Statue der Gottesmutter
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Tugendbriefchen – Vorbereitung auf Pfingsten (23.05.2009)

Wir nehmen das Wirken des Heiligen Geistes zur Kenntnis, ohne viel darüber nachzudenken: Er ist einfach da.
Diese dritte göttliche Person, der Heilige Geist, bildet mit Gott Vater und Gott Sohn eine Einheit, welche die Kirche als Heilige Dreifaltigkeit bezeichnet.
Wir laden nun dazu ein, diesen Heiligen Geist, über den wir zur Zeit unserer Firmung noch einiges wussten, neu zu entdecken.
Er ist jener Geist, den uns Jesus Christus verheißen und den uns Gott Vater als Beistand gesandt hat. Das Pfingstfest erinnert uns an die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Apostel, die dieses Ereignis betend mit Maria im Abendmahlsaal erwartet hatten.
Was das für uns heute bedeutet? Die Ausgießung des Heiligen Geistes findet auch heute statt, in jedem Augenblick, weil Gott mit uns ist und uns durch seinen Heiligen Geist führt und leitet. Das geschieht durch die sieben verschiedenen Gaben, die uns als wichtigsten Punkt ermöglichen, Gott zu erkennen.
Wenn ich Gott und seine Liebe kennen gelernt habe, möchte ich diese Liebe erwidern. Ich möchte Gott gefallen, ich bemühe mich aus dem Glauben zu leben. Das verändert mich, mein Verhalten verändert sich. Weil Gott mit mir Geduld hat, lerne ich geduldig zu sein, langmütig zu sein. Zwölf Früchte des Heiligen Geistes sind das Zeichen seiner Anwesenheit in mir. Wir können sie auch Eigenschaften oder Verhaltensweisen nennen.
Der Heilige Geist führt uns zu einem gottgefälligen Leben, das sich durch besondere Tugenden auszeichnet. Stark sein in Glaube, Hoffnung und Liebe schenkt uns Anteil an den drei göttlichen Tugenden. Weitere Tugenden sind für unser Leben besonders wichtig und werden daher die vier Kardinaltugenden genannt.

Auf den Tugendkärtchen finden Sie die sieben Gaben des Heiligen Geistes, die zwölf Früchte, die ein vom Heiligen Geist erfüllter Mensch hervorbringt, die drei göttlichen Tugenden sowie die vier Kardinaltugenden.

Schneiden Sie die Kärtchen aus und nützen Sie die Zeit vor Pfingsten und die Oktave nach Pfingsten, um täglich einmal ein Kärtchen zu ziehen. Stellen Sie sich dann selbst folgende Fragen:

  1. Welche Bedeutung hat dieses Wort für mich?
  2. Ist es für mich wichtig?
  3. Hat mir der Heilige Geist das schon geschenkt?
  4. Will ich dieses Geschenk des Heiligen Geistes?
  5. Was bewirkt es in meinem Leben?
  6. Was könnte sich in meinem Leben dadurch verändern?
  7. Danken Sie Gott oder bitten Sie um diese Tugend, Gabe oder Eigenschaft!

Gottes Segen und viel Freude beim Kennenlernen des Heiligen Geistes!
Verzagen Sie nicht, wenn Sie durch die Tugendkärtchen bemerken, dass Sie noch nicht vollkommen sind. Auch die meisten Heiligen haben sich als unvollkommen, als Sünder erlebt!

Tugendbriefchen