Statue der Gottesmutter
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Regina caeli (20.04.2014)

„Regina caeli”, mit diesem Ehrentitel begrüßt die Kirche in der Osterzeit die Gottesmutter, die „Königin des Himmels“. In der gesamten Osterzeit wird an Stelle des Englischen Grußes (Der Engel des Herrn) das „Regina caeli“ angestimmt. Wir singen dieses kurze Gebet sehr gern mit dieser Textvariante:

„O Himmelskönigin, frohlocke, Halleluja! Denn er, den du zu tragen würdig warst, Halleluja, ist erstanden, wie er sagte, Halleluja, bitt Gott für uns, Maria, Halleluja!“

Oft und lange haben wir in den vorangegangenen Wochen das Leid und die Betrübnisse der Gottesmutter betrachtet, sind an ihrer Seite gegangen und haben mit ihr unter dem Kreuz ihres Sohnes gestanden. Nun ist Christus auferstanden und wir dürfen mit Maria jubeln über dieses einzigartige Gnadengeschenk seiner Liebe.

„Auferstanden bin ich und immer bei dir!“, sagt Christus uns – und sicher auch mit ganz viel Liebe und Zärtlichkeit zu seiner Mutter, die jetzt an seiner Seite „die Frau“ ist, die neue Eva, die (ihre Aufnahme in den Himmel schon vorwegnehmend) wie er niemals gesündigt hat. Mit königlichem Heroismus hat sie das Leid ohne zu sündigen, ohne sich Gott gegenüber aufzulehnen, überwunden und wird daher zu Recht als „Königin des Himmels“ bezeichnet.

In der Oration dieses Gebetes sprechen wir: „Gott, du hast durch die Auferstehung deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, die Welt erfreuen wollen. Wir bitten dich, lass uns durch seine Mutter, die Jungfrau Maria, die Freuden des ewigen Lebens erlangen, durch Christus, unseren Herrn. Amen.“

Dieses Gebet bringt in nur einem Satz die Weihe an die Gottesmutter, wie Ludwig Maria Grignion von Montfort sie lehrte, zum Ausdruck: Durch Maria zu Jesus. So dürfen wir die Hand der Himmelskönigin ergreifen, damit sie uns im Reigen des Osterjubels zu Christus führen möge. O Himmelskönigin, bitt Gott für uns, Halleluja!