Statue der Gottesmutter
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Schweigsam

Das rechte Schweigen hatte Mutter Barbara in jahrelanger Selbsterziehung gelernt. Mutter Barbara begründete ihre Liebe zum Schweigen gern mit dem demütigen Geständnis:

”Ich habe in Wenigzell zuviel geredet.”

-- Mutter Barbara Sicharter

Bescheiden

Obwohl Barbara ihre Berufung zur Oberin ernst nahm, ließ sie es doch niemand fühlen. In der Arbeit, Kleidung und Nahrung wollte sie für sich nicht die geringste Ausnahme oder Bevorzugung dulden.
Wenn bei ihrer großen Liebe zur Armut ihre Kleider den Schwestern schon zu ärmlich schienen, mahnten sie Barbara, doch bessere Kleider zu nehmen.

Sie erhielten immer nur die kurze Antwort:

„Für mich ist das gut genug.“

-- Mutter Barbara Sicharter

In der Stille Gott finden

In Mutter Barbara begegnen wir einer Frau, die in die innere Stille ging, in der sie die Vereinigung mit Gott suchte und fand. Daraus können wir schließen, dass auch ihr Beten nicht viele Worte brauchte. Auch Maria verwendete nicht viele große Worte, um Jesus auf die anbahnende Not der Brautleute hinzuweisen, als bei der Hochzeit zu Kana der Wein auszugehen drohte. Sie sagte nur zwei Sätze. Einen davon richtete sie an Jesus: „Sie haben keinen Wein mehr.“ Im zweiten Satz wandte sie sich an die Diener: „Was er euch sagt, das tut!“ Mehr bedurfte es nicht, um das erste Wunder Jesu zu erbitten.

Wenn ein Mensch ganz innig mit Gott verbunden ist, dann benötigt er mitunter gar keine Worte. So wie Maria, die Jesus nicht mit Worten antwortete, sondern mit ihren Vertrauen. Zwei sich liebende Menschen kommunizieren mehr auf der nonverbalen Ebene und vermeiden Worte, die in dieser Vertrautheit vielleicht nur als störend und überflüssig wahrgenommen werden. In der Gottesbeziehung dürfen wir Ähnliches erfahren, wie am Handeln der Gottesmutter erkennbar ist.

Still werden vor Gott als Kraftquelle

„Ehrfürchtiges Verstummen vor der Größe Gottes ist echtes Gebet!“, sagt ein altes Sprichwort. Auch der Psalmist fand Gott im Schweigen und drückte diese Erfahrung so aus: „Dir ist Schweigen Lobgesang, Gott, auf dem Zion, dir erfüllt man Gelübde.“ (Ps 65,2)

Dieses vertrauensvolle Beten im Still werden vor Gott war Mutter Barbaras Kraftquelle aus der sie auch jene Kraft bezog, welche sie wiederum im Schweigen hielt.

Möglicherweise war Barbaras auffallendes Schweigen auch eine Art Buße, um unnötige Worte aus ihrer Jugendzeit zu sühnen in Anlehnung an das Schriftwort, bei dem Jesus mahnte:

„Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen.“ Mutter Barbaras Biograf, Pius Fank, berichtet auch, dass sie sich in jungen Jahren äußerlich von ihren gleichaltrigen Gefährtinnen nicht unterschied. Aber dann hat Gott eine Wende in ihr Leben gebracht und sie nachdenklich und schweigsamer gemacht.

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Schnell bereit zum Hören, langsam zum Reden

Barbara Sicharter selbst begründete ihre Liebe zum Schweigen ja gerne mit dem Hinweis, dass sie in Wenigzell zu viel geredet habe. Wer aber um ihr tiefes Glaubensleben weiß, erahnt, dass dieses Schweigen noch tiefere Gründe hatte, als sie nach außen preisgeben wollte.

