Statue der Gottesmutter
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Mit der österlichen Fasten- und Bußzeit treten wir in die Fußstapfen Jesu, der sich ebenfalls 40 Tage lang auf seine große Sendung vorbereitet hat. Dazu zog er sich in die Wüste zurück. Er wählte dafür einen Ort der Stille und Entbehrung, um seinen Geist zu stärken, denn auch er wurde im Fleisch versucht. Die 40-tägige Wüstenzeit Jesus stärkte ihn gegen die Versuchungen, denen die menschliche Natur in ihrer Triebhaftigkeit und Bequemlichkeit nur zu gern nachgibt. Im Verzicht auf Essen, Gesellschaft, Ablenkung und Annehmlichkeiten jeglicher Art entwickelt sich der Geist, der Wille erstarkt und kann zunehmend den Körper beherrschen.

Wenn schon der Gottessohn, der ohne ererbter und persönlicher Schuld war, der durch die Sünde nicht geschwächt war, sich so hart in Zucht nehmen musste, um wie viel mehr sind wir gefordert, ihm hierin nachzufolgen, die wir den Makel der Erbschuld und jede Menge eigene Schuld mit uns herumtragen. Im Gegensatz zu Jesus haben wir eine gefallene, geschwächte Natur. Mühsam müssen wir uns gegen die menschlichen Triebe stellen, um Herr über unsere Wünsche und Begierden zu sein. Oft werden wir feststellen müssen, dass uns das nur mit der Gnade Gottes gelingen wird, sind wir doch, wie Abraham schon erkannte „nur Staub und Asche“.

„Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehrst!“

Mit dem Aschenkreuz bezeichnet oder mit der Asche auf dem Haupt verlässt man am Aschermittwoch die Kirche als „Gezeichneter“ und gleichzeitig als „Bekennender“, der die Menschen an eine fast vergessene Wirklichkeit erinnert, nämlich, dass wir Sünder sind und dass wir ohne Gott ins Nichts zurückfallen werden.

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Solange es in unserem Leben keine besonderen Vorkommnisse gibt, betreiben heute viele Menschen einen enormen Kult um ihre Person, um das Erlangen und Erhalten äußerer Schönheit. Erst wenn einschneidende Erlebnisse oder prägende Krankheiten den Menschen treffen, ist der Mensch bereit, das goldene Kalb „Schönheit“ zu opfern und ein neues „Dogma“ aufzustellen: „Hauptsache gesund!“ So kann auch die Gesundheit zu einem goldenen Kalb werden, dem wir nachlaufen, als gäbe es nichts Wichtigeres. Wenn auch die Gesundheit ein hohes Gut ist, sie steht nicht über allem. Was nützt das Wohlbefinden, wenn man dabei seine Seele, seine Ewigkeit verliert? Für den Menschen gibt es nur ein höchstes Gut, das er verlieren kann, und das ist Gott selbst. Ohne Gott gibt es keine Liebe, keine Freude, keine Hoffnung – kein Leben.

Wenn Gott keinen Raum in uns findet, sind wir wie abgeschnittene Rebzweige; sie verdorren, werden ins Feuer geworfen und sind letztendlich nur noch ein Häufchen Asche. Nur die Rebe, die mit dem Weinstock verbunden bleibt, sagt Jesus, ist lebendig, weil sie mit Christus, dem Leben, verbunden ist.

Die vor uns liegende Fastenzeit lädt uns dazu ein, unser Leben, unsere Haltung Gott und den Sakramenten gegenüber, zu überprüfen und neu zu ordnen. Die Prioritäten in unserem Leben müssen stimmen. Wie die heilige Jeanne d‘ Arc sagte: „Gott zuerst.“

Nicht unsere Schönheit oder Gesundheit sollen das Ergebnis des Fastens sein, sondern eine Vertiefung unserer Gottesbeziehung, ein Wiedergutmachen vergangener Schuld und ein gestärkter Wille zum Guten sind als Ziele ins Auge zu fassen. Unsere Liebe zu Gott steht in diesen Wochen auf dem Prüfstand, wie uns Jesus im Doppelgebot gelehrt hat: „Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.“ (Mk 12,30-31) Und der Schriftgelehrte, der Jesus danach gefragt hatte, antwortete ihm: „Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.“ (Mk 12,32-33)

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Lass mich verzichten

Lass mich verzichten, wo es nur geht, damit mein Denken neu entsteht.

Lehr mich, dass du der Kraftquell bist, lehr mich, weil das so wichtig ist.

Sind Bauch und Kopf und Herz vereint, dann weiß ich, was Auferstehung meint.

Amen.

-- © Unbekannter Verfasser

Zur Freude berufen!

Der Christ ist zur Freude berufen, zum Glücklichsein! Paulus wusste um diese Berufung zur Freude, deshalb rief er den Philippern in seinem Brief zu. „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!“ (Phil 4,4)

Diese Freude, die das Herz durchdringt und aus dem Herzen in die Welt hinausleuchtet, ist eine Frucht des Heiligen Geistes. (vgl. Gal 5,22) Wir dürfen und sollen Menschen der Freude sein! Menschen und Gemeinschaften, die sich bemühen, sich vom Geist Gottes leiten zu lassen, sind genährt von dieser Freude. Man kann sogar sagen, dass die Freude ein Markenzeichen für Christen ist.

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Fehlt die Freude, ist eine ernsthafte Überprüfung des Lebens notwendig, denn in diesem Fall ist die Ausrichtung auf Gott hin mangelhaft. Das Fleisch, das Weltgebundene in uns, sucht den Spaß, den Genuss, die Ablenkung und Zerstreuung. Der Geist des Menschen aber hungert nach der Freude – nach jener Freude, die uns niemand nehmen kann.

Als Christus am Kreuz hing, behielt er in seinem Herzen immer noch die Freude über die kommende Erlösung der gesamten Menschheit. Am Kreuz, wo ihm nichts mehr blieb als Angst, Schmerz und Tod, lebte er noch diese stille Freude, weil er eine Perspektive hatte: die Auferstehung. Die Überwindung des Todes, die Heimkehr zum Vater in den Himmel, und das Heimholen der Erlösten ins Vaterhaus.

