Statue der Gottesmutter
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Jugendtreffen in Pöllau (19.07.2010)

„Alles ist dir möglich!“ (Lk 1,37) – unter diesem Thema stand das heurige Jugendtreffen in Pöllau, an dem auch einige unserer Schwestern mehr oder weniger intensiv und auf verschiedene Weise teilnahmen. Wer konnte, besuchte das Abendprogramm oder feierte die Gottesdienste mit. Andere Schwestern verfolgten über das Internet vom Arbeitsplatz aus das Geschehen in Pöllau. Radio Maria übertrug die Vorträge live. Sr. Mirjam und unsere Kandidatin Maria Wagner durften eine Austauschgruppe betreuen und nahmen viele schöne Eindrücke mit nach Hause. Unsere Kandidatin fasste in einem kurzen Abriss die Eindrücke dieser Tage zusammen: 

19. Jugendtreffen in Pöllau vom 13. bis 18. Juli 2010

Das Treffen war ein geistiges Trainingslager für keineswegs „Weichspüler Christen“, bei dem die neue Generation ganz schön ins Schwitzen gekommen ist. Wir durften jeden Tag die Hl. Messe feiern und es gab ein eigenes Anbetungszelt, wo unser Eucharistischer Herr den ganzen Tag auf uns wartete. Bei den verschiedenen Vorträgen, gehalten von Priestern, bekamen wir wertvolle Impulse, um Gott noch mehr zuzutrauen in unserem Leben. „Fordert Gott heraus, testet die Hl. Schrift“, so ein Priester. Er selbst durfte ganz konkret durch das „Schokoladenwunder“ erfahren, dass Gott auch Humor hat und auch bereit ist kleine Wünsche zu erfüllen. Es wurde in einer Gemeinschaft, welche von der Vorsehung lebt, für Schokolade gebetet und nach der Fastenzeit, so der Priester, hatte die Gemeinschaft eine ganze Palette Schokolade bekommen. Halleluja! Wenn dieses Zeugnis nicht ermutigt?

Zu Beginn gab es die Möglichkeit auch „Rettungsinstrumente“ zu basteln, nämlich Rosenkränze. Pfarrer Roger Ibuonigg ermutigte die Jugendlichen bei der Muttergottes Erholung im Gebet zu suchen und den Rosenkranz als Waffe gegen alle Versuchungen zu benützen.

Beichttag

Für mich war es großartig zu sehen, wie am Freitag die Kirche in Pöllau voll war mit jungen Menschen, welche die Sehnsucht hatten das heilige Sakrament der Beichte zu empfangen. Ein großes Wunder! Eine Atmosphäre größter Ernsthaftigkeit. Am gleichen Tag noch bei der Hl. Messe gaben viele Jugendliche Gott das Versprechen „Keinen Sex vor der Ehe“- herrlich klare Worte von Pfarrer Roger!

Bei den größeren und kleineren Diensten konnte die Gabe des Dienens und der Nächstenliebe praktisch eingeübt werden.

Fußwallfahrt

Am Samstag machten wir die traditionelle Wallfahrt auf den Pöllauberg, für die wir beim Straßenapostolat in Hartberg auch eingeladen hatten. Mit dem Blick auf das Pöllautal gerichtet, segnete die Jugend mit großem Vertrauen stellvertretend das Tal, die Heimatpfarren und Ortschaften.

Am Samstag Abend wurde, unter anderem, auch gebeten, dass jene jungen Leute, die sich für ein gottgeweihtes Leben als Priester oder Ordenschrist berufen fühlen, auf die Bühne kommen sollten. Dort warteten schon die anwesenden Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen, um für sie zu beten. In einer dichten Atmosphäre des Gebetes und der Freude empfahlen wir diese nicht ganz kleine Gruppe dem Herrn, Er möge dieses kleine Pflänzchen der Berufung hüten und zur Reife bringen. Wir beteten auch, dass diese Burschen und Mädchen Menschen finden, die sie auf ihrem Weg in das Priestertum oder Ordensleben begleiten und dankten dem Herrn für dieses Zeichen des Lebens in seiner Kirche.

Abschluss

Am Sonntag sandte Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari die neue Generation aus indem er sagte: „Ihr seid die erweiterten Arme und Beine von Christus. Geht hinaus und seid das Salz der Erde, lebt kompromisslos die Gebote Gottes. Seid muntere, wetterfeste und missionarische Christen inmitten unserer großen katholischen Kirche, die jetzt – bildhaft geredet – durch Feuer und Wasser gehen muss, um reiner, dynamischer und heiliger zu werden. Haltet zum Papst, dem Petrus von heute, der in manchen Ländern Europas und auch in Österreich von vielen angefeindet wird. Das wird euch Segen bringen.“

Es waren intensive gnadenreiche Tage in Pöllau.

Wir danken Herrn Peter Goda für die Bereitstellung der Fotos!