Der Apostel Jakobus fordert die Gläubigen in seinem Brief dazu auf: „Jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden.“ So ist auch aus der einstigen Bauerstochter eine schweigsame Ordenfrau geworden, die sich gerne mit offenem Herzen die Not der leidgeprüften Menschen anhörte und diese erst einmal reden ließ, bevor sie einen weisen Rat erteilte oder gleich zur Tat schritt. Sie lebte die Worte aus dem Buch Sirach: „Fasse mit wenigen Worten vieles zusammen! Sei wie ein Wissender, der zugleich schweigen kann!“ (Sir 32,8)

Schweigen macht uns sensibler. Es öffnet uns für den Anderen, für den Nächsten, für die Probleme um uns. Reden und Hören sind vergleichbar mit zwei kommunizierenden Gefäßen, die flexibel miteinander verbunden sind. Je nachdem welches Gefäß gerade angehoben wird, verändert sich der Füllstand der Gefäße zugunsten des einen oder anderen. Blinde Menschen entwickeln einen ausgeprägten Tast- und Geruchssinn. Taube gleichen ihr Defizit mit einer erhöhten Beobachtungsgabe aus. Geschwätzige Menschen neigen dazu, die Not ihres Gegenübers zu überhören, während Schweigende zu Hörenden werden.

Im geistlichen Leben ist Schweigen das Basiselement, auf dem Gottesbeziehung und Nächstenliebe aufbauen kann. Der junge Samuel war anfangs verwirrt als Gott ihn rief.

Aber unter Anleitung Elis und durch Übung lernte er Gottes Stimme zu erkennen und auf ihn zu hören. So konnte er ehrlichen Herzens antworten: „Rede Herr, denn dein Diener hört!“ (1Sam 3,10)

Für mich ist das gut genug

So zurückhaltend und besonnen Mutter Barbara im Reden war, so bescheiden war sie auch im Gebrauch des Materiellen. Stolz und Eitelkeit waren ihr fremd, wie sich von der nachfolgenden Begebenheit herleiten lässt. Pius Fank erzählt in seiner Biografie: „Wenn bei ihrer großen Liebe zur Armut ihre Kleider den Schwestern schon zu ärmlich schienen, mahnten sie Barbara, doch bessere Kleider zu nehmen. Sie erhielten immer nur die kurze Antwort: „Für mich ist das gut genug.“ Auch hierin erkennen wir Barbara als eine Tochter des heiligen Franziskus, der die besonders Armut liebte.

Ärmlich, aber gepflegt

Mutter Barbaras Kleidung war ärmlich, aber gepflegt. Kleidung und Gegenstände mussten ihren Zweck erfüllen, nicht der Eitelkeit dienen. Geschenke, die sie als Oberin oder als persönliche Danksagungen und Ehrerbietungen erhielt, wanderten still und leise durch ihre Hände zu den Armen und Kranken, und wenn sie es für nötig erachtete, auch zu ihren Schwestern.

Als kluge und weise Frau achtete sie darauf, dass jeder das bekam, was er wirklich benötigte und vertraute darauf, dass Gott für sie zu jeder Zeit sorgen würde. Wie Jesus sagte: „Welcher Vater unter euch, den der Sohn um einen Fisch bittet, gibt ihm statt eines Fisches eine Schlange oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.“ (Lk 11,11-13)

M. Barbaras Sorge war das Wohl ihrer Mitmenschen

Mutter Barbara verzichtete auf Wohlstand, den sie ob der Mildtätigkeit derer, die ihre Liebenswürdigkeit schätzten, anhäufen hätte können. Stattdessen war ihre ganze Sorge das Wohlbefinden der ihr Anvertrauten. Hierin glich sie ganz Jesus, ihrem Bräutigam, der von sich sagte, dass er nicht einmal einen Stein hat, worauf er seinen Kopf legen konnte. Als Barbara 1865 den Orden gründete, ging es ihr ebenso und sie schlief mit ihren ersten Gefährtinnen die erste Zeit auf dem Fußboden, weil es keine Betten gab. Sie ließ sich ganz auf die Vorsehung Gottes ein und brachte in ihr neues Leben nichts anderes mit als das, was sie und ihre Freundin in einem Buckelkorb mitnehmen konnten. Diese Opfer konnte sie deshalb bringen, weil es ihr „zuerst um sein Reich“ und um „Gottes Willen“ ging und um die Christusähnlichkeit mit dem Gekreuzigten.

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Zeichen der Verehrung

Heilung eines Säuglings

Im August 1942 brachte E. M. aus St. L. ihren drei Wochen alten Buben wegen schwerer Darmstörungen ins Krankenhaus zu V. Das Befinden des Kindes wurde von Tag zu Tag schlimmer. Es war voll Ausschlag, hatte hohes Fieber, starke Schluckbeschwerden und große rote Flecken am Kopf. es ging nur viel Blut und Schleim ab; dazu häufige Fraisenanfälle [Krampfanfälle]. Der Bub magerte vollständig ab; er wog bei der Geburt 3.75 kg, nach zwei Monaten betrug sein Gewicht nur 2.40 kg. Aus Mitleid mit der Mutter begann die Pflegeschwester eine Novene zu Schwester Barbara. In den nächsten Tagen holte die Mutter das Kind, damit es daheim sterben könne.