Unzählige Märtyrer gingen singend und Gott lobpreisend in den Tod – weil sie eine Perspektive hatten: Die Auferstehung, die kommende, unzertrennliche Gemeinschaft mit Gott und seinen Heiligen.

Egal wie dunkel es in unserem Leben wird, es bleibt uns immer noch die Perspektive der Auferstehung, bei der uns alle Tränen abgewischt werden und aller Kummer, alles Leid vergehen wird. Unser Sterben ist in Christus ein Aufbruch in die ewige Freude!

In deine Augen schauen,

dir alles anvertrauen,

jede Freude teilen mit dir,

alle Schmerzen überwältigen wir.

In deinen Augen versinken,

in deiner Liebe fast ertrinken,

das wünsch ich mir von dir,

zusammen – wir !

Dein Jesus

(Autor unbekannt)

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Es beruht in erster Linie auf einer Annahme, dass unsere Gründerin Unsere Liebe Frau in Lourdes sehr verehrt hat. Ein dutzend Lourdesstatuen – oder mehr – aus den frühen Jahren unserer Gemeinschaft legen diesen Gedanken nahe. Ein Großteil der Schwestern unternahm, mitunter sogar häufig, Wallfahrten zu diesem Wallfahrtsort, dem wir uns bis heute sehr verbunden fühlen. So rechnen wir die Ereignisse von Lourdes auch zu unseren Wurzeln, aus denen wir Kraft und Orientierung schöpfen dürfen.

Aber nicht nur die Verehrung der Unbefleckten Empfängnis Mariens verband unsere Gemeinschaft seit jeher mit Lourdes. Gott ließ Mutter Barbara erkennen, dass sie sich der Kranken und Leidenden annehmen sollte. An keinem anderen Wallfahrtsort werden so viele Kranke zur Gottesmutter gebracht, wie in Lourdes. Maria schenkte den Kranken dort das Heilwasser, das bis heute fließt. Mutter Barbara wiederum war es ins Herz gelegt, ein Spital zum Heil und Trost der Kranken zu bauen.

Bernadette Soubirous, eine arme Müllerstochter, arbeitete später als Hilfsschwester im Krankendienst. Auch Barbara, eine einfache Bauerntochter, pflegte die Kranken aufopfernd. Beide Frauen lebten ihre Berufung als Ordensfrau. Erstere wurde zur Ehre der Altäre erhoben, für die zweite, Mutter Barbara Sicharter, beten wir noch darum.

Mit den Lourdesfeiern setzen wir hier im Stiftingtal ein Zeichen der Verbundenheit mit diesem Gnadenort und den Botschaften der Unbefleckten Empfängnis. Die Gottesdienste am 11. jeden Monats sind besonders den Kranken gewidmet, die hier die Krankensalbung empfangen können und für die wir um Heilung an Leib und Seele beten. So Gott will, werden wir im Mai bereits die 50. Lourdesfeier festlich begehen dürfen.

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Jesaja spricht von Jesus, wenn er sagt: „Er hat den Tod für immer verschlungen und GOTT, der Herr, wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen und die Schande seines Volkes entfernt er von der ganzen Erde.“ (Jes 25,8) im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, beschreibt uns der Apostel Johannes, was er in einer Vison gesehen hatte: „Denn das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden und zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen.“ (Off 7,17) Und gegen Ende des Buches hält er nochmals fest: „Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“ (Off 21,4)

So haben in Jesus alle Menschen die Hoffnung auf das ewige Heil. Denn alle sind Sünder und alle tragen Krankheiten in sich. Alle sind Verwundete und Jesus wird diese Wunden verklären, wenn wir es ihm erlauben.

Die Botschaft zum diesjährigen 30 Welttag der Kranken steht unter dem Motto: »Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!« (Lk 6,36). Und sie beinhaltet den Aufruf: „Steht denen bei, die auf einem Weg der Nächstenliebe leiden.“ Papst Franziskus weist in der Botschaft darauf hin, dass Gott immer ein Vater ist, der liebend auf uns schaut, auch wenn wir oft weit von ihm entfernt sind: „Die Barmherzigkeit ist in der Tat der Name Gottes schlechthin, die ihr Wesen nicht in Form eines gelegentlichen Gefühls zum Ausdruck bringt, sondern als eine Kraft, die in allem, was er tut, präsent ist. Sie ist Stärke und Zärtlichkeit zugleich. Deshalb können wir mit Staunen und Dankbarkeit sagen, dass die Barmherzigkeit Gottes sowohl die Dimension der Vaterschaft als auch die der Mutterschaft in sich trägt (vgl. Jes 49,15), denn er kümmert sich um uns mit der Kraft eines Vaters und der Zärtlichkeit einer Mutter, immer darauf bedacht, uns neues Leben im Heiligen Geist zu schenken. Der größte Zeuge für die barmherzige Liebe des Vaters gegenüber den Kranken ist sein einziger Sohn.“

Die Evangelisten berichten darüber, dass Jesus sich besonders der Kranken und Leidenden angenommen hatte. Jesus heilte alle Krankheiten und Leiden, sagt Matthäus. (Mt 4,23) Diese Gabe der Heilung schenkte der Herr auch seinen Aposteln, die neben der Verkündigung ihr Augenmerk ganz besonders auf die Kranken legen sollten. Die Heilungen waren der beste Beweis, dass Gott ein Gott des Mitleids und des Erbarmens ist. Viele standen von ihrer Krankheit geheilt auf und das erste, das sie taten, war: Gott zu preisen!

Bei anderen hat es hingegen keine geistliche Wirkung hervorgebracht. Man denke hier an die 10 geheilten Leprakranken, von denen nur einer zu Jesus zurückgekehrt war, um ihm für das Geschenk der Heilung zu danken.

