Statue der Gottesmutter
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Segne, Vater, diese Speisen (04.04.2015)

Die österliche Speisensegnung ist ein weiteres christliches Glaubenszeichen, mit dem wir bezeugen, dass wir daran glauben, dass Jesus auferstehen wird und nicht im Grab bleibt. Die gesegneten Speisen möchte man ja nach der Auferstehungsfeier in Gemeinschaft mit ihm verzehren. Im gemeinsamen Mahlhalten, beim Brechen des Brotes, haben die Emmausjünger den Herrn erkannt. Erkennen wir ihn, in der Gestalt unseres Gegenübers?

Jesus identifiziert sich mit jedem Menschen, sodass er verdeutlichte: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) Jesus sitzt mit uns am Tisch, nicht nur beim festlichen Osterschmaus, sondern an jedem Tag, bei jeder Mahlzeit. Das ist tröstlich zu wissen für jene, die vielleicht immer allein am Tisch sitzen. Jesus ist da, aber er ist ein stiller Gast, der sich nicht aufdrängt. Er wartet, dass wir ihm einen Platz in unserem Herzen anbieten.

Auch wenn wir in Gemeinschaft essen, ist er unter uns und möchte Teil unserer Gespräche sein. Vergessen wir Jesus nicht, wenn wir jene Speisen zu uns nehmen, die uns die Liebe des allmächtigen Vaters geschenkt hat.