Statue der Gottesmutter
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Rosenkranzmonat (01.10.2012)

Im Rosenkranzmonat Oktober beten wir täglich gemeinsam den Rosenkranz in der Kapelle.

Das Rosenkranzgebet ist ein Teil unseres geistlichen Alltags. Wir Schwestern beten ihn täglich, um das Leben Jesu an der Hand der Gottesmutter zu betrachten. Der ihm eigene Gebetsrhythmus befähigt dazu, schnell in das Leben Jesu einzutauchen. Sein Leben zeigt uns, wie wir selbst unser Leben gottgefällig meistern können. Im Betrachten der einzelnen Lebensstationen unseres Herrn werden wir ruhig und gewogen im Schoß unserer himmlischen Mutter sammelt sich unser Geist in Gott.

Der Rosenkranz ist mein Lieblingsgebet. Er ist ein wunder­bares Gebet, wunderbar in seiner Schlichtheit und Tiefe.“, sagte der selige Johannes Paul II. am 29.10.1978. Auch für ihn war das Beten des Rosenkranzes keine trockene Pflichterfüllung.

Seine Worte lassen erahnen, wie er dieses marianische und zugleich christozentrisches Gebet, selbst vollzog: „In der Tat ziehen vor dem Hintergrund der Worte des Ave-Maria vor die Augen der Seele die wichtigsten Ereignisse des Lebens Jesu vorbei.“ Johannes Paul II. gibt uns zu verstehen, dass er den Rosenkranz als lebensnahes Gebet verstand: „Gleichzeitig kann unser Herz in die Abfolge dieser Geheimnisse des Rosenkranzes alle Ereignisse einschließen, die das Leben des Einzelnen, der Familie, der Nation, der Kirche und der Menschheit ausmachen; die persönlichen Erfahrungen und die des Nächsten, in besonderer Weise die jener Menschen, die uns am allernächsten stehen, die uns am Herzen liegen. So bekommt das schlichte Gebet des Rosenkranzes den Rhythmus des menschlichen Lebens.“

Eine andere Sichtweise auf dieses Gebet wirft der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner auf:

Mit dem Rosenkranz ist uns gleichsam der Saum des Gewandes Jesu an die Hand gegeben - eine geistliche Reliquie des Herrn, entstanden in den durch die Jahrhunderte hindurch betenden Händen der Kirche, geheiligt durch das gläubige Gebet von Millionen Kindern Gottes und kraftvoll erwiesen im Laufe der Geschichte."

Greifen wir deshalb gerne gläubig zu dieser Perlenkette und erinnern wir uns beim Beten des Rosenkranzes daran, dass wir dabei den Saum seines Gewandes in den Händen halten. Ein anderes Bild, das diesem Gebet bzw. der Gebetsschnur seinen Namen gegeben hat, finden wir in der christlichen Ikonografie, in der die Rosengewächse ein Symbol für die Mutter Jesu sind. Ein Kranz aus Rosen weist auf die Jungfräulichkeit Mariens hin und das lateinische Wort „rosarium“ wird übersetzt mit „Rosengarten“. (vgl. wikipedia)

Nehmen wir uns täglich gerne Zeit, zu diesem Gebet. Setzen wir uns in den zart duftenden Rosengarten, der die himmlische Jungfrau ist, und umfassen wir den Saum seines Gewandes, wie es in einem Lied heißt: „Nur den Saum seines Gewandes einen Augenblick berühr’n. Und die Kraft, die von ihm ausgeht, tief in meinem Innern spür’n.“

Wenn wir den Rosenkranz beten, werden wir seine Kraft spüren und Maria, die „Rosa mystica“, die geheimnisvolle Rose, wird uns alle Gnaden erbitten, die wir brauchen. Eine gute Anleitung zum Rosenkranzbeten sowie weitere Informationen zum Rosenkranz finden sie auf dieser Website.