Der Heilige Vater erklärt und ermahnt: „Wenn ein Mensch durch Krankheit Gebrechlichkeit und Leid am eigenen Leib erfährt, wird auch sein Herz schwerer, die Angst wächst, die Fragen mehren sich, und die Frage nach dem Sinn hinter allem, was geschieht, wird dringlicher. Wie können wir in diesem Zusammenhang nicht an die vielen kranken Menschen denken, die in dieser Zeit der Pandemie die letzte Etappe ihres Lebens in der Einsamkeit einer Intensivstation verbracht haben, sicherlich betreut von großherzigem medizinischem Personal, aber weit weg von ihren engsten Angehörigen und den wichtigsten Menschen in ihrem irdischen Leben? Deshalb ist es so wichtig, Zeugen der Nächstenliebe Gottes an unserer Seite zu haben, die nach dem Beispiel Jesu, der Barmherzigkeit des Vaters, das Öl des Trostes und den Wein der Hoffnung auf die Wunden der Kranken gießen.“

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Papst Franziskus wendet sich in seinem Schreiben auch an die Menschen, die im Gesundheitswesen ihren Dienst versehen. Zu ihnen sagt er: „Ihr Dienst an den Kranken, den Sie mit Liebe und Kompetenz ausüben, geht über die Grenzen Ihres Berufs hinaus und wird zu einer Sendung. Ihre Hände, die das leidende Fleisch Christi berühren, können ein Zeichen für die barmherzigen Hände des Vaters sein. Seien Sie sich der großen Würde Ihres Berufs bewusst, aber auch der Verantwortung, die er mit sich bringt.“

Auch der Wissenschaft gegenüber bringt der Heilige Vater seinen Dank zum Ausdruck, die sich für das Heil der Menschheit einsetzt, um neue therapeutische Wege zu finden, welche Leiden heilen oder lindern können. Er sieht in diesen wissenschaftlichen Fortschritten ebenfalls das liebende Wirken Gottes, der der leidenden Menschheit auch auf diesem Weg zu Hilfe kommt. Zugleich weist der Papst die Wissenschaftler auf einen wichtigen Aspekt hin: „Der Patient ist immer wichtiger als seine Krankheit, und deshalb kann jeder therapeutische Ansatz nicht darauf verzichten, dem Patienten, seiner Geschichte, seinen Ängsten und Befürchtungen zuzuhören. Auch wenn es nicht möglich ist zu heilen, ist es immer möglich zu pflegen, es ist immer möglich zu trösten, es ist immer möglich, den Patienten eine Nähe spüren zu lassen, die das Interesse an der Person noch vor ihrer Pathologie zeigt. Deshalb hoffe ich, dass die Ausbildung des Gesundheitspersonals zum Zuhören und zu menschlichen Beziehungen befähigt.“

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Pflegeeinrichtungen sollen Häuser der Barmherzigkeit, Herbergen des Barmherzigen Samariters, sein, vermerkt der Heilige Vater und führt weiter aus: „Barmherzig wie der Vater, haben viele Missionare die Verkündigung des Evangeliums mit dem Bau von Krankenhäusern, Behandlungszentren und Pflegeeinrichtungen verbunden. Dies sind wertvolle Werke, durch die die christliche Nächstenliebe Gestalt angenommen hat und die Liebe Christi, die von seinen Jüngern bezeugt wurde, glaubwürdiger geworden ist. Ich denke dabei vor allem an die Menschen in den ärmsten Teilen der Welt, wo man manchmal weite Strecken zurücklegen muss, um Behandlungszentren zu finden, die trotz begrenzter Mittel das anbieten, was verfügbar ist. Es gibt noch viel zu tun, und in einigen Ländern ist eine angemessene Behandlung nach wie vor ein Luxus.“

Franziskus betont die Wichtigkeit der katholischen Gesundheitseinrichtungen: „Sie sind ein kostbarer Schatz, den es zu bewahren und zu unterstützen gilt; ihre Präsenz hat sich in der Geschichte der Kirche durch ihre Nähe zu den ärmsten Kranken und den am meisten vergessenen Situationen ausgezeichnet. Wie viele Gründerinnen und Gründer von Ordensfamilien haben den Hilferuf ihrer Brüder und Schwestern gehört, die keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben oder schlecht behandelt werden, und haben ihr Möglichstes getan, um ihnen zu helfen! Auch heute noch ist ihre Anwesenheit selbst in den fortschrittlichsten Ländern ein Segen, denn sie können nicht nur die Sorge um den Leib mit all der notwendigen Kompetenz anbieten, sondern immer auch jene Nächstenliebe, bei der die Kranken und ihre Familien im Mittelpunkt stehen. In einer Zeit, in der die Wegwerfkultur weit verbreitet ist und das Leben nicht immer als würdig anerkannt wird, um angenommen und gelebt zu werden, können diese Strukturen als Häuser der Barmherzigkeit beispielhaft sein, indem sie selbst die zerbrechlichste Existenz von ihrem Anfang bis zu ihrem natürlichen Ende schützen und pflegen.“

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Als Vorauer Marienschwestern sind wir sehr dankbar, dass unsere Gründerin, deren Begräbnistag der heutige Welttag der Kranken ist, auf Gottes Ruf geantwortet und sich liebevoll um die Kranken und Bedürftigen ihrer Zeit angenommen hat. Ihr Wirken in ihrer „Barbara Sichartersche Krankenanstalt“, die 1876 bewilligt wurde, lebt heute im Marienkrankenhaus in Vorau fort. Dem Wunsch der Gründerin entsprechend sollte dieses Spital zum „Heil und Trost der Kranken“ betrieben werden. Gemeinsam mit ihren Schwestern hat Barbara Sicharter damals den Grundstein für die Pflege unzähliger Menschen gelegt. Heute dürfen wir dafür sorgen, dass die Kranken und Angehörigen neben fachlicher Kompetenz und Betreuung auch ein Stück weit „Heil und Trost“ für ihre Seele erfahren dürfen.