Nahezu leblos, mit 40 Grad Fieber, vom Arzt aufgegeben, trug sie mit ihrer Schwester den Buben heim. Sie nahm Sterbekerze und Zündhölzchen mit für den Fall, dass das Kind unterwegs sterben sollte. Beim Abschied teilte die Pflegeschwester der Mutter mit, dass sie zu Schwester Barbara eine Novene für ihr Kind halte. Die Mutter antwortete: „Beten Sie, Schwester, vielleicht hilft sie.“ Die Mutter selbst betete zur Schmerzensmutter von Pinggau. Am ersten Tag nach der Heimkehr hatte der Bub drei derartige Fraisenanfälle, dass die Mutter nach dem dritten ihn als tot weglegte. Man bereitete schon die Aufbahrung vor.

Nach etwa zehn Minuten nahm die Mutter das Kind wieder in ihre Hände und sagte zum Staunen aller Anwesenden: „Er atmet ja.“ Auf den Rat eines Arztes wurde dem Kind ein Nährpräparat verabreicht. Es hatte noch Fraisenanfälle, erholte sich aber vollständig und war 1955 ein gesunder, munterer Hauptschüler.

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Verehren Sie Mutter Barbara? Haben Sie in einem Anliegen auf die Fürsprache unserer Gründerin Barbara Sicharter vertraut und Hilfe erfahren?
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Bitte, schicken Sie ihre Zeugnisse am besten handschriftlich mit Datum, Unterschrift und Kontaktdaten an:

Sr. Clara Maria Neubauer CCIM
Stiftingtalstraße 169, A-8010 Graz
Tel: 0664-255 93 17      
sr.claramaria(at)marienschwestern-vorau.at

-- Sr. Clara Maria Neubauer CCIM

Gottergeben

Mutter Barbara hegte ein geradezu kindliches Vertrauen in die Vorsehung Gottes. Wie ein Kind überließ sie sich seinem heiligen Willen und war auf diese Weise formbar wie Wachs in seinen Händen.
Was auch immer sie tat, war ein sich Fügen in seine Pläne.
Nie suchte sie ihre eigenen Interessen oder Anerkennung.
In allem wollte sie nur eine demütige Dienerin für sein Werk sein.
So konnte sie gelassen Gottes Wirken und Eingreifen abwarten.
Gerne sagte sie deshalb:

“Wenn es der Wille Gottes ist, wird es geschehen;
ich will nur das, was Gott will.”

-- Mutter Barbara Sicharter

„Ich will nur das, was Gott will!“ Diese Lebenshaltung hat Barbara in ihrem gläubigen Elternhaus gelernt.

Ihr Biograf, Pius Fank, schrieb ihr schon in ihren Kindertagen eine gesunde Frömmigkeit zu, die im familiären und kirchlichen Umfeld genährt und gefördert wurde. Ausgerichtet auf das Wort Gottes und die Lehre der Kirche verstand die junge Bauerstochter, dass auch die Arbeit im Willen Gottes stand. Fleißig und liebevoll verrichtete sie ihre Arbeiten von Jugend an bis ins hohe Alter und verstand ihr Tun als Gottesdienst.

Barbara wusste alle Begebenheiten in den Kontext Gottes einzuordnen. Mit etwa 25 Jahren lief sie an einem umgefallenen jungen Baum nicht achtlos vorbei. Sie blieb stehen und ergründete die Ursache, die den Baum zu Fall gebracht hatte. In der Feststellung, dass ein gesund aussehender Baum innerlich vermodert war, fand sie eine Anfrage Gottes an sich selbst: „Was wäre, wenn auch ich äußerlich jung und schön bin, innerlich aber hohl und morsch wäre?“ Als Folge dieser Erkenntnis vertiefte sie ihr Glaubensleben und stellte ihr ganzes Leben in den Dienst Gottes.

Die Sehnsucht, Gottes Willen zu erfüllen, gewann in Barbara zunehmend Raum. Auf die Frage, was Gott von ihr persönlich wollte, fand sie während einer langen schweren Krankheit, die am 08. Dezember 1861 begann, eine Antwort. Sie erkannte ihre Berufung zu einem Leben in der Hingabe an Gott mit anderen jungen Frauen, die sich vom weltlichen Leben zurückziehen wollten, um Gott durch Gebet, Arbeit und Opfer in besonderer Weise zu dienen.

