Statue der Gottesmutter
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Palmsonntag (28.03.2010)

Die Umstellung auf die Sommerzeit verlangte von uns allen, 1 Stunde früher als sonst aufzustehen. Das tat der Freude über diesen Festtag keinen Abbruch. Da das Putzen der Kapelle noch längst nicht abgeschlossen ist, feierten wir in unserem Festsaal. Zahlreiche Patienten und Freunde des Hauses, auch einige Mitarbeiter hatten sich zum Mitfeiern eingefunden.

Zu Beginn der Liturgie stand die Segnung der Palmzweige. Im Anschluss an die Segnung feierte Prälat Rupert Kroisleitner mit uns die Heilige Messe. Die Verkündigung der Leidensgeschichte stimmte uns auf die bevorstehende Karwoche ein. Immer wieder macht dieser so schnelle Meinungsumschwung der Einwohner Jerusalems nachdenklich: beim Einzug Jesu der Jubel, und kurze Zeit später die Verurteilung zum Tod, noch dazu grundlos. Wenn man uns hochjubelt und im nächsten Augenblick ablehnt oder auch verurteilt, oft vorverurteilt leiden wir wegen unserer Sünden. So erkannte es der Schächer am Kreuz.

Bleiben wir aber noch beim Einzug: wir loben und preisen Gott, und wie oft plagen uns, trotz der vielen Erfahrungen mit der Liebe Gottes, Zweifel. Jubel und Zweifel, oft sogar Ablehnung: Ist es bei uns anders als damals in Jerusalem? Der Beginn der Karwoche lädt uns noch einmal zur Umkehr ein: niemals an der Liebe Gottes zu zweifeln, uns nicht durch die Sünde von ihm zu trennen und immer aufs Neue um seine Gnade und Vergebung zu bitten. Lassen wir den Herrn in unser Herz einziehen und jubeln wir ihm in Freude und Dankbarkeit zu für die Fülle seiner Gnade, die er uns schenkt. Bleiben wir in unserer Liebe zu Jesus treu. Er kommt im Namen des Herrn, unseres Gottes, als Mensch zu uns. Er sei hochgelobt und gepriesen. Hosanna dem Sohne Davids!