Zum Abschluss der Botschaft zum 30. Welttag der Kranken richtet sich der Heilige Vater an uns mit den Worten: „Wie viele kranke und alte Menschen leben zu Hause und warten auf Besuch! Der Dienst des Trostes ist die Aufgabe eines jeden Getauften, eingedenk der Worte Jesu: »Ich war krank und ihr habt mich besucht« ( Mt 25,36). Liebe Brüder und Schwestern, der Fürsprache Marias, dem Heil der Kranken, vertraue ich alle Kranken und ihre Familien an. In Vereinigung mit Christus, der den Schmerz der Welt auf sich nimmt, mögen sie Sinn, Trost und Zuversicht finden. Ich bete für alle Mitarbeiter des Gesundheitswesens, dass sie, reich an Barmherzigkeit, den Patienten zusammen mit einer angemessenen Pflege ihre geschwisterliche Nähe anbieten mögen. Euch allen erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.“

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Glaubensstark

Eines Tages kam Mutter Barbara in die Küche und fragte, ob schon ein paar Krapfen fertig wären; es seien Arme draußen. Und sie teilte von den vorhandenen Krapfen den ganzen Vormittag aus. Schließlich meinte die Küchenschwester, die Schwestern würden zu Mittag nichts zu essen haben. Da lächelte Schwester Barbara und sagte:

„Gott wird schon sorgen!“ 

Trotz der berechtigten Sorge der Küchenschwester wurden alle satt.

-- Mutter Barbara Sicharter

Heiterkeit

Mutter Barbaras immer lächelndes Antlitz strahlte das innere Glück ihrer großen Seele wieder. Sie, die selbst immer lächelte, freute sich von Herzen, wenn sie andere fröhlich lachen sah. Sie freute sich kindlich mit, wenn die Schwestern um den großen, runden Tisch herumsaßen, strickten und nähten, dabei sangen, sich unterhielten und lachten. Bei einer solchen Gelegenheit sagte sie einmal zu den fröhlichen Schwestern:

„So sehe ich euch gern.So möchte ich euch fotografieren!“

-- Mutter Barbara Sicharter

Als Wohltäterin weithin bekannt

Barbara, die in der ganzen nordöstlichen Steiermark als Wohltäterin bekannt und anerkannt war, wurde zu ihrem Namensfest von der Bevölkerung alljährlich groß gefeiert. Dazu wurde in der Biografie festgehalten: „Am Vortag kamen die Gratulanten bis in die Nacht hinein und überreichten der lächelnden Oberin ihre Geschenke. Da man die persönliche Anspruchslosigkeit Barbaras kannte, bestanden die Geschenke vorzüglich in Lebensmitteln, Küchenbedarf, Wäsche und Kleiderstoffen; damit war ja ihrer Anstalt [Spital] am meisten gedient. Besonders die Bevölkerung des Marktes wetteiferte in Geschenken und Gaben; ein Gratulant suchte den anderen zu überbieten. Eine Schwester, die einen solchen Nachmittag miterleben konnte, glaubte ohne viel Übertreibung sagen zu können: Es ist wohl eine ganze Fuhre gewesen.“ Barbara behielt aber nichts für sich allein. Alles teilte sie mit ihren Schwestern und vorrangig mit ihren Kranken und Siechen und den Armen, die an ihre Tür klopften. Einer dieser Bettler schwelgte 20 Jahre später noch immer in dankbarer Erinnerung an M. Barbaras barmherzige Liebe. Er berichtete, dass er damals an einem eiskalten Wintertag nach Vorau gekommen sei und im Markt übernachtet hatte.

„Am nächsten Morgen sei ihm ungut gewesen, er hätte so gern einen heißen Kaffee gehabt. In sechs Häuser sei er gekommen, überall habe man ihm Suppe angeboten. Da sei er ins Krankenhaus gegangen und habe zu Schwester Barbara gesagt, was er so gern haben möchte. Barbara habe gelächelt und ihm sofort einen heißen Kaffee richten lassen. Da habe er sich wieder ganz wohl gefühlt.“

Mutter Barbara war sehr liebevoll und einfühlsam im Umgang mit den Menschen. Wer auch immer irgendeine Not litt, bei Mutter Barbara erfuhr er Hilfe. Sie stand den ihr Anvertrauten mit mütterlichem Rat und liebevoller Tat zur Seite.

„Ihre immer wieder aufleuchtende heldenhafte Liebe zu den armen und leidenden Brüdern und Schwestern in Christus“, so Fank, “drängte Barbara zur äußersten Freigebigkeit. Solange sie noch selbst die Küche besorgte, verteilte sie zuweilen das meiste von den zubereiteten Speisen an die Armen, die zu ihr kamen, so dass oft nur wenig übrig war. ‚Aber das wenige‘, so pflegten ihre Mitschwestern zu erzählen, ‚reichte doch wieder aus.‘ Als schon eine andere Schwester das Kochen besorgte, musste Schwester Barbara zum Ausspeisen kommen, denn unter ihren Händen schien alles besonders gesegnet zu sein.“

Gott liebt den fröhlichen Geber

Die folgende Begebenheit, die Pius Fank beschreibt, ist bei uns bis heute als „Krapfenwunder“ bekannt. „Eines Tages begann die langjährige Küchenschwester Theresia Haas Krapfen zu backen. Da kam Schwester Barbara und fragte, ob schon einige Krapfen fertig seien; es seien Arme draußen. Und sie teilte von den vorhandenen Krapfen aus. Das ging während der ganzen Zeit der Zubereitung des Mittagessens so weiter, so dass schließlich die Küchenschwester Vorstellungen machte, die Schwestern würden zu Mittag nichts zu essen haben; es war nur mehr wenig vorhanden. Da lächelte Schwester Barbara und sagte: ‚Gott wird schon sorgen.‘ Trotz der berechtigten Sorge der Küchenschwester wurden alle satt.“

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Frohsinn und Heiterkeit prägten das Leben M. Barbaras

Für Mutter Barbara hatte die Fröhlichkeit ihren berechtigten Platz nicht nur in der Faschingszeit. Sie selbst war eine Frohnatur und trug immer ein zartes Lächeln auf ihrem Gesicht. Ihre Freude kam von Gott, dem sie kindlich vertraute.

Barbara wollte auch die Menschen um sich froh machen. Ein wahrhaft demütiger Mensch, der Barbara war, besitzt die Fröhlichkeit. Von Barbara Sicharter wurde bezeugt, dass man sie nie traurig gesehen hatte, obwohl sie vielen widrigen Umständen begegnete. Sie verstand es, all ihre Sorgen Gott zu übergeben und damit zu seiner Sorge zu machen.

