Statue der Gottesmutter
Menü

Verklärung des Herrn (06.08.2011)

Dieses Jahr fällt das Fest Verklärung des Herrn mit dem Herz Maria Sühnesamstag zusammen. Als Jesus auf dem Berg Tabor verklärt wurde, waren nur drei arme Fischer zugegen – Petrus, der Fels, auf dem Christus seine Kirche bauen wollte, und die „Donnersöhne“ Jakobus und Johannes.

Jakobus der Ältere starb später als erster Märtyrer unter den Aposteln. Johannes hinterließ uns sein Evangelium, in dem er sich selbst als „der Jünger, den Jesus liebte“ bezeichnet. Diese drei Apostel waren auserwählt die Herrlichkeit Jesu zu sehen. Aber jeder kennt das Sprichwort: „Nach jedem Tabor kommt auch ein Golgotha.“ Unzählige Heilige und wohl jeder von uns hat das schon erlebt. Gott schenkt die Gnade, um uns für Kreuz und Leiden stark zu machen. Petrus, Jakobus und Johannes durften Jesus begleiten, als über ihn die Stunde der Todesangst hereinbrach.

Trotz der Gnade erwiesen sich die drei Jünger als schwache, ängstlichen Menschen: zuerst schliefen sie ein, dann ließen sie Jesus allein und liefen davon. Petrus leugnete seine Freundschaft zu Jesus. Nur Johannes, der Jünger der nicht nur von Jesus besonders geliebt wurde, sondern auch der, der Jesu Liebe zutiefst erwiderte, kehrte zu Jesus zurück, begleitete ihn auf seinem Kreuzweg und hielt unter dem Kreuz Jesu aus. Zur Gnade brauchen wir auch eine große Liebe zu Jesus, um in allen Leiden treu bleiben zu können. Und wir brauchen Maria, die mit uns unter dem Kreuz steht. Maria, die Mutter Jesu, erlebte keine Taborstunde. Aber in ihrer aufrichtigen, treuen Liebe als Tochter des Vaters, Braut des Heiligen Geistes und als Mutter des Sohnes hielt sie allen Leiden stand. Vertrauen wir uns Maria an, damit sie uns die Standhaftigkeit im Glauben und eine unerschütterliche Liebe zum Dreifaltigen Gott erbitten möge.