Bezeichnend für Mutter Barbara ist auch ihr starker Wille, mit dem sie das, was sie als Gottes Willen erkannt hatte, in die Tat umzusetzen versuchte. Ihre Bitte um ein geistliches Leben in Gemeinschaft mit andere jungen Frauen führen zu dürfen, fand zunächst große Ablehnung bei ihrem Beichtvater. Wir sehen, Mutter Barbara war klug und demütig genug, um das als Gottes Willen Erkannte der Prüfung durch die Kirche zu unterziehen.

Auch hierin lässt sich erkennen, dass Mutter Barbara nicht Gefahr laufen wollte, ihrem Eigenwillen anzuhängen. Sie blieb zäh in ihrem Erkannten, ordnete sich aber dem Urteil der Priester immer wieder unter und gehorchte, um später ihr Anliegen – oder vielmehr das Anliegen Gottes – erneut vorzubringen.

Einen ähnlichen Prozess finden wir bei Mutter Teresa, die unermüdlich dem Drängen Gottes folgend um die Erlaubnis bat, einen eigenen Orden gründen zu dürfen. Auch sie ordnete sich den Weisungen ihres geistlichen Begleiters unter, bis Gottes Drängen wieder die Oberhand gewann und sie ihre Bitte von Neuem äußerte.

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Als Barbara Sicharter 1865 endlich die ersehnte Erlaubnis erhielt, brach sie, wie schon erwähnt, mit ihrer Freundin in eine ganz ungewisse Zukunft auf. Sie hatten nur ihr Gottvertrauen und die Dankbarkeit, jene Lebensweise beginnen zu dürfen, die ihnen von Gott ins Herz gelegt worden war.

Schon damals lässt sich ihr Vertrauen in Gott und ihr Lebensgrundsatz erkennen: “Wenn es der Wille Gottes ist, wird es geschehen;
ich will nur das, was Gott will.” In diesem Wort sehen wir auch, das Mutter Barbara ihr als Willen Gottes Erkanntes nicht absolut setzte. Sie zeigte dem Erkannten gegenüber auch große Gelassenheit, die einem vollkommenen Vertrauen entsprang: „Wenn es der Wille Gottes ist, wird es geschehen!“ Es war nur indirekt ihre Angelegenheit und die Umsetzung dieses Vorhabens lag vorwiegend in Gottes Hand.

Barbara Sicharter hörte niemals auf, nach dem Willen Gottes zu fragen. In den kleinen und großen Dingen des Lebens suchte sie seinen Willen, seine Vorhaben, seine Absichten und seine Pläne zu erfahren.

Ob Mutter Barbara eine neue Ordensgemeinschaft gründen wollte oder ob sie sich dessen überhaupt bewusst war, dass sie gerade im Begriff war, einen neuen Orden zu gründen, können wir heute nicht mehr explizit feststellen. Sicher wissen wir, dass sie auf den Anruf Gottes hin ein Leben mit gleichgesinnten Frauen betend, arbeitend und opfernd in der Hingabe an Gott leben wollte.

Hier lässt sich auch ablesen, dass sie einen Schritt nach dem anderen setzte, auch wenn alles weitere noch im Nebel lag. Sie musste das letzte Ziel nicht vor Augen haben und ließ sich von Gott führen wie ein kleines Kind. Sie ermöglichte Gott, das mit ihr begonnene Werk nach und nach zu entfalten und zu gestalten. Was hier entstand, musst seine Handschrift tragen und nicht die ihre.

Barbara verstand sich darauf, sich in entsprechender Weise zurückzunehmen, um Gott nicht im Wege zu stehen. Auch in ihrem weiteren Leben ist zu beobachten, dass sie andauernd bemüht war, Gottes Willen zu erkennen und nach den gegebenen Möglichkeiten umzusetzen, ohne ihre Erkenntnis absolut zu setzen. Ihr Handeln und  ihre Entscheidungen waren immer getragen von Gottvertrauen und von der Gelassenheit, dass Gott dafür sorgen wird, dass sein Wille geschehen wird – und nicht immer wird er ihren persönlichen Einsatz dazu brauchen.

