Statue der Gottesmutter
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Gebetsnachmittag zu Ehren Gott Vaters (03.08.2014)

Um 15 Uhr begingen wir am heutigen 1. Sonntag im August den Gebetsnachmittag zu Ehren Gott Vaters, welcher in den Botschaften an Mutter Eugenia um ein Fest ihm zu Ehren gebeten hatte. Den kirchlich anerkannten Botschaften entsprechend soll dieser Festtag ja am 1. Sonntag im August oder am 7. August begangen werden.

Prälat Dr. Johannes Gamperl, der selbst Mitglied der Vereinigung Gott Vaters ist, begann seinen Vortrag mit einer Betrachtung eines berührenden Gebetstextes, den Sie anschließend ebenso wie die im Vortrag verwendeten Botschaften nachlesen und meditieren können. In lebendigen Ausführungen erläuterte Dr. Gamperl die bewegende Botschaft des Vaters.

Mit einer Zeit der Anbetung und dem eucharistischen Segen endete der Nachmittag. Denken wir bei der Anbetung nicht nur an Jesus sondern auch an den gegenwärtigen Vater, denn er und sein Sohn sind eins – Ich bin in ihm und Er ist in mir! (Vgl. Joh 10,30 und Joh 17,21)

Texte vom Vortrag von Dr. Gamperl zum Vater-Sonntag

Das eigentliche Ziel meines Kommens:

Ich komme, die übertriebene Furcht zu beseitigen die meine Geschöpfe vor mir haben, und ich möchte, dass sie verstehen lernen, dass meine Freude darin besteht, von meinen Kindern, das heißt von der gesamten jetzigen und künftigen Menschheit erkannt und geliebt zu werden.
Ich komme, um den Menschen und den Nationen Hoffnung zu bringen.
Ich komme, um mich, so wie ich bin bekanntzumachen. Damit das Vertrauen der Menschen in dem Maße wächst wie ihre Liebe zu mir, ihren Vater, der nur von einer einzigen Sorge bewegt ist: Über alle Menschen zu wachen, und sie als seine Kinder zu lieben.

Mittel zur Liebe:

Ich kann die Schwäche meiner Kinder verstehen. Deshalb bat ich meinen Sohn, ihnen Mittel zu schenken, durch welche sie sich nach ihren Sündenfällen wieder erheben können. Diese Mittel sind hauptsächlich die 7 Sakramente, und ein sehr bedeutendes wichtiges Mittel ist vor allem das Kreuz, denn es wird euch trotz eurer Sündenfälle retten, es ist das Blut meines Sohnes, das sich jeden Augenblick über euch ergießt, vorausgesetzt, ihr nehmt es an, und zwar sowohl durch das Sakrament der Buße als auch durch das Heilige Opfer der Messe.
Kommt mit Vertrauen und Liebe zu mir, und, wenn ihr Reue zeigt, werde ich euch verzeihen. Ich bin gerecht, das ist wahr, doch die Liebe verzeiht alles. Das bedeutet, dass mit ein wenig Liebe unendlich große Freveltaten aufgehoben werden.
Ihr braucht nur zu mir kommen. Ich bin euch so nahe! Ihr braucht mich also nur zu lieben und zu ehren, dann werdet ihr nicht gerichtet, oder, wenn nötig, höchstens mit unendlicher barmherziger Liebe. Zweifelt nicht! Wenn mein Herz nicht so fühlen würde, hätte ich die ganze Welt vernichtet, jedes Mal, wenn sie eine Sünde begangen hätte.

Gebet zu Gott Vater

Mein Vater im Himmel
wie wohltuend, und heilsam ist es zu wissen:
Du bist mein Vater, und ich bin Dein Kind.
Vor allem, wenn es dunkel ist in meiner Seele, und mein Kreuz zu schwer wird, dann spüre ich, wie notwendig es für mich ist, Dir immer wieder zu sagen:
„Vater, ich glaube an deine Liebe zu mir!“

Ja, ich glaube: Du bist mir Vater in jedem Moment meines Lebens und ich bin Dein Kind.
Ich glaube: Du liebst mich mit unendlicher Liebe!
Ich glaube: Tag und Nacht wachst Du über mir; ohne deine Zustimmung fällt kein Haar von meinem Haupte!
Ich glaube: Du, Allweiser, erkennst und weißt besser als ich, was gut ist für mich!
Ich glaube: Du, Allmächtiger, kannst auch das Böse zum Guten wenden! Ich glaube: Du, Allgütiger, lässt denen, die Dich lieben, alle Dinge zum Besten gereichen: und selbst unter Händen, die schlagen, küsse ich deine heilende Hand!
Ich glaube! Doch festige in mir den Glauben, die Hoffnung und die Liebe!

Lehre mich, zeitlebens deine Liebe als Wegweiserin in allem und jedem anzusehen.
Lehre mich, mich ganz Dir zu überlassen, wie sich ein kleines Kind den Armen seiner Mutter überlässt.
Vater, Du weißt alles, Du siehst alles, Du kennst mich besser, als ich mich selbst kenne, Du vermagst alles und Du liebst mich!