Fank schrieb dazu nieder: „Barbara war sicher eine Frohnatur von Kindheit auf, aber sie war es ganz anders als so viele Menschen, die lachen und scherzen, wenn nichts auf ihnen lastet, die aber gleich den Kopf hängen lassen, wenn das Leben sie enttäuscht. Wenn man einem bejahrten, von Leid und Sorgen erfüllten Menschen, wie es Schwester Barbara besonders gegen Ende ihres Lebens war, nachsagen konnte, dass man sie nie verzagt, nie traurig, nie mutlos gesehen habe, so kam dies von jener menschlich-christlich ausgereiften Seelenhaltung, die der heilige Paulus ‚Frieden und Freude im Heiligen Geist‘ nennt.“

Fank attestierte unserer Gründerin, dass sie sich ihrem Ordenspatron, dem heiligen Franz von Assisi gleich, selbst als alternde Oberin noch kindlich über die kleinen Vögel freuen konnte, wenn sie zu ihrem Zimmer kamen. Selbst die Vögelchen speiste sie mit ein paar Brotkrumen.

Eine Stunde der gemeinsamen Freude

Zur Zeit der Rekreation, einer Stunde zur Erholung der Schwestern, die dann ihr Schweigen unterbrechen durften, war Mutter Barbara glücklich, wenn viele kommen konnten, um miteinander ungezwungen zu plaudern. Barbara richtete es nahezu immer so ein, dass sie bei der Rekreation anwesend war. Fank gibt uns einen kleinen Einblick in diese Erholungszeiten: Wenn Mutter Barbara „auch wenig redete, so war sie doch immer sehr heiter. In den letzten Lebensjahren saß sie wegen ihres leidenden Fußes gern neben dem warmen Ofen. Aber sie freute sich kindlich mit, wenn die Schwestern um den großen runden Tisch herum saßen, strickten, nähten, dabei sangen, sich unterhielten und lachten. Bei einer solchen Gelegenheit sagte sie einmal: ‚So sehe ich euch gern. So möchte ich euch fotografieren!‘“

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Ein Priester erinnerte sich noch 50 Jahre nach seiner Begegnung mit Mutter Barbara an ihre Freundlichkeit und ihren heiteren Gesichtsausdruck. „Ihr immer lächelndes Antlitz strahlte das innere Glück ihrer großen Seele wieder. Man hätte denken können, sie koste schon etwas von jener Seligkeit, die jede begnadete Seele erfüllen wird und beglücken muss, wenn ihr der göttliche Richter und Vergelter sagen wird: ‚Geh ein in die Freude deines Herrn!‘“

Wer ein Trostpflaster für seine Seele braucht, der nehme sich die Zeit, Mutter Barbaras Antlitz zu betrachten und der Friede und die Freude ihres Herzens wird auf den Betrachter übergehen. Manchmal genügt es, Menschen, die aus der Kraft Gottes lebten, einfach nur anzuschauen. Das Gesicht eines tief gläubigen Menschen spricht Bände und sagt oft mehr als viele Worte. So ist es auch mit Mutter Barbara. Sie bezog ihre Heiterkeit aus dem tiefgreifenden, inneren Schweigen, das sie immer mehr mit Gott vereinte.

Zeichen der Verehrung Heilung an Leib und Seele

Im Jahre 1939 lag im Altersheim in W. ein Mann, der an schwerer Atemnot litt. Trotz der ärztlichen Behandlung wurde sein Zustand immer bedenklicher, so dass man ein Ersticken befürchtete. Obschon in Todesgefahr, wies der Kranke den Priester mit höhnischem Lächeln ab.

Zwei Pflegeschwestern begannen eine Novene zu Schwester Barbara. Am dritten Tag der Novene ließ sich der Kranke ohne Schwierigkeiten versehen. Er starb nicht, vielmehr besserte sich sein leibliches Befinden.

(Auszug aus der Biografie von Pius Fank)

Setzen auch Sie ein Zeichen der Verehrung

Verehren Sie Mutter Barbara? Haben Sie in einem Anliegen auf die Fürsprache unserer Gründerin Barbara Sicharter vertraut und Hilfe erfahren?
Bitte teilen Sie Ihre Freude darüber mit uns, und schildern Sie uns Ihre Erfahrung in einem kurzen Bericht! Wir danken schon jetzt für Ihre Mühe und Ihr Zeugnis!

Bitte, schicken Sie ihre Zeugnisse am besten handschriftlich mit Datum, Unterschrift und Kontaktdaten an:

Sr. Clara Maria Neubauer CCIM
Stiftingtalstraße 169, A-8010 Graz
Tel: 0664-255 93 17      
sr.claramaria(at)marienschwestern-vorau.at

-- Sr. Clara Maria Neubauer CCIM

Von Simeon wird berichtet, dass er gerecht und fromm war. Er verbrachte seine alten Tage im Tempel und wartete auf den Messias. Er ist ein Mensch der Erwartung, der Hoffnung, der Sehnsucht. Der Heilige Geist hat ihn wissen lassen, dass er das Grab nicht schauen wird, ehe er den Messias gesehen hat. Und Simeon glaubte und wartete. Und seine Sehnsucht fand Erfüllung.

Zwischen den Zeilen des Lukasevangeliums lesen wir heraus, dass Maria und Josef nichtsahnend in den Tempel kamen, um das vom Gesetz vorgeschriebene Reinigungsopfer darzubringen und Jesus Gott darzusellen, wie es im Gesetz heißt: „Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn heilig genannt werden.“ Dieser Ritus bezieht sich auf das erste Pessach, als der Herr in Ägypten jede männliche Erstgeburt erschlug. Nur jene Familien wurden verschont, die ihre Türpfosten mit dem Blut eines Lammes bestrichen und das Lamm in großer Eile miteinander verzehrt hatten.

