Statue der Gottesmutter
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Pfingstmontag (20.05.2013)

Liturgisch gesehen befinden wir uns bereits im Jahreskreis. Das gestrige Pfingstfest hat den Osterkreis abgeschlossen.

Papst Franziskus empfahl alle der Gottesmutter und sagte: „Die Jungfrau Maria lehrt uns, was es heißt, im Heiligen Geist zu leben, und was es bedeutet, die Neuheit Gottes in unserem Leben anzunehmen. Sie hat Jesus durch das Wirken des Heiligen Geistes empfangen, und jeder Christ, jeder von uns, ist dazu berufen, das Wort Gottes aufzunehmen, Jesus in sich aufzunehmen und ihn dann zu allen zu bringen. Maria hat mit den Aposteln im Abendmahlssaal den Heiligen Geist angerufen: jedes Mal, wenn wir uns im Gebet versammeln, werden auch wir von der geistlichen Gegenwart der Mutter Jesu getragen, um die Gabe des Geistes zu empfangen und die Kraft zu haben, den auferstandenen Jesus zu bezeugen.“ (Regina Coeli, 28.04.2013)

Die Sendung und das Empfangen des Heiligen Geistes ist eine Sache, das beständige Leben in seiner Gegenwart und Freundschaft eine ganz andere.

In Maria finden wir ein leuchtendes Vorbild, wie wir in einer geglückten Beziehung mit dem Geist Gottes leben können. „Maria war total ansprechbar und offen für Gott (Lk 1,38) So konnte sie durch das Wirken des Heiligen Geistes die »Mutter Gottes« werden – und als Mutter Christi auch die Mutter der Christen, ja die Mutter aller Menschen.“, beschreibt der Jugendkatechismus die Gesinnung und die Berufung der Gottesmutter. Er führt weiter aus: „Maria ermöglichte dem Heiligen Geistes das Wunder aller Wunder: die Menschwerdung Gottes. Sie gab Gott ihr Jawort: »Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“ (Lk 1,38). Vom Heiligen Geist gestärkt, ging sie mit Jesus durch dick und dünn, bis unter das Kreuz. Dort hat Jesus sie uns allen zur Mutter gegeben. (Joh 19,25-27)“

Pfarrer Hermann Wagner verdeutlichte das Zusammenwirken Mariens mit ihrem göttlichen Bräutigam: „Der Heilige Geist ist der ständige Begleiter Mariens, weil sie seine Braut ist, auch weil er mit Maria die Erlösung fortsetzen will an allen Menschen, die sich dafür öffnen wollen. – Überall da, wo Priester in der Sendung und Nachfolge Christi das Erlösungswort weiterführen, wirkt der Heilige Geist mit Maria. … Durch das unbefleckte Herz der neuen Eva befruchtet der Heilige Geist das Leben der Kinder Gottes, die Maria gebären soll. Das unbefleckte Herz Mariens ist gleichsam die Ader, die ständig aus dem Feuerstrom des Heiligen Geistes fließt und belebt. Die Braut des heiligen Geistes ist weiterhin die Gnadenpforte, durch die alle heimfinden können zum Leben. (Aus dem Heftchen: Maria im Spiegel des Dreifaltigen Gottes)

Maria ist jene, die uns hilft, die Firmgnade zu leben und voll auszuschöpfen. Machen wir es deshalb so wie Mutter Teresa: Ergreifen wir wie kleine Kinder vertrauensvoll Marias Hand und lassen wir uns von ihr führen. Sie, die Braut des Heiligen Geistes, wird uns Gottes Geist in Fülle erflehen. Maria wird uns lehren, seine sanfte Stimme nicht zu überhören. An der Hand unserer guten Mutter werden wir ohne Umwege in den Schoß der Heiligsten Dreifaltigkeit finden.