Statue der Gottesmutter
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Tausche Nest gegen Reihenhaus (24.07.2010)

Auf Grund der Sanierungsarbeiten fühlten sich die davon betroffenen Schwalben in ihrer Ruhe gestört als das Haus eingerüstet wurde. Wir fragten uns, wie sie ihr „Wohnproblem“ lösen würden. Bald konnte man sehen, wie sich einige Schwalben um ein halbfertiges Nest stritten und daran bauten. Dieses Bauvorhaben stellten sie aber bald ein und übersiedelten ihren „modernen“ Artgenossen gleich in ein bequemes und absolut wetterfestes Reihenhaus bei unserer Kapelle. Die Umrandung der Dachrinne ist in regelmäßigen Abständen mit kleinen Löchern versehen – gerade groß genug, um den Schwalben als Eingang zu dienen. Warum also noch selber bauen? So konnten wir sehen, wie sich das Wort des Psalmisten vor unseren Augen erfüllte:

„Auch der Sperling findet ein Haus und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - deine Altäre, Herr der Heerscharen, mein Gott und mein König.“ (Ps 84,4)

Der heilige Pfarrer von Ars sagte: „Wer wenig betet, gleicht den Hühnern, die große Flügel haben und mit ihnen nichts Rechtes anfangen können. Wer innig und ausdauernd betet, wird einer Schwalbe ähnlich, die sich vom Winde tragen lässt." So wollen auch wir uns im Gebet aufschwingen zu Gott und wie die kleine heilige Therese es formulierte, „wie die Schwalben in der Felsspalte“ – in der Herzenswunde Jesu – ruhen, im Wissen, in seinen Augen wertvoll und geliebt zu sein:

„Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.“ (Mt 10,31)