Mein Vater, weil Du willst, dass wir Dich um alles bitten, komme ich vertrauensvoll zu Dir, um Dich mit Jesus und der Unbefleckten Empfängnis Mariens in allen meinen Anliegen um deine Hilfe zu bitten. Vereint mit den Heiligsten Herzen Jesu und Mariä bringe ich Dir in diesem Anliegen alle meine Gebete, Opfer und Verzichte dar, all mein Handeln und verspreche noch mehr Treue in der Erfüllung meiner Aufgaben.

Schenke mir das Licht, die Kraft und die Gnade Deines Heiligen Geistes! Stärke mich in diesem Geist, so dass ich Ihn niemals verliere, Ihn nicht betrübe und Seine Stimme in mir nicht schwäche.
Mein Vater, darum bitte ich Dich im Namen Deines Sohnes Jesus!
Und Du, Jesus, öffne mir Dein Herz, lege das meine hinein und bringe es zusammen mit dem Herzen Mariens unserem Göttlichen Vater dar. Erlange mir die Gnade, die ich notwendig habe.
Göttlicher Vater, rufe alle Menschen zu Dir. Die ganze Welt möge deine Väterliche Güte und deine Göttliche Barmherzigkeit verkünden!
Sei mein zärtlicher Vater und beschütze mich überall wie den Stern Deines Auges.
Gib, dass ich immer würdig sei, Dein Kind zu heißen: Erbarme Dich meiner.

GÖTTLICHER VATER, liebreiche Hoffnung unserer Seelen: Alle Menschen mögen Dich erkennen, verehren und lieben!
GÖTTLICHER VATER, unendliche Güte, die sich über alle Völker ergießt: Alle Menschen mögen Dich erkennen, verehren und lieben!
GÖTTLICHER VATER, erquickender Tau der Menschheit:

Alle Menschen mögen Dich erkennen, verehren und lieben! Amen.

Ich komme auf 2 Wegen zu euch: Durch das Kreuz und die Eucharistie!

Das Kreuz ist mein Weg, um zu meinen Kindern herabzusteigen.

Denn durch das Kreuz ließ ich euch erlösen durch meinen Sohn. Und für euch bedeutet das Kreuz den Weg, den ihr heraufsteigen könnt zu meinem Sohn und von meinem Sohn aus zu mir. Ohne das Kreuz könntet ihr niemals zu mir kommen, denn der Mensch hat durch die Sünde die Trennung von Gott als Strafe auf sich geladen.

Bei der Eucharistie verweile ich unter euch wie ein Vater in seiner Familie.

Ich wollte, dass mein Sohn die Eucharistie einführt, weil ich wollte, dass in jedem Tabernakel meine Gnaden, meine Reichtümer und meine Liebe aufbewahrt werden, damit ich sie den Menschen, meinen Kindern darbringen kann.

Ich möchte euch von dem Beispiel einer Seele erzählen, die plötzlich und unvorbereitet starb. Diese Seele erschien mir immer wie der verlorene Sohn:

Ich überhäufte sie mit Wohltaten, und sie vergeudete diese Wohltaten, diese unentgeltlichen Geschenke  ihres so überaus milden Vaters, und mehr noch, sie beleidigte mich grob. Ich wartete auf sie, ich folgte ihr überall hin, ich tat ihr weitere Gefälligkeiten und schenkte ihr Gesundheit und Güter, die  ich ihr durch ihre Arbeit einbringen ließ, dass sie sie im Überfluss hatte. Manchmal verschaffte ihr meine Vorsehung noch mehr Reichtum. Sie lebte also im Überfluss, doch sie sah nichts weiter, denn sie lebte im Zwielicht _ihrer Laster, und ihr ganzes Leben war ein  einziges Netz von Fehlern, denn die Todsünde war ihr zur  Gewohnheit geworden. Doch meine Liebe ermüdete nie. Ich folgte ihr gleichermaßen, ich liebte sie, und vor allem war ich trotz der  Ablehnung, die  sie mir entgegenbrachte, zufrieden, geduldig neben ihr leben zu können, in der Hoffnung, dass sie meine Liebe vielleicht eines Tages  erhören und sie zu mir, ihrem Vater und Erlöser zurückkommen würde. Schließlich näherte sich ihr letzter Tag: Ich sandte ihr eine Krankheit in der Hoffnung, sie könne sich sammeln und zu mir ihrem Vater zurückkehren. Doch die Zeit verging, und mein armer Sohn stand mit 74 Jahren vor seiner letzten Stunde.  Ich blieb immer noch bei ihm , wie immer: Ich sprach zu ihm mit mehr Güte denn je.  Ich gab nicht auf, ich rief meine Auserwählten die für ihn beten sollten, auf dass  er die Vergebung erbitte, die ich ihm anbot… An diesem Punkt angelangt, öffnete er vor seinem letzten Atemzug die Augen und erkannte  seine Fehler; er  erkannte wie weit er sich vom wahren Weg, der zu mir führt entfernt hatte. Er kam zu sich selbst zurück, und dann sagte er mir mit wehmütiger Stimme, die keiner der Anwesenden hören konnte: „ Mein Gott, jetzt erkenne ich, wie groß Eure Liebe zu mir war, und ich habe Euch immerfort beleidigt indem ich ein so schlechtes Leben führte. Niemals habe ich an Euch gedacht, meinen Vater und Erlöser. Nun ihr seht alles, und ich bitte euch um Vergebung für all das Böse, was ihr in mir seht und was auch ich in meiner Verwirrung nun erkenne, mein Vater und Erlöser, vergebt mir ich liebe euch!“ Er starb im selben Moment und hier steht er nun vor mir. Ich richtete über ihn mit der Liebe eines Vaters, denn Vater hat er mich genannt, und nun ist er gerettet. ER wird einige Zeit an einem Ort der Sühne verweilen müssen, und danach wird er glücklich sein bis in alle Ewigkeit.

