Statue der Gottesmutter
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Priester-Donnerstag (03.05.2012)

Seit Jahren beten wir jeden Monat um Priesterberufungen und besonders für alle Priester.

Angesichts des Priestermangels in unserem Land denken wir an Jesu Wort: „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.“ Wenige Arbeiter bedeuten viel Arbeit und Einsatz für jeden einzelnen Priester. Der selige Johannes Paul II. schrieb 1996 an die Priester:

„In den Jugendlichen, mit denen er [der Priester] Umgang pflegt, begegnet er künftigen Familienvätern und -müttern, künftigen Akademikern oder zumindest Personen, die durch ihre Fähigkeiten zum Aufbau der Gesellschaft von morgen beitragen können. Jede dieser vielfältigen Berufungen geht durch sein Priesterherz, und so offenbart sich wie ein besonderer Weg, auf dem Gott die Personen geleitet und zur Begegnung mit Ihm selbst führt.“

Er fährt fort: „Auf diese Weise hat der Priester teil an so vielen Lebensentscheidungen, an Leiden und Freuden, Enttäuschungen und Hoffnungen. In jeder Lage ist es seine Aufgabe, dem Menschen Gott als das letzte Ziel seines persönlichen Lebensschicksals zu zeigen. Der Priester ist derjenige, dem die Menschen ihre innersten Anliegen und ihre manchmal sehr schmerzlichen Geheimnisse anvertrauen. Er wird von den Kranken, den Betagten und den Sterbenden sehnlichst erwartet, denn sie wissen, dass nur er, der am Priestertum Christi teilhat, ihnen auf dem letzten Weg helfen kann, der sie zu Gott führen soll. Der Priester, ein Zeuge Christi, ist Bote der höchsten Berufung des Menschen zum ewigen Leben in Gott. Und während er die Brüder und Schwestern begleitet, bereitet er sich selbst vor: Der Dienst, den er versieht, bietet ihm die Gelegenheit, seine Berufung, Gott die Ehre zu geben, zu vertiefen, um am ewigen Leben teilzuhaben.“

Von Priestern wird heute sehr viel gefordert. Oft jagt ein Termin den anderen. Für manche Priester bleibt deshalb für die persönliche Gebetszeit, welche zur Aufrechterhaltung einer innigen Christusbeziehung unablässig ist, zu wenig Zeit übrig. Wir laden Sie deshalb ein, am nächsten Priesterdonnerstag für diese Priester besonders zu beten oder auch Mal stellvertretend eine Anbetungsstunde zu übernehmen, damit der Herr Herz und Hände seiner auserwählten Diener wieder stärke. Vielleicht spüren Sie in ihrem Herzen einen Anruf dazu?