Statue der Gottesmutter
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Weihnachtsoktav (25.12.2014)

„Heute ist Christus geboren, heute ist der Retter erschienen; heute singen die Engel auf Erden, die Erzengel jauchzen; heute jubeln die Gerechten: Ehre sei Gott in der Höhe. Halleluja.“

So beten wir am heutigen Tag in der Magnificat-Antiphon. In diesen Jubel der Engel stimmt die ganze Kirche ein, und zwar volle acht Tage lang.

Eine ganze Woche ist jeden Tag Weihnachten, um die Geburt des Erlösers gebührend zu feiern.

Unser Blick soll damit ganz auf das göttliche Kind gerichtet werden, auf den Friedensfürsten, der unser Herz erfreuen möchte. Im Geiste dürfen wir das Jesuskind an unser Herz drücken, ihm ganz nahe sein.

Johann Franck dichtete im 17. Jhdt. einen Liedtext, in dem er diese innige Christusbeziehung zum Ausdruck bringt: „Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide, Jesu, meine Zier, ach wie lang, ach lange war dem Herzen bange und verlangt nach dir! Gottes Lamm, mein Bräutigam, außer dir soll mir auf Erden nichts sonst Lieber’s werden.“ Nützen wir unsere Zeit dazu, die Bindung an Christus zu festigen, der uns in diesen Tagen als unschuldiges Kind seine Arme entgegenstreckt, und stimmen wir frohen Herzens in den Lobgesang der Engel mit ein: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.“ (Lk 2,14)