Statue der Gottesmutter
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Ostern – Der Stein ist weg, das Grab ist leer! (08.04.2012)

Das größte Fest im Jahreskreis begannen wir heute um 05:30 Uhr mit der Feier der Osterliturgie. Der Einzug der Osterkerze in die dunkle Kirche, die sich langsam durch das sich ausbreitende Osterlicht erhellte, ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckend.

Wenn beim Gloria der Kirchenraum mit seinem üppigen Blumenschmuck und dem festlich gedeckten Altar wieder hell erleuchtet wird, dann bekommen wir einen Vorgeschmack auf den Eintritt in das himmlische Paradies, dessen Pforten der Herr uns geöffnet hat.

Zu Ostern kommen wir von der Finsternis ins Licht, vom Tod zum Leben. Das leere Grab ist uns zum Zeichen der Auferstehung geworden. Johannes berichtet: „Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.“

Prälat Rupert Kroisleitner ging in der Predigt darauf ein: „Der Stein ist weg; wir sagen auch oft: »Ein Stein ist uns vom Herzen gefallen.« und meinen damit, dass etwas Bedrückendes von uns genommen worden ist. Das Grab ist leer. Maria von Magdala sieht das leere Grab und sie geht zu Petrus. Wir dürfen daraus lernen, dass wir manchmal die Hilfe von anderen brauchen.“

Weiters wies er darauf hin, „in der Dunkelheit ein Zeichen des Lebens zu entdecken und zu anderen, die uns beistehen, gehen zu dürfen, seien zwei Aspekte der Osterbotschaft, die wir dem heutigen Evangelium entnehmen dürfen. Prälat Kroisleitner sagte abschließend, dass wir gerufen sind, „das Feuer, Leben und Licht Christi“ immer mehr unter uns „auszubreiten, damit die Liebe, die sich im Feuer, Leben und Licht ausdrückt, unter uns sichtbar wird.“

Auch wir Marienschwestern wünschen Ihnen und allen Menschen, dass das Feuer des Auferstandenen in den Herzen aller mit neuer Kraft brennen möge und jede Finsternis dem Licht Christi weiche, damit sich das Pauluswort (Gal 2,20) „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.“, erfülle.