In Jesus wurde dem Herrn, Gott Vater, nicht nur Marias Erstgeborener dargestellt, sondern das Lamm Gottes, das Jesus ist und das alle vor dem ewigen Tod retten wird, die seinen Leib essen und sein Blut trinken. (vlg. Joh 6,54) Dieses Lamm Gottes kommt 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel, um als Messias offenbart zu werden. Maria und Josef waren erstaunt über die Offenbarungen des Simeons und der Hanna, denn sie selbst hatten das Geheimnis ihres Sohnes im Herzen bewahrt.

So kann gesagt werden, dass Gott selbst an diesem Tag seinen Sohn geoffenbart, und ihn mit Hilfe der beiden Propheten dem Volk Israel bekanntgemacht hatte. Simeon war überglücklich, dass ihm nach so langem Warten endlich die Begegnung mit dem Retter geschenkt wurde. Seinen Lobgesang singen und beten wir heute noch täglich in der Komplet: „Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen,  das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“ (Lk 2,29ff)

In diesem Lobpreis ergriff der Heilige Geist den alten Mann und gab ihm Erkenntnis über dieses kleine Kind vor ihm. Geisterfüllt sagte er zu Maria: „Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele zu Fall kommen und aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, – und deine Seele wird ein Schwert durchdringen. So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.“

Das Erstaunen und Erschrecken der Gottesmutter bei diesen Worten ist gut vorstellbar. Auch wenn diese Botschaft für Maria wahrscheinlich keine Neuigkeit war, so waren dies Worte gewiss eine Erinnerung daran, was die Heilige Jungfrau ohnehin schon über das Schicksal des Messias aus der Heiligen Schrift wusste. Vielleicht sollte Simeon für die Gottesmutter ein Ermahner sein, der ihr die Sendung ihres Sohnes erneut oder noch deutlicher ins Bewusstsein rückte. Eines war Maria damit aber sicher klar: Mutter des Erlösers zu sein war mit tiefem Schmerz verbunden. Die Ehre, den Sohn Gottes zu offenbaren lag nicht bei Maria und Josef, die für ihn sorgten, sondern bei diesem hochbetagten Alten, der Tag und Nacht auf das Kommen des Messias wartete.

Hanna, die als langjährige Witwe wahrscheinlich auch das Witwenamt bekleidete, weilte ständig im Tempel. Sie versah ihren Dienst an Gott als Fastende und Betende, um im Tempel für ihr Volk einzutreten. Als sie Jesus sah, begann sie Gott zu preisen für den Messias. Der Heilige Geist ergriff auch diese alte Frau, die von missionarischem Eifer beseelt den Umstehenden die Ankunft des Retters verkündete.

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Es muss ein unvorstellbares Glück sein, den Messias zu sehen, auf den Generationen um Generationen gewartet haben. Hanna und Simeon werfen auch in uns die Frage auf, ob wir messianische Menschen sind. Warten wir auf des zweite Kommen des Messias? Oder sagen wir nur: „Es wird schon irgendetwas geben?“ Jesus wird kommen – in mein Leben – heute! Jetzt! Habe ich den Mut, mich auf ihn einzulassen? Denn er steht schon vor meiner Herzenstür.

Erwarten wir sein Kommen am Ende unseres Lebens? Wenn wir die Augen für immer schließen, wird Jesus da sein. Und er wird da sein am Ende der Zeiten, wenn er kommt in Herrlichkeit, um „zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein.“ (Großes Glaubensbekenntnis)

Gottergeben

Mutter Barbara hegte ein geradezu kindliches Vertrauen in die Vorsehung Gottes. Wie ein Kind überließ sie sich seinem heiligen Willen und war auf diese Weise formbar wie Wachs in seinen Händen.
Was auch immer sie tat, war ein sich Fügen in seine Pläne.
Nie suchte sie ihre eigenen Interessen oder Anerkennung.
In allem wollte sie nur eine demütige Dienerin für sein Werk sein.
So konnte sie gelassen Gottes Wirken und Eingreifen abwarten.
Gerne sagte sie deshalb:

“Wenn es der Wille Gottes ist, wird es geschehen;
ich will nur das, was Gott will.”

-- Mutter Barbara Sicharter

„Ich will nur das, was Gott will!“ Diese Lebenshaltung hat Barbara in ihrem gläubigen Elternhaus gelernt.

Ihr Biograf, Pius Fank, schrieb ihr schon in ihren Kindertagen eine gesunde Frömmigkeit zu, die im familiären und kirchlichen Umfeld genährt und gefördert wurde. Ausgerichtet auf das Wort Gottes und die Lehre der Kirche verstand die junge Bauerstochter, dass auch die Arbeit im Willen Gottes stand. Fleißig und liebevoll verrichtete sie ihre Arbeiten von Jugend an bis ins hohe Alter und verstand ihr Tun als Gottesdienst.

Barbara wusste alle Begebenheiten in den Kontext Gottes einzuordnen. Mit etwa 25 Jahren lief sie an einem umgefallenen jungen Baum nicht achtlos vorbei. Sie blieb stehen und ergründete die Ursache, die den Baum zu Fall gebracht hatte. In der Feststellung, dass ein gesund aussehender Baum innerlich vermodert war, fand sie eine Anfrage Gottes an sich selbst: „Was wäre, wenn auch ich äußerlich jung und schön bin, innerlich aber hohl und morsch wäre?“ Als Folge dieser Erkenntnis vertiefte sie ihr Glaubensleben und stellte ihr ganzes Leben in den Dienst Gottes.

Die Sehnsucht, Gottes Willen zu erfüllen, gewann in Barbara zunehmend Raum. Auf die Frage, was Gott von ihr persönlich wollte, fand sie während einer langen schweren Krankheit, die am 08. Dezember 1861 begann, eine Antwort. Sie erkannte ihre Berufung zu einem Leben in der Hingabe an Gott mit anderen jungen Frauen, die sich vom weltlichen Leben zurückziehen wollten, um Gott durch Gebet, Arbeit und Opfer in besonderer Weise zu dienen.

Bezeichnend für Mutter Barbara ist auch ihr starker Wille, mit dem sie das, was sie als Gottes Willen erkannt hatte, in die Tat umzusetzen versuchte. Ihre Bitte um ein geistliches Leben in Gemeinschaft mit andere jungen Frauen führen zu dürfen, fand zunächst große Ablehnung bei ihrem Beichtvater. Wir sehen, Mutter Barbara war klug und demütig genug, um das als Gottes Willen Erkannte der Prüfung durch die Kirche zu unterziehen.

