Statue der Gottesmutter
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Todestag unsere Gründerin (09.02.2011)

Als sich Barbara Sicharter 1865 nach Vorau begab, um dem Ruf Gottes zu folgen, kannte sie weder den Weg noch das Ziel. Sie vertraute Gott – und betete. Sie wusste nur eines: sie wollte nicht wie jener junge Baum, den sie Jahre zuvor betrachtet hatte, innerlich krank, morsch und hohl sein. Also hielt sie sich an die Ratschlüsse Gottes.

So zeigte sie uns durch ihr Leben, dass nur zwei Dinge wirklich wichtig sind: das blinde Vertrauen in Gottes sorgende Liebe und das Streben nach Heiligkeit. Und diesen Weg der Heiligkeit ging Mutter Barbara mit den zwei Krücken: ora et labora.

Aus dem Gebet schöpfte sie die Kraft und die Freude für den Dienst an den Armen, Kranken und Notleidenden. Die Liebe zu Gott und den Kranken ließ sie bis an ihr Lebensende nicht mehr los. Auch als sie selbst schon leidend war, traf man sie auf zwei Krücken gestützt immer noch bei den Kranken an. Oft sah man sie aber vor dem Tabernakel sitzen, um ihre unbändige Sehnsucht nach dem eucharistischen Herrn zu stillen. Mutter Barbara hatte ein großes Herz, ein Herz geweitet von einer tiefen Gottes- und Nächstenliebe. Bitten wir sie um die Gnade eines großen, weiten Herzens, dass wir gleich ihr in unerschütterlichem Gottvertrauen auf dem Weg der Heiligkeit voranschreiten können.