Statue der Gottesmutter
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Ende der Pfingstnovene (07.06.2014)

Am Tag vor dem Pfingstfest endet die Novene zum Heiligen Geist, in der um sein erneutes Kommen gebetet wurde. Wozu brauchen wir den Heiligen Geist, fragt sich heute so mancher. Im Evangelium nach Johannes finden wir Antwort:

„Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Joh 14,26)

Ohne ihn würden wir Gott vergessen und das Leben verlieren. Der Geist aber macht lebendig, schenkt das ewige Leben. Der Geist Gottes lässt uns den Willen des Vaters erkennen und das Wort Gottes verstehen. Der Heilige Geist macht uns fähig zur wahren Anbetung: „Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.“ (Joh 4,23)

Wie sehr wir vom Heiligen Geist ergriffen sind, lässt sich messen. Aurelius Augustinus, der heilige Bischof von Hippo, formulierte dazu folgende Definition: „Nach dem Maß, wie einer die Kirche Christi liebt, hat er den Heiligen Geist.“ Die Liebe aber erweist sich in Taten. Damit kann sich jeder selbst überprüfen und fragen, wie geisterfüllt sein Leben schon ist. Am Ende der Überprüfung wird wohl jeder zum gleichen Ergebnis kommen: Die Liebe ist noch nicht vollkommen, der Heilige Geist fehlt noch an allen Ecken und Enden unsers Seins. Diese Erkenntnis soll uns nicht entmutigen, sondern Anlass geben, noch mehr um die Gabe Gottes, den Heiligen Geist, zu beten. Komm, Heiliger Geist, auf die Fürsprache deiner so geliebten Braut! Maria, Braut des Heiligen Geistes, bitte für uns!