Auch hierin lässt sich erkennen, dass Mutter Barbara nicht Gefahr laufen wollte, ihrem Eigenwillen anzuhängen. Sie blieb zäh in ihrem Erkannten, ordnete sich aber dem Urteil der Priester immer wieder unter und gehorchte, um später ihr Anliegen – oder vielmehr das Anliegen Gottes – erneut vorzubringen.

Einen ähnlichen Prozess finden wir bei Mutter Teresa, die unermüdlich dem Drängen Gottes folgend um die Erlaubnis bat, einen eigenen Orden gründen zu dürfen. Auch sie ordnete sich den Weisungen ihres geistlichen Begleiters unter, bis Gottes Drängen wieder die Oberhand gewann und sie ihre Bitte von Neuem äußerte.

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Als Barbara Sicharter 1865 endlich die ersehnte Erlaubnis erhielt, brach sie, wie schon erwähnt, mit ihrer Freundin in eine ganz ungewisse Zukunft auf. Sie hatten nur ihr Gottvertrauen und die Dankbarkeit, jene Lebensweise beginnen zu dürfen, die ihnen von Gott ins Herz gelegt worden war.

Schon damals lässt sich ihr Vertrauen in Gott und ihr Lebensgrundsatz erkennen: “Wenn es der Wille Gottes ist, wird es geschehen;
ich will nur das, was Gott will.” In diesem Wort sehen wir auch, das Mutter Barbara ihr als Willen Gottes Erkanntes nicht absolut setzte. Sie zeigte dem Erkannten gegenüber auch große Gelassenheit, die einem vollkommenen Vertrauen entsprang: „Wenn es der Wille Gottes ist, wird es geschehen!“ Es war nur indirekt ihre Angelegenheit und die Umsetzung dieses Vorhabens lag vorwiegend in Gottes Hand.

Barbara Sicharter hörte niemals auf, nach dem Willen Gottes zu fragen. In den kleinen und großen Dingen des Lebens suchte sie seinen Willen, seine Vorhaben, seine Absichten und seine Pläne zu erfahren.

Ob Mutter Barbara eine neue Ordensgemeinschaft gründen wollte oder ob sie sich dessen überhaupt bewusst war, dass sie gerade im Begriff war, einen neuen Orden zu gründen, können wir heute nicht mehr explizit feststellen. Sicher wissen wir, dass sie auf den Anruf Gottes hin ein Leben mit gleichgesinnten Frauen betend, arbeitend und opfernd in der Hingabe an Gott leben wollte.

Hier lässt sich auch ablesen, dass sie einen Schritt nach dem anderen setzte, auch wenn alles weitere noch im Nebel lag. Sie musste das letzte Ziel nicht vor Augen haben und ließ sich von Gott führen wie ein kleines Kind. Sie ermöglichte Gott, das mit ihr begonnene Werk nach und nach zu entfalten und zu gestalten. Was hier entstand, musst seine Handschrift tragen und nicht die ihre.

Barbara verstand sich darauf, sich in entsprechender Weise zurückzunehmen, um Gott nicht im Wege zu stehen. Auch in ihrem weiteren Leben ist zu beobachten, dass sie andauernd bemüht war, Gottes Willen zu erkennen und nach den gegebenen Möglichkeiten umzusetzen, ohne ihre Erkenntnis absolut zu setzen. Ihr Handeln und  ihre Entscheidungen waren immer getragen von Gottvertrauen und von der Gelassenheit, dass Gott dafür sorgen wird, dass sein Wille geschehen wird – und nicht immer wird er ihren persönlichen Einsatz dazu brauchen.

Von Barbara Sicharter können wir lernen, dass wir immer abwägen müssen, wo unser Tun dem Willen Gottes förderlich ist und wo es seinen Plänen entgegensteht. Sie zeigt uns, dass wir seinen Willen nur im Gebet, in der Stille und in der Aufmerksamkeit gegenüber der Ereignisse um uns herum erkennen können.

Als Barbara unseren Orden gründete, hat sie zuallererst gebetet. Ein ganzes Jahr lang hat sie mit ihren Freundinnen in einem heruntergekommenen Haus ohne Möblierung, ohne Betten, ohne Hab und Gut… gebetet, um zu erfahren, was Gott mit ihnen vor habe. Und sie war nicht nur im Gebet aufmerksam, sondern auch in den Geschehnissen der Zeit.

Und in diesem Zusammenhang verstand sie sofort, dass Gott sie zum Dienst an den Armen, den Kranken und betagten Menschen rief, und zwar genau indem Moment, als eine alte Frau an ihre Tür klopfte und um Aufnahme und Betreuung bat. Ebenso hörte sie Gottes Anruf, als jemand anfragte, ob sie und ihre Schwestern nicht auf die Höfe in der Umgebung gehen könnten, um die Kranken zu pflegen oder in der Wirtschaft auszuhelfen.

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„Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden!“

Wie oft haben wir diese Worte schon gesprochen. Und wie oft haben wir sie nur dahergeplappert? Wann haben wir sie wirklich ehrlichen Herzens als Frage und Bitte an Gott gestellt? Wollen wir Gottes Willen wirklich tun? Ist uns sein Wille – sein konkreter Wille für unser Leben, für diesen Augenblick – tatsächlich ein Anliegen?

Mutter Barbara war durchdrungen von dem Wunsch, Gott so zu dienen, wie er es von ihr wollte. Sie zeigt uns, dass wir als Christen nicht halbherzig sein dürfen. Der Wunsch, Gott zu dienen, wie es ihm gefällt, wie er es gerade für gut und richtig hält, dieser Wunsch muss in unseren Herzen brennen und er muss den Eifer nach sich ziehen, alles zu tun, was wir als Gottes Willen erkannt haben. Aber nicht auf Biegen und Brechen, sondern mit der Gelassenheit und dem Wissen, dass wir Gott manchmal am besten dienen, wenn wir uns selbst zurücknehmen und ihn handeln lassen.

