Priesterdonnerstag (05.02.2015)

Papst Benedikt XVI. wandte sich am 18. September 2005 beim Angelus an die Priester und sagte: „Besonders gehen meine Gedanken heute zu den Priestern, um zu verdeutlichen, dass das Geheimnis ihrer Heiligung eben gerade in der Eucharistie liegt. Durch die heilige Weihe empfängt der Priester das Geschenk und die Verpflichtung, die Gesten und Worte, mit denen Jesus beim Letzten Abendmahl das Gedächtnis seines Pascha einsetzte, im Sakrament zu wiederholen. In seinen Händen erneuert sich dieses Große Wunder der Liebe, und er ist berufen, immer mehr dessen treuer Zeuge und Künder zu werden. Aus diesem Grund muss der Priester vor allem die Eucharistie anbeten und betrachten, und dies von dem Augenblick an, in dem er sie feiert. Wir wissen nur allzu gut, dass die Gültigkeit des Sakraments nicht von der Heiligkeit des Zelebranten abhängt, aber seine Wirksamkeit – sowohl für ihn selbst als auch für alle anderen – wird um so größer sein, je mehr er es mit tiefen Glauben, brennender Liebe und einem aufrichtigen Geist des Gebets lebt.“

Nirgends kann der Mensch Gott näher sein, als in den Sakramenten. Beten wir deshalb gemeinsam, dass Gott allen Priestern die Liebe und die Sehnsucht zur Spendung der Sakramente und zum Verweilen vor der sakramentalen Gegenwart des eucharistischen Herrn erneuert und stärkt. Im Juni des selben Jahres richtete Papst Benedikt XVI. abermals sein Wort an die Priester und erinnerte sie, dass sie dazu berufen sind, „alles zurückzulassen und dem Heiligsten Sakrament immer tiefere Verehrung entgegenzubringen, um die Menschen zu diesem Mysterium und seinem Frieden zu führen.“

Und im Juli 2008 erinnerte er erneut an den Wert der heiligen Eucharistie: „Macht die tägliche Eucharistiefeier zum Zentrum eures Lebens. In jeder Messe, wenn am Ende des eucharistischen Hochgebetes der Leib und das Blut des Herrn erhoben werden, erhebt durch Christus, mit ihm und in ihm in der Einheit des Heiligen Geistes auch Euer eigenes Herz und euer Leben als ein liebevolles Opfer für Gott, unseren Vater.“ Beten wir für die Priester, besonders auch für die Seminaristen, dass ihre Liebe zu Christus im Allerheiligsten von Tag zu Tag tiefer und inniger wird, um den Gläubigen ein Beispiel zu geben, dass Gott den Menschen in jeder Lebenslage glücklich machen kann. Zum Gebet in diesen Anliegen laden wir wieder ein, am 05. März 2015.