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Wer sein Leben retten will, wird es verlieren

Im Gegenteil: Es eröffnet vielen Menschen Zugang zur Erlösung, zum ewigen Heil. Das Martyrium ist nicht das Ziel unseres Glaubens, sondern Christus. Nicht jeder ist berufen, mit seinem Blut den Glauben zu bezeugen, aber alle sind gerufen unablässig für die Kirche und die Welt zu beten.

Die Bereitschaft zum Martyrium sollte in uns allen grundgelegt sein, ist doch der Glaube – und nicht Gesundheit und Leben – unser höchstes Gut.  Das hat Jesus ganz klar ausgedrückt: „Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen? Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommt.“ (Mk 8,34-38)

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Das Martyrium ist nicht das Ziel

Das Martyrium ist also nicht das Ziel unseres Lebens, sondern eine mögliche Konsequenz unserer Christusnachfolge. Das evangelikal geprägte Missionswerk „Open doors“ vermutet, dass derzeit etwa 260 Millionen Christen „einem hohen bis extremen Maß von Verfolgung ausgesetzt“ sind.

Nicht jede Verfolgung mündet in eine Tötung. Viele Brüder und Schwestern sind täglich mit Schikanen, Ausgrenzung, Verfolgung und Folter konfrontiert. Manche werden gefoltert bis zum Tod, andere werden hingerichtet um ihres Glaubens willen. Sie alle nehmen in unserem Beten oftmals einen sehr geringen Platz ein oder werden gänzlich vergessen.

Mit diesem Gebetstag erinnert uns die Kirche einmal mehr an unsere leidenden Geschwister, denen die Freiheit genommen ist, ihren Glauben zu leben. Lassen wir unsere leidenden Brüder und Schwestern nicht allein. Begleiten wir sie regelmäßig – vielleicht sogar täglich – mit unserem Gebet. Geben wir ihnen einen Platz in unserem Leben.

Neben dem Gebetsaufruf ermutigt Open Doors auch dazu, mit verfolgten Christen in Briefkontakt zu treten. Das stärkt die Menschen in ihrer Not und manchmal kann es auch Großartiges bewirken.

Gul Masih, ein pakistanischer Christ, der zum Tode verurteilt war, wurde später begnadigt. Er berichtet: „Ich habe Tausende von Briefen erhalten. Die Gefängniswärter waren davon so beeindruckt, dass sie aufhörten, mich zu foltern.“

Gott wird jedem Einzelnen zeigen, wie er konkret helfen kann. Für manche wird es das Gebet sein, andere werden sich zum aktiven Einsatz gerufen wissen. Aber Beten hilft immer, weil Gott jedes Gebet erhört und jeden Menschen retten will.

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5 Gebetsmeinungen für verfolgte Christen von Open Doors

  1. Beten Sie, dass Gott verfolgten Christen die richtigen Worte schenkt.
  2. Beten Sie, dass verfolgte Christen selbst in ihrer Schwäche Frieden in Gott finden.
  3. Beten Sie, dass Christen in Bedrängnis sich an dem festhalten können, was größer ist als sie.
  4. Beten Sie, dass Gott verfolgten Christen hilft, so wie es seinem Willen entspricht.
  5. Beten Sie, dass das Zeugnis der verfolgten Christen die berührt, die ihnen schaden wollen.