Statue der Gottesmutter
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Trauermette (30.03.2013)

Am Karfreitag und Karsamstag beteten wir jeweils um 05:30 Uhr in unserer Kapelle die Trauermette. Mancherorts betet man die Trauermette auch an allen drei Kartagen, also auch am Gründonnerstag. Die Trauermette ist eine besondere Form des Stundengebetes an diesen Tagen.

Der Name „Mette" leitet sich von „matutin" ab, dem klösterlichen Stundengebet am frühen Morgen. Unser gemeinsames Gebet ist eine besonders feierliche Form der Lesehore und der Laudes an diesen beiden Tagen. Die Reihe der Psalmen - besonders Psalm 22: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen" - eröffnet dem Beter das Leiden Jesu. In der Erinnerung an die Passion Jesu dürfen wir mit ihm betrachtend den Weg vom bitteren Schmerz zur Hoffnung hin gehen. Es ist der Weg Israels, der Weg Jesu und auch der Weg jedes leidenden Menschen.

Am Karsamstag, dem stillsten Tag im Jahr, klingt die Hoffnung auf die Auferstehung in der Trauermette an, wenn es in der Lesung aus den Klageliedern heißt: „Die Huld des Herrn ist nicht erschöpft, sein Erbarmen ist nicht zu Ende.“
Im Schlussgebet der Trauermette am Karsamstag beten wir: „Allmächtiger Gott, dein eingeborener Sohn ist in das Reich des Todes hinabgestiegen und von den Toten auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen.“