Statue der Gottesmutter
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Rosenkranz-Monat (01.10.2015)

Der Monat Oktober ist dem Rosenkranzgebet gewidmet und will mit dieser Betonung daran erinnern, dieses segensreiche Gebet nicht aus den Augen zu verlieren. Rosenkränze gibt es heute in vielen Aufmachungen: als Gebetsschnüre und –ketten, als Armbänder oder Fingerringe, mit großen Perlen oder kleinen Perlen, gehäkelt oder geknüpft … der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jeder Beter hat so seine Vorlieben. Für viele bleibt der Rosenkranz oft nur ein Ziergegenstand und das ist schade. Denn die Gnade entfaltet sich erst beim Gebet so richtig. Der Rosenkranz möchte den Beter in der Betrachtung der Geheimnisse zu Gott hinführen. Im Direktorium über die Volksfrömmigkeit und die Liturgie sind folgende Erklärungen zum Rosenkranz zu finden:

„Der Rosenkranz ist wesentlich ein betrachtendes Gebet, dessen Rezitation »einen ruhigen Rhythmus und ein fast zögerndes Überdenken erfordert, der beim Betenden die Betrachtung der Geheimnisse des Lebens des Herrn fördert.« Er wird für die Ausbildung und das geistliche Leben der Kleriker und Ordensleute ausdrücklich empfohlen. Die Kirche zeigt ihre Hochachtung für das Gebet des heiligen Rosenkranzes, indem sie einen Ritus für die Segnung d. Rosenkränze vorsieht. Dieser Ritus hebt den Gemeinschaftscharakter des Rosenkranzgebets hervor. Der Segen des Rosenkranzes geht mit dem Segen derjenigen einher, die die Geheimnisse des Lebens, des Todes und der Auferstehung des Herrn betrachten, damit sie »einen vollendeten Einklang zwischen Gebet und Leben bewirken können.«“ Das ganze Psalterium der Jungfrau Maria umfasst seit der Einführung der lichtreichen Geheimnisse vier Rosenkränze mit insgesamt 20 Gesätzchen, in denen 20 Lebenssituationen von Jesus und Maria betrachtet werden.

Wer nicht den ganzen Psalter beten kann, sondern nur einen Rosenkranz pro Tag, für den gibt das Direktorium folgende Ordnung vor: Die freudenreichen Geheimnisse (Montag und Samstag), die lichtreichen (Donnerstag), die schmerzhaften (Dienstag und Freitag) und die glorreichen (Mittwoch,  Sonntag). An besonderen Festtagen kann auch das jeweilige Festgeheimnis eingefügt werden, zum Beispiel die Huldigung durch die Heiligen Drei Könige zu Dreikönig.

Mehr über den Rosenkranz

Fünfzehn Verheißungen für das Rosenkranzgebet Die allerseligste Jungfrau Maria hat dem heiligen Dominikus die folgenden fünfzehn Verheißungen für das Rosenkranzgebet gegeben

1. Diejenigen, welche meinen Rosenkranz beharrlich beten, erlangen eine besondere Gnade.
2. Ich verspreche jenen, die andächtig den Psalter meines Rosenkranzes beten, große Gnaden und meinen besonderen Schutz.
3. Der Rosenkranz ist ein mächtiger Schild gegen den höllischen Feind; er vernichtet das Laster, verhindert die Sünde und rottet die Irrlehre aus.
4. Der Rosenkranz bewirkt das Wiederaufblühen der Tugend und Werke der Gottseligkeit. Durch ihn wird den Seelen die Fülle der göttlichen Erbarmungen zuteil; indem sie sich von der eitlen Anhänglichkeit an die Güter dieser Welt losschälen, werden sie erfüllt von dem Verlangen nach den ewigen Gütern; viele Seelen werden durch den heiligen Rosenkranz gerettet.
5. Die Seele, welche in rechter Weise durch meinen Rosenkranz ihre Zuflucht zu mir nimmt, geht nicht verloren.
6. Alle diejenigen, welche andächtig den Rosenkranz beten, und dabei die Geheimnisse betrachten, werden vom Unglücke nicht niedergebeugt und vor dem unvorhergesehenen Tode bewahrt bleiben. Sind sie in Sünden, so werden sie die Gnade der Bekehrung erlangen; die Gnade der Beharrlichkeit aber, wenn sie gerecht sind, und sie werden würdig befunden werden des ewigen Lebens.
7. Die Gläubigen, welche eine wahre Andacht zu meinem Rosenkranz haben, werden nicht ohne Empfang der heiligen Sakramente sterben.
8. Ich will, dass jene, die meinen Rosenkranz andächtig beten, während ihres Lebens und im Augenblicke ihres Todes der Fülle göttlicher Erleuchtungen und Gnaden teilhaftig werden sowie der Verdienste der Heiligen Gottes.
9. Jeden Tag befreie ich aus dem Fegfeuer die Seelen, welche in ihrem Leben die Andacht des heiligen Rosenkranzes beharrlich gepflegt haben.
10. Denen, die wahrhaft andächtig meinen Rosenkranz beten, wird im Himmel eine besondere Glorie zuteilwerden.
11. Alles, was man mich vermittels des hl. Rosenkranzes bittet, wird man erhalten.
12. Diejenigen, welche an der Verbreitung meines Rosenkranzes arbeiten, werden in all‘ ihren Nöten meine Hilfe erfahren.
13. Ich habe von meinem göttlichen Sohne die Gnade erlangt, dass alle, welche der Bruderschaft vom heiligen Rosenkranze einverleibt sind, die glückseligen Bewohner des Himmels zu ihren Brüdern und Schwestern haben, während ihres Lebens und in der Stunde ihres Todes.
14. Diejenigen, welche meinen Rosenkranz beten, sind meine bevorzugten Kinder und Brüder Jesu Christi, meines eingeborenen Sohnes.
15. Die Andacht zum hl. Rosenkranz ist ein besonderes Merkmal der Auserwählung.

Imprimatur: Patrick J. Hayes, D.D.; Archbishop of New York, USA.
Diese Verheißungen gelten für die normalen Rosenkranzandachten.