Ich bin der Ozean der Liebe:

Ich habe euch die Quelle gezeigt, die aus meinem Schoß strömt, um euren Durst zu stillen, und nun, damit ihr spürt, wie gut ich zu euch allen bin, bin ich dabei, euch den Ozean meiner alles umfassenden Liebe zu zeigen, so dass ihr euch mit geschlossenen Augen in sie versenken könnt. Warum? Damit die Seelen, die durch Laster und Sünden zu bitteren Tropfen geworden sind, in diesem Bad der Barmherzigkeit reingewaschen werden. Sie werden auftauchen und besser sein, glücklich, gelernt zu haben, gut und voller Barmherzigkeit zu sein. Wenn ihr selbst durch Unwissenheit oder Schwäche in den Zustand eines bitteren Tropfens zurückfallt, dann bin ich immer noch ein Ozean der  Liebe, bereit, diesen bitteren Tropfen aufzunehmen, um ihn in Barmherzigkeit und Güte zu verwandeln und aus euch Heilige zu machen, so wie ich euer Vater, es bin.

Zärtlichster Vater:

Die Missionare sprachen und sprechen noch immer von Gott in dem Maße, in dem sie selbst mich kennen; doch ich versichere euch, ihr kennt mich nicht so , wie ich bin, deshalb komme ich, um zu verkünden, dass ich der Vater aller Menschen bin, der zärtlichste aller Väter, denn ich möchte die Liebe, die ihr mir entgegenbringt und die durch eure Furcht verfälscht ist, korrigieren.

Alle, die mich mit Namen VATER nennen, und sei es nur ein einziges Mal, werden nicht untergehen, nein, ihnen wird ewiges Leben in Gemeinschaft mit den Auserwählten versichert sein.

Auftrag an die auserwählten Kinder:

Und euch, meine auserwählten Kinder, Priester und Mönche, euch möchte ich auffordern, diese väterliche Liebe bekannt zu machen, diese Liebe die ich für alle Menschen und für euch ganz besonders empfinde. Ihr seid berufen, zu wirken, dass mein Wille in den Menschen und über euch geschehe. Und gut, mein Wille ist, erkannt, geehrt und geliebt zu werden. Lasst meine Liebe nicht für so lange Zeit unerwidert, denn mich dürstet danach, geliebt zu werden!

Mittel um Gott Vater zu ehren:

Was die Mittel betrifft, mit denen ihr mich ehren sollt, so verlange ich nichts weiter als großes Vertrauen. Glaubt nicht, dass ich von euch besondere Strenge und Demütigungen erwarte, ich möchte euch nicht barfuß laufen oder euer Gesicht in den Staub werfen lassen, ich verlange nicht, dass ihr euch mit Asche bedeckt oder dergleichen. Nein! Ich möchte, und dieser Wunsch ist mir teuer, dass ihr euch zu mir verhaltet wie meine Kinder, mit Einfachheit und mit Vertrauen zu mir!

Dennoch gibt es etwas, was ich von euch fordere: Die treue Befolgung der Gebote, die ich meiner Kirche hinterlassen habe, denn ihr sollt euch wie vernunftbegabte Geschöpfe benehmen und nicht den Tieren gleichen in eurer Disziplinlosigkeit und euren schlechten Neigungen; nur so könnt ihr schließlich den Schatz eurer Seele bewahren, den ich euch geschenkt und mit vollkommener göttlicher Schönheit bekleidet hab!

Welche Freude wird es mir bereiten, zunächst bei den Priestern, bei den Ordensbrüdern und -schwestern einzukehren! Welche Freude mich als Vater unter den Kindern meiner Liebe vorzufinden. Mit euch werde ich wie mit vertrauten Freunden sprechen. Ich werde euch euer ALLES sein. Vor allem werde ich der Vater sein, der sich eurer Wünsche annimmt und euch mit seiner Liebe, seinen Wohltaten und seiner allumfassenden Zärtlichkeit überhäuft. Verweigert mir diese Freude nicht, die ich unter euch erfahren möchte. Ich werde es euch hundertfach belohnen und wenn ihr mich ehrt, werde ich euch auch ehren und euch in meinem Reich große Herrlichkeit gewähren!