Statue der Gottesmutter
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Weltfrauentag (08.03.2013)

Viel wird jedes Jahr am Weltfrauentag, der auf das Jahr 1908 zurückgeht, über die Frau gesprochen und geschrieben. Es ist ein Tag, der den Blick auf Missstände richten möchte, wo Frauen ungerecht behandelt werden. Der Schrei nach Gleichberechtigung wird wieder laut und das ist gut. Aber auf manchen Gebieten führen Übertreibungen zu Auswüchsen, die den Wert der Frau nicht anheben sondern vermindern. Gegensätze ziehen an, heißt es. Was aber, wenn die Gegensätze abgeschafft werden? Wenn vor lauter Gleichberechtigung das Wesen der Frau verloren geht?

Maria, die Jungfrau und Gottesmutter, ist die Frau.

An ihr kann jede Frau ihre einzigartige Berufung erkennen. Sie ist ein echtes Vorbild, an dem Frauen Maß nehmen können. Sie hat ihr Frausein in absoluter Reinheit und Sündenlosigkeit dennoch in Fülle gelebt.

Deshalb sagte Benedikt XVI.: „Ich vertraue euch der Fürsprache derjenigen an, die wir als »Tota pulchra«, als »ganz Schöne«, anrufen, ein Schönheitsideal, das die Künstler in ihren Werken stets wiederzugeben versucht haben, die »Frau, mit der Sonne bekleidet« (Offb 12,1), in der menschliche Schönheit und die Schönheit Gottes zusammentreffen.“ (Botschaft von Benedikt XVI. an die Teilnehmer des II. Weltkongresses der kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften)

Am Welttag der Frau sollte man auf die Frau aller Frauen, die Mutter aller Menschen, die Königin über Engel und Menschen, die Tochter des Vaters, die Braut des Heiligen Geistes und die Mutter des Sohnes nicht vergessen. In Maria finden wir das wahre Heil: Jesus Christus, den Erlöser, der den Unterdrückten Recht verschafft, den Hungernden Brot gibt und die Gefangen befreit. (vgl. Ps 146,7) Der den Armen eine gute Nachricht bringt und den Blinden das Augenlicht. (vgl. Lk 4,18)

Ganz schön bist du

Ganz schön bist du, o Maria und kein Makel ist an dir.
Wie schön, wie lieblich ist deine unbefleckte Empfängnis!
Komm, komm aus dem Libanon, komm, du wirst gekrönt!
Du schreitest einher wie die glänzende Morgenröte,
und bringst die Freuden des Heiles mit dir.
Durch dich ging Christus, die Sonne der Gerechtigkeit auf,
o glänzende Pforte des Lichtes!
Wie die Lilie unter den Dornen,
bist du die gesegnete Jungfrau unter den Jungfrauen.
Dein Gewand leuchtet weiß wie Schnee,
dein Antlitz ist wie die Sonne.
Verschlossener Garten, versiegelter Quell, Mutter Gottes und Paradies der Gnade!
Der Regen hat aufgehört, der Winter ist vergangen und die Blumen sprießen hervor.
Eine Stimme konnte man auf unserer Erde vernehmen,
Eine ganz zarte Stimme, die Stimme der Turteltaube, die Stimme der weißen Taube.
Fliege, o wunderschöne, weisse Taube!
Erhebe dich, beeile dich und komm!
(Gebet aus dem 14. Jhdt.)