Statue der Gottesmutter
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Unbeflecktes Herz Mariens (08.06.2013)

„Um Jesus zu lieben, wie Er es wünscht, ist es am wirksamsten, ihn durch das Unbefleckte Herz zu lieben.“ Dieser Rat stammt von dem glühenden Marienverehrer Ludwig Maria Grignion von Montfort.

Die Verehrung des Unbefleckten Herzens der Gottesmutter findet sich bereits bei den Kirchenvätern, unter denen sich auch der heilige Augustinus befindet. Aber auch Johannes Chrysostomos, Ephräm der Syrer oder Leo der Große haben in ihren Werken Bezug darauf genommen. Vom 13. Jahrhundert an entstanden bedeutende Werke, in denen die Vorzüge des Unbefleckten Herzens hervorgehoben wurden.

1643 fand die Herz-Mariä-Verehrung Einzug in der Liturgie durch Johannes Eudes, den Gründer der Eudisten.

Fünf Jahre später wurde dieses Geheimnis bereits als Fest gefeiert, das der damalige Bischof von Autun eingeführt hatte. Zwei Jahrzehnte darauf wurde eine erste Andacht approbiert. Eine Votivmesse sowie ein Offizium gibt es seit 1855. Mehrmals weihte Papst Pius XII. die Kirche und die Menschheit dem Unbefleckten Herzen Mariä. Auch der selige Papst Johannes Paul II. vertraute die Kirche und die Menschheit dem Unbefleckten Herzen an.

Heute hat die Kirche der Herz-Mariä-Verehrung einen gebotenen Gedenktag eingeräumt, der dem Herz-Jesu-Hochfest folgt.

Einen neuerlichen Aufschwung erhielten die Andachten zum Herzen der Gottesmutter durch die Erscheinungen in Fatima, in denen das von Dornen verwundete Herz der heiligen Jungfrau ein wesentliches Thema war. Jesus selbst forderte uns in einer Erscheinung auf: „Habe Mitleid mit dem Herzen deiner heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne dass jemand einen Sühneakt leisten würde, um sie herauszuziehen.“

P. Pio von Pietrelcina ermahnte ebenso eindringlich: „Die schmerzhafte Mutter sollst du niemals vergessen. Ihre Schmerzen sollen immer in dein Herz eingegraben sein und es in Liebe zu ihr und zu ihrem Sohn entflammen!“ Im Herzen unserer guten Mutter Maria treffen wir nicht nur ihren Schmerz über unser beleidigendes Verhalten ihr und Gott gegenüber an. Wenn wir uns ihrem Herzen zuwenden, finden wir zu allererst die Reinheit, die Heiligkeit und die Vollkommenheit ihres innerlichen Lebens, von dem uns die Heilige Schrift berichtet: Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.“ (Lk 2,19) Ihr Herz ist das vollkommenste Abbild Gottes. Das Herz der Gottesmutter zu betrachten bedeutet, in Gottes Meisterwerk zu lesen.

„Bilde unser Herz nach deinem Herzen“, beten wir in der Herz-Jesu-Litanei. Kein Herz ist mehr nach dem Herzen Jesu gebildet, keines ist ihm ähnlicher als das Herz seiner reinsten Mutter. Sie wird uns helfen und für uns Bitten, damit unser Herz ebenso rein, vollkommen und heilig wird. Maria versprach in Fatima der Seherin Luzia: „Mein Unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der Weg, der dich zu GOTT führen wird.“ Darauf dürfen auch wir vertrauen, deshalb ermutigt uns P. Pio: „Wirf Dich in die Arme der himmlischen Mutter. Sie wird sich um Deine Seele kümmern.“

Unbeflecktes Herz Maria, sei meine Rettung!