Statue der Gottesmutter
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Unsere Bitten werden in der Autorität Jesu vor den Vater gebracht

und unser Tun erhält in seiner Autorität jene Kraft, die Kranke heilt, Bedrängte befreit, Tote auferweckt und Berge versetzt.

Nur in seinem Namen können wir Kranke heilen – wenn es Gott gefällt und unser Glaube an Christus stark ist. Und in seinem Namen können wir den Vater verherrlichen. Damit dreht sich alles in unserem Leben um Christus, der nach seiner Auferstehung zu den Aposteln gesagt hat: „Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.“

Wenn, wie es in der Apostelgeschichte berichtet wird, Petrus Menschen geheilt hat, durch Berührung, durch Worte oder auch nur durch den Schatten, der auf einzelne Personen viel, dann war im Letzten nicht er derjenige, der heilte, sondern in der Vollmacht Jesu wurden die Heilungen geschenkt. Petrus kam an der Schönen Pforte beim Tempel in Jerusalem vorbei und ein Gelähmter streckte ihm seine Hand entgegen, in der Hoffnung, ein Almosen zu erhalten. „Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, steh auf und geh umher! Und er fasste ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke; er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Dann ging er mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.“ (Apg 3,6ff)

Das umtehende Volk war angesichts der Heilung „außer sich vor Staunen“ und lief in der Halle Salomos zusammen. Petrus nahm diese Reaktion zum Anlass, der versammelten Menge mal so richtig „die Leviten zu lesen“ und einiges richtigzustellen: „Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann? Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr ausgeliefert und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen. Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders erbeten. Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen. Und aufgrund des Glaubens an seinen Namen hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.“ (Apg 3,12ff)

Manche Gläubige scheinen den Namen Jesu wie eine magische Formel zu verwenden, so als würde dem Namen allein schon eine geheimnisvolle Kraft anhängen. Aber dem ist nicht so, denn viele Menschen tragen den Namen Jesus. Im Namen Jesu zu agieren heißt, etwas in seiner Vollmacht auszuführen, die wir im Glauben an ihn und erst recht in der Taufe erhalten haben.

Wie schon erwähnt, erhalten auch heute noch Menschen den Namen Jesus als Taufnamen. Gott gab seinem Sohn keinen neuen Namen, sondern einen, den damals viele in Israel getragen haben. Aber nur bei Jesus wurde die Bedeutung des Namens „Gott rettet“ zur Person. Jesus anzurufen bedeutet den Retter anzurufen. Und dieser Retter handelt dann durch uns. Damit wird einmal mehr deutlich, dass Gott diese Welt mit uns zusammen retten will.

In einem Gebet aus dem 14. Jahrhundert wird dies deutlich zum Ausdruck gebracht: „Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun. Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen. Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen. Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.“

Als Christen sind wir befugt und berufen, im Namen Jesu die Vollmacht unseres Retters in Anspruch zu nehmen, um das Reich Gottes in dieser Welt immer mehr anbrechen zu lassen, indem die Menschen die Liebe des Dreifaltigen Gottes erkennen und erfahren dürfen. Wir sind Handelnde im Namen Jesu, des Christus, des Messias. Die Wirkung unseres Handelns aber kommt von Gott selbst. Wenn Gott durch uns handelt, dann nicht, weil wir so großartig, so fromm und gut sind, sondern weil er ausnahmslos alle Menschen unaussprechlich liebt.

Jesus, in deinem Namen ist die Kraft.

Jesus, die selbst die Blinden sehend macht.

Der Name Jesus ist erfüllt von Herrlichkeit.

Jesus, Gott von Ewigkeit!

 

Jesus, in deinem Namen liegt das Heil.

Jesus, mein Lob wird dir allein zuteil.

O Jesus, du bist die Gerechtigkeit,

Leben in alle Ewigkeit.

 

Jesus, mein König, der bald wiederkehrt,

Jesus, mein Herz nur dich allein begehrt.

Dem Namen Jesus singen wir für alle Zeit.

Jesus, Herr der Herrlichkeit!

 

(Zum anhören und mitsingen hier klicken. )

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