Statue der Gottesmutter
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Priesterdonnerstag (03.09.2015)

„Presbyterorum ordinis“ – so lautet der Titel jenes Dekrets des Zweiten Vatikanischen Konzils, in dem 1965 der Dienst und das Leben der Priester eingehend beleuchtet wurden. In dem vom seligen Papst Paul VI. gutgeheißenen Schreiben heißt es: „Die Priester werden aus der Reihe der Menschen genommen und für die Anliegen der Menschen bei Gott bestellt, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen …

Die Priester des Neuen Testamentes werden zwar aufgrund ihrer Berufung und Weihe innerhalb der Gemeinde des Gottesvolkes in bestimmter Hinsicht abgesondert, aber nicht um von dieser, auch nicht von irgendeinem Menschen, getrennt zu werden, sondern zur gänzlichen Weihe an das Werk, zu dem sie Gott erwählt hat. ... Ihr Dienst verlangt in ganz besonderer Weise, dass sie sich dieser Welt nicht gleichförmig machen; er erfordert aber zugleich, dass sie in dieser Welt mitten unter den Menschen leben, dass sie wie gute Hirten ihre Herde kennen und auch die heimzuholen suchen, die außerhalb stehen, damit sie Christi Stimme hören und eine Herde und ein Hirt sei. Dabei helfen ihnen gerade jene Eigenschaften viel, die zu Recht in der menschlichen Gesellschaft sehr geschätzt sind: Herzensgüte, Aufrichtigkeit, Charakterfestigkeit und Ausdauer, unbestechlicher Gerechtigkeitssinn, gute Umgangsformen und Ähnliches, das der Apostel Paulus empfiehlt: »Was wahr ist, was ehrwürdig und recht, was lauter, liebenswert und ansprechend, überhaupt was Tugend ist und Lob verdient, darauf seid bedacht« (Phil 4,8).“

Mit dem Priesterdonnerstag lädt die Kirche alle Gläubigen dazu ein, für die Priester zu beten, damit sie ihren Dienst mit Freude und Kraft in rechter Weise ausüben können. Tun wir das wieder gemeinsam beim nächsten Priesterdonnerstag am 02. Oktober 2015.