Statue der Gottesmutter
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Wandtafel zum Jahreswechsel im Kirchenjahr (21.11.2011)

Mit dem nahenden Ende des Kirchenjahres (26.11.2011) gestalteten wir die Wandtafel in Anlehnung an die Texte, welche in dieser Zeit in der Heiligen Messe verkündet werden.

Am letzten Sonntag des Kirchenjahres weist die Kirche auf das Kommen Jesu Christi als König in Macht und Herrlichkeit hin. Er wird kommen; wir wissen aber nicht das Jahr, nicht den Tag, nicht die Stunde. Jesus Christus wird kommen und alle Erlösten in sein Reich führen, in jenes Reich, das nicht von dieser Welt ist, wie Jesus schon vor Pilatus aussagte.

Dieses Kommen Jesu Christi wird auch ein Tag des Gerichtes sein. Das kann jenen Menschen Angst machen, die es vorziehen, ihr Leben nicht nach dem Willen Gottes zu ordnen, sondern zu tun und zu lassen, was ihnen gefällt.

Wer aus dem Glauben lebt, sich an den Geboten und der Lehre der Kirche orientiert, immer wieder in der heiligen Beichte die Versöhnung mit Gott sucht, darf ohne Angst in freudiger Erwartung auf dieses Kommen Jesu Christi zugehen. Er will uns den Himmel schenken, ewige Freude bei Gott, den Engeln und allen Heiligen. Für uns Christen ist dieses Kommen in Herrlichkeit „das dritte Kommen“ wie es auch genannt wird, oder auch das letzte Kommen.

Das erste Kommen war der Eintritt Jesu in das menschliche Leben durch die Geburt aus Maria, der Jungfrau in Betlehem. Dieses erste Kommen stellt uns die Kirche zu Beginn des neuen Kirchenjahres vor Augen. Am Ende des Advents dürfen wir der Geburt unseres Herrn Jesus Christus gedenken. Wir feiern sozusagen seinen Geburtstag vor ca. 2011 Jahren. Mit dem Aufruf zur Umkehr und der geistlichen Vorbereitung auf das Christfest hilft uns die Kirche, unser Herz für den Herrn zu bereiten. Möge er in uns allen eine Wohnstatt finden, die bequemer ist als die Krippe im Stall von Betlehem. Gehen wir den Weg unseres Lebens mit ihm, denn ER IST DER WEG, und lassen wir IHN auch in uns wachsen, wie es uns Maria, die Mutter Gottes und unsere Mutter in Liebe und Demut vorgelebt hat.

Das zweite Kommen Jesu Christi ist ein immerwährendes Kommen zu jedem, der bereit ist, ihn aufzunehmen. Er kommt zu uns in jeder Eucharistiefeier und will uns Nahrung sein. Sein Heiliger Leib schenkt uns die Kraft in seiner Liebe zu leben und diese Liebe allen Menschen zu schenken, denen wir begegnen. Er will uns zu Zeugen seiner Liebe in dieser Welt machen.

Jesus ist also ein „STÄNDIG KOMMENDER“. Er kommt immer von Neuem auf uns zu. Bemerken wir sein Kommen in unserem Leben? Lassen wir IHN bei uns „ANKOMMEN“? Fragen wir im übertragenen Sinn: „Kommt Jesus bei uns an?“ Lieben wir Ihn und Seine Botschaft, lieben wir die Kirche in ihrer Schönheit und mit allen Fehlern und Schwächen? Lieben wir unseren Heiligen Vater? Kommt Jesus Christus bei uns also noch an oder ist von Seiner Botschaft nur noch das sentimentale Feiern von Festen geblieben?

Nützen wir diese Zeit des Advents, um Jesus Christus wieder in unser Leben mit einzubeziehen. Lassen wir Ihn auch zu uns kommen, wie wir im Vater unser beten: „Dein Reich komme.“ Er möge aus unseren Herzen sein Reich machen.