Statue der Gottesmutter
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Segnung des Schwesternhauses und des Krankenhauses (05.01.2009)

Die letzten 6 Tage im alten und die ersten 6 Tage im neuen Jahr sind Lostage. Die Nächte in dieser Zeit werden Raunächte genannt. Der letzte Abend der Raunächte, auch Zwölfnächte oder Rauchnächte genannt, wird an vielen Orten mit Perchtenumzügen oder Glöckerlläufen gefeiert. Die Kirche stellt diesem Brauch heidnischen Ursprungs seit dem Mittelalter die Dreikönigsumzüge entgegen, woraus in Österreich im Jahre 1955 das Dreikönigssingen der Katholischen Jungschar wurde.

Ein weiteres Pendant zu den weltlichen Perchtenläufen ist der Brauch der Beweihräucherung (als Hinweis auf den König, der Weihrauch zur Krippe mitbrachte) und der Besprengung mit Weihwasser. So gehen die Bauern an diesem Tag betend über die Felder, um  Gott zu bitten, dass sie fruchtbar und ertragreich sein möge. Auch alle Gebäude werden mit Weihwasser besprengt und beweihräuchert.

Eine Gruppe von Schwestern ging deshalb am 5. Jänner 2009 durch unser Haus, um alle Räumlichkeiten mit Weihwasser zu besprengen und Weihrauch aufsteigen zu lassen. Dabei wurde der Rosenkranz gebetet. Mit diesem alten christlichen Brauch bitten wir den Heiligen Geist, bei uns Wohnung zu nehmen und uns und alle die mit uns leben, arbeiten oder zu uns kommen zu segnen.