Statue der Gottesmutter
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Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit (11.04.2010)

Zum 10. Mal jährt sich heuer der Sonntag der Barmherzigkeit. Papst Johannes Paul II. führte diesen Tag im Jahr 2000 ein. Im gleichen Jahr, am 30. April 2000, wurde Sr. Faustyna heilig gesprochen. Der Barmherzigkeitssonntag wird auf Grund der Offenbarungen an Sr. Faustyna Kowalska am ersten Sonntag nach Ostern begangen.
Sie schreibt in ihrem Tagebuch, was Jesus zu ihr sagte:
"Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Tag ist die Tiefe meiner Barmherzigkeit geöffnet. Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle meiner Barmherzigkeit nähern. Die Seele, die beichtet und die heilige Kommunion empfängt, erhält vollkommene Vergebung der Schulden und der Strafen; an diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch sie fließen die Gnaden. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären".

Der unmittelbare Zusammenhang mit Ostern ist nicht zu übersehen. Jesus gab sein Leben am Kreuz dahin, um uns zu retten und zu erlösen. Er öffnete für uns den Weg zum Himmel. Er versucht in seiner grenzenlosen Liebe alles, um die Menschen an sein Herz zu führen. Jesus erscheint Schwester Faustyna und teilt ihr die unfassbare Größe seiner Barmherzigkeit mit. Er schenkt uns diesen Sonntag der Barmherzigkeit, um uns sein vor Liebe und Barmherzigkeit überströmendes Herz vor Augen zu führen und überhäuft uns mit Angeboten seiner Gnade.
Nehmen wir die Gnadenströme, die aus seinem liebenden Herzen kommen an. Er will uns heilen, uns retten, uns einst das ewige Leben bei ihm im Himmel schenken.

Was das Begehen dieses Festes anbelangt, äußerte Jesus zwei Wünsche: dass das Bild an diesem Tag feierlich geweiht und öffentlich verehrt wird und dass die Priester Seine unergründliche Barmherzigkeit verkünden sollen und auf diese Weise die Gläubigen zum Vertrauen ermuntern.
Zum feierlichen Begehen dieses Festes gehört vor allem die Nutzung der heiligen Sakramente, insbesondere die würdig empfangene heilige Kommunion, mit der das Versprechen eines völligen Nachlasses der Schuld und Strafen verbunden ist, sowie die Sorge um eine Haltung des Vertrauens zu Gott und eine Tat der Barmherzigkeit.

Vertrauen wir aus ganzem Herzen auf Gottes Barmherzigkeit, begehen wir diesen Sonntag mit Dankbarkeit für seine Gnaden, empfangen wir würdig seinen Heiligen Leib und seien wir selbst Zeugen seiner Barmherzigkeit indem wir sie verkünden und selbst barmherzig sind, wo es notwendig ist.

Vatikanisches Dekret über die göttliche Barmherzigkeit