Statue der Gottesmutter
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Patientenbesuch auf den Stationen (08.04.2012)

Mit unseren Segenswünschen wollen wir den Kranken unsere Anteilnahme an ihrer augenblicklichen Lebenssituation zeigen und ihnen die christliche Hoffnung vermitteln.

Bei diesem kleinen Rundgang durch unser Krankenhaus erleben wir immer sehr schöne Begegnungen, durch die wir auch uns selbst als Beschenkte sehen. Aber nicht nur zu besonderen Anlässen denken wir an die Armen und Kranken in unserem Haus, wir sind auch das ganze Jahr  über im Gebet mit ihnen verbunden. Heute wünschte unser Noviziat im Namen der ganzen Gemeinschaft allen Patienten ein gesegnetes Osterfest.

Für die Patienten war dieser Besuch wieder eine freudige Überraschung. Dieses Jahr verschenkten wir kleine Tau-Kreuze, die auch als „Franziskuskreuze“ oder als „Antoniuskreuze“ bekannt sind.

Papst Innozenz III. sprach bei der Eröffnung des IV. Laterankonzils (1215) vom Tau als einem Zeichen der Buße. Der heilige Franziskus selbst hat dieses Zeichen oft verwendet. Franziskus sah in diesem Tau das Zeichen der Erwählung, wie es beim Propheten Ezechiel im 9. Kapitel steht: „Bevor das Strafgericht über die Stadt Jerusalem hereinbricht, lässt der Herr die Gerechten mit einem Tau auf der Stirn bezeichnen. Sie sollen vor den Mächten der Zerstörung bewahrt bleiben.“ Ähnlich werden am Ende der Zeiten alle, die zu Christus gehören, mit dem Siegel gekennzeichnet und befreit (vgl. Offb 7,3). So ist das Tau zu einem franziskanischen Symbol geworden. Es gilt als ein Vermächtnis des heiligen Franziskus und ist ein Zeichen des Segens und des Friedens. Zugleich erinnert es uns auch an das Kreuz Christi, das für uns zum Zeichen der Erlösung geworden ist.

Für uns Marienschwestern ist das Tau auch ein Zeichen, das uns an unsere Wurzeln erinnert. Denn unsere ersten Schwestern waren Mitglieder des Dritten Ordens des heiligen Franziskus, der noch heute einer unserer Ordenspatrone ist.