Statue der Gottesmutter
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Priesterdonnerstag (04.07.2013)

Johannes Maria Vianney, selbst ein eifriger Priester nach dem Herzen Gottes, hat die Größe und Würde des Messopfers in aller Klarheit erkannt. Er sagte: „Alle guten Werke zusammen erreichen nicht den Wert eines einzigen Messopfers, denn sie sind die Werke der Menschen; die Messe aber ist Gottes Werk. Mit ihr verglichen, bedeutet selbst das Opfer des Märtyrers nichts. Hier gibt der Mensch Gott sein Leben hin; in der Messe ist es Gott, der seinen Leib und sein Blut für den Menschen opfert.“

Ein andermal warf Vianney die Frage auf: „Hätten wir uns je getraut, Gott zu bitten, er möge für uns seinen Sohn sterben lassen und uns sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken geben?“ Gewiss nicht. Es war allein Gottes Idee, den Menschen auf diese Weise zu erlösen und durch die Wandlung von Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut bei uns zu bleiben, um unseren Hunger und Durst zu stillen.

„Die Nahrung der Seele ist der Leib und das Blut Gottes! Oh wunderbare Nahrung! Die Seele kann sich nur von Gott nähren. Nur Gott kann sie sättigen, nur er ihren Hunger stillen. Für sie ist Gott absolut notwendig.“, stellte Vianney fest.

Von ihm stammt auch folgendes Wort: „Wo es keinen Priester mehr gibt, gibt es kein heiliges Opfer mehr, und wo es kein heiliges Opfer mehr gibt, stirbt die Religion.“ Man könnte hier fortsetzen: Und wo die Religion, der Glaube, stirbt, da stirbt auch die Seele, weil sie in die Irre geht und verhungert. Priester sind nicht nur ein Geschenk Gottes, sie sind das Geschenk Gottes an sein Volk, denn sie sind existentiell notwendig für das Leben der Kirche, für die Heiligung des ganzen Volkes. Werden wir deshalb nicht müde für die Priester zu beten und um neue Berufungen zu bitten. Blut Christi, im Altarsakrament Trank und Reinigung der Seelen, rette uns – schütze und stärke unsere Priester!