Von Barbara Sicharter können wir lernen, dass wir immer abwägen müssen, wo unser Tun dem Willen Gottes förderlich ist und wo es seinen Plänen entgegensteht. Sie zeigt uns, dass wir seinen Willen nur im Gebet, in der Stille und in der Aufmerksamkeit gegenüber der Ereignisse um uns herum erkennen können.

Als Barbara unseren Orden gründete, hat sie zuallererst gebetet. Ein ganzes Jahr lang hat sie mit ihren Freundinnen in einem heruntergekommenen Haus ohne Möblierung, ohne Betten, ohne Hab und Gut… gebetet, um zu erfahren, was Gott mit ihnen vor habe. Und sie war nicht nur im Gebet aufmerksam, sondern auch in den Geschehnissen der Zeit.

Und in diesem Zusammenhang verstand sie sofort, dass Gott sie zum Dienst an den Armen, den Kranken und betagten Menschen rief, und zwar genau indem Moment, als eine alte Frau an ihre Tür klopfte und um Aufnahme und Betreuung bat. Ebenso hörte sie Gottes Anruf, als jemand anfragte, ob sie und ihre Schwestern nicht auf die Höfe in der Umgebung gehen könnten, um die Kranken zu pflegen oder in der Wirtschaft auszuhelfen.

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„Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden!“

Wie oft haben wir diese Worte schon gesprochen. Und wie oft haben wir sie nur dahergeplappert? Wann haben wir sie wirklich ehrlichen Herzens als Frage und Bitte an Gott gestellt? Wollen wir Gottes Willen wirklich tun? Ist uns sein Wille – sein konkreter Wille für unser Leben, für diesen Augenblick – tatsächlich ein Anliegen?

Mutter Barbara war durchdrungen von dem Wunsch, Gott so zu dienen, wie er es von ihr wollte. Sie zeigt uns, dass wir als Christen nicht halbherzig sein dürfen. Der Wunsch, Gott zu dienen, wie es ihm gefällt, wie er es gerade für gut und richtig hält, dieser Wunsch muss in unseren Herzen brennen und er muss den Eifer nach sich ziehen, alles zu tun, was wir als Gottes Willen erkannt haben. Aber nicht auf Biegen und Brechen, sondern mit der Gelassenheit und dem Wissen, dass wir Gott manchmal am besten dienen, wenn wir uns selbst zurücknehmen und ihn handeln lassen.

Wie Mutter Barbara sollen wir uns aber auch davor hüten, Erkanntes absolut zu setzen, denn als Mensch sind wir anfällig auf Irrtum. “Wenn es der Wille Gottes ist, wird es geschehen; ich will nur das, was Gott will.”

In diesem Sinne schauen wir auch einer möglichen Seligsprechung Barbara Sicharters entgegen. Beten wir gemeinsam darum.

Zeichen der Verehrung Hilfe in Bedrängnis

Es war im Jahre 1924. Ein Dienstmädchen wurde von seiner Umgebung so schwer bedrängt, dass es nicht aus und ein wusste. In seiner Ratlosigkeit ging es zum Grab der Schwester Barbara, betete und weinte dort. Plötzlich merkte es einen Lichtschein über sich. Aufblickend sah es zwei Frauen in weißen Kleidern niederschweben bis zur Höhe der nahen Linden. Das Mädchen erkannte die eine als Schwester Barbara, die andere war ihm unbekannt. Nach einigen Minuten verschwanden die Gestalten wieder. Dem Mädchen war leichter. Es fühlte den Drang, den Dienstplatz zu verlassen.

Nach einer Woche ging es wieder zum Grab Barbaras und vernahm – wie unhörbar – ihre Weisung: „Geh dorthin!“ Das Mädchen gehorchte, verließ bald seinen Posten und ging in das angewiesene Haus. Dort wurde ihr Kommen als Fügung Gottes betrachtet, weil gerade ein Mädchen sehr benötigt wurde; das Mädchen konnte in den folgenden Jahrzehnten dem Haus viele nützliche Dienste leisten. Es sagte selbst immer wieder; „Ich habe nicht einen Dienstplatz, sondern ein Heim gefunden.“

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Bitte teilen Sie Ihre Freude darüber mit uns, und schildern Sie uns Ihre Erfahrung in einem kurzen Bericht! Wir danken schon jetzt für Ihre Mühe und Ihr Zeugnis!

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Stiftingtalstraße 169, A-8010 Graz
Tel: 0664-255 93 17      
sr.claramaria(at)marienschwestern-vorau.at

-- Sr. Clara Maria Neubauer CCIM

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