zu dieser sakramentalen Gottesbegegnung zu ebnen indem wir dafür sorgen, Gelegenheiten zum Empfang der Beichte zu schaffen.

Ein Standardtermin ist die jährliche Osterbeichte, die wir für unsere Patienten anbieten. Wir freuen uns, dass heute wieder viele Patienten dem Pauluswort „Lasst euch mit Gott versöhnen!“ (2 Kor 5,20) nachgekommen sind und danken den Priestern, die den Dienst der Versöhnung wahrgenommen haben.

Dass man seine Sünden „einem Priester erzählen muss“, ist ein häufiges Argument, mit dem sich so mancher aus der Verpflichtung zu jährlichen Beichte elegant herauswinden möchte. Aber Jesus selbst hat am Ostertag das Sakrament der Buße den Aposteln anvertraut. Dies lesen wir im Johannesevangelium (10,21-23) wo Jesus zu den Jüngern sagte: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.“

Die Beichte ist also ausdrücklicher Wille Gottes. Johannes Paul II. wandte sich am 17. März 2002 an die Priester und erinnerte sie an das Wesen ihrer Rolle bei der Spendung des Bußsakramentes indem er sagte: „Wir sind im Bußsakrament Werkzeuge einer übernatürlichen Begegnung mit ihren eigenen Gesetzen, die wir nur respektieren und unterstützen dürfen.“ Frère Roger Schutz betonte: „Die Offenheit gegenüber einem Bruder ist nicht mit der Beichte zu verwechseln. Diese wird gegen über dem Herrn des Himmels und der Erde in Gegenwart eines Menschen abgelegt, der dazu beauftragt ist.“ Dem Priester ist also die Macht der Sündenvergebung von Gott anvertraut worden. Deshalb können wir darauf vertrauen, dass jedes Mal, wenn der Beichtvater die Worte der Absolution (Ich spreche dich los …) spricht, Gott uns vollkommen vergeben hat. Reingewaschen im Blute Jesu dürfen wir wider neu anfangen.

YOUCAT vergleicht die Beichte mit einer „Dusche nach dem Sport“, der „frischen Luft nach einem Sommergewitter“ oder mit dem „Aufwachen an einem strahlenden Sommermorgen“. Für alle Beichtmuffel, die schon lange nicht mehr „geduscht“ haben, gibt es auf dieser Seite wunderbare Antworten zu 13 häufigen Fragen, die mitunter gerne als Ausrede benutzt werden, um nicht „beichten gehen zu müssen“. Aber was heißt hier müssen? Ist diese Pflicht nicht reine Gnade?