Wie Mutter Barbara sollen wir uns aber auch davor hüten, Erkanntes absolut zu setzen, denn als Mensch sind wir anfällig auf Irrtum. “Wenn es der Wille Gottes ist, wird es geschehen; ich will nur das, was Gott will.”

In diesem Sinne schauen wir auch einer möglichen Seligsprechung Barbara Sicharters entgegen. Beten wir gemeinsam darum.

Zeichen der Verehrung Hilfe in Bedrängnis

Es war im Jahre 1924. Ein Dienstmädchen wurde von seiner Umgebung so schwer bedrängt, dass es nicht aus und ein wusste. In seiner Ratlosigkeit ging es zum Grab der Schwester Barbara, betete und weinte dort. Plötzlich merkte es einen Lichtschein über sich. Aufblickend sah es zwei Frauen in weißen Kleidern niederschweben bis zur Höhe der nahen Linden. Das Mädchen erkannte die eine als Schwester Barbara, die andere war ihm unbekannt. Nach einigen Minuten verschwanden die Gestalten wieder. Dem Mädchen war leichter. Es fühlte den Drang, den Dienstplatz zu verlassen.

Nach einer Woche ging es wieder zum Grab Barbaras und vernahm – wie unhörbar – ihre Weisung: „Geh dorthin!“ Das Mädchen gehorchte, verließ bald seinen Posten und ging in das angewiesene Haus. Dort wurde ihr Kommen als Fügung Gottes betrachtet, weil gerade ein Mädchen sehr benötigt wurde; das Mädchen konnte in den folgenden Jahrzehnten dem Haus viele nützliche Dienste leisten. Es sagte selbst immer wieder; „Ich habe nicht einen Dienstplatz, sondern ein Heim gefunden.“

Setzen auch Sie ein Zeichen der Verehrung

Verehren Sie Mutter Barbara? Haben Sie in einem Anliegen auf die Fürsprache unserer Gründerin Barbara Sicharter vertraut und Hilfe erfahren?
Bitte teilen Sie Ihre Freude darüber mit uns, und schildern Sie uns Ihre Erfahrung in einem kurzen Bericht! Wir danken schon jetzt für Ihre Mühe und Ihr Zeugnis!

Bitte, schicken Sie ihre Zeugnisse am besten handschriftlich mit Datum, Unterschrift und Kontaktdaten an:

Sr. Clara Maria Neubauer CCIM
Stiftingtalstraße 169, A-8010 Graz
Tel: 0664-255 93 17      
sr.claramaria(at)marienschwestern-vorau.at

-- Sr. Clara Maria Neubauer CCIM

Setzen auch Sie ein Zeichen der Verehrung

Verehren Sie Mutter Barbara? Haben Sie in einem Anliegen auf die Fürsprache unserer Gründerin Barbara Sicharter vertraut und Hilfe erfahren?
Bitte teilen Sie Ihre Freude darüber mit uns, und schildern Sie uns Ihre Erfahrung in einem kurzen Bericht! Wir danken schon jetzt für Ihre Mühe und Ihr Zeugnis!

Bitte, schicken Sie ihre Zeugnisse am besten handschriftlich mit Datum, Unterschrift und Kontaktdaten an:

Sr. Clara Maria Neubauer CCIM
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Was dürfen wir Jesus schenken?

Liebe anbieten und auch den Weihrauch unserer Gebete und unserer Sehnsucht nach Gott. Als Myrrhe wird Jesus gerne unsere Leiden und unsere Schmerzen annehmen.

Aber oftmals erleben wir uns als arm und bloß vor Gott, als Menschen, die nichts zu geben haben. Das Erleben unserer Armut ist eigentlich ein großes Geschenk, das uns auf den Boden zurückbringt und demütig macht. Solange uns die leeren Hände traurig und missmutig stimmen, lebt der Stolz noch in uns. Erst wenn uns unser Kleinsein vor Gott froh macht, sind wir in der Demut angekommen. Kleine Kinder können vieles nicht, aber das macht sie nicht traurig sondern schürt das Vertrauen in den, der ihm helfen kann. Sie haben noch nicht viel zu geben, aber sie erwarten sich alles, was ihnen fehlt, von ihren Eltern und denen, die größer sind als sie.

„Wer klein sein kann, wie dieses Kind“, sagte Jesus einmal. Desto mehr wir erkennen, dass wir von Gott abhängig sind, desto glücklicher müssten wir sein. In einem Lied zur Gabenbereitung heißt es: „Mit leeren Händen kommen wir und haben nichts zu geben. Doch unsre Herzen schenken wir, sie sollen für dich leben.“

Die Drei Könige schlugen  einen anderen Weg ein, als sie wieder zurück in ihr Leben gingen. Und so können auch wir Jesus kein größeres Geschenk machen, als ihn um die Gnade der Umkehr zu bitten. In der zweiten Strophe des bereits ziterten Liedes wird um die Umkehr des Herzens gebeten: „Nun wandle auch die Herzen um, so wie es dir gefällt, damit wir stets das Rechte tun, da draußen in der Welt.“

Gottes Stern, leuchte uns

 

Gottes Stern, leuchte uns,
Himmelslicht der Schöpfung.
Aus Finsternis und dunkler Nacht
hat Gott der Welt das Licht gebracht.
Gottes Wort die Welt erschuf,
Menschen, höret seinen Ruf.
Wir haben seinen Stern gesehen
und kommen voll Freude.

 

Gottes Stern, zeige uns
stets den Weg zum Leben.
So machten sich die Weisen auf
und folgten deinem Himmelslauf.
Gottes Sohn, ein Menschenkind:
Eine neue Zeit beginnt.
Wir haben seinen Stern gesehen
und beten voll Freude.

 

Gottes Stern, leite uns,
Zeichen der Verheißung.
Durch Jesu Kreuz, der Liebe Macht,
ist Gottes Heil an uns vollbracht.
Gottes Geist ist uns geschenkt,
der uns durch die Zeiten lenkt.
Wir haben seinen Stern gesehen
und glauben voll Freude.

 

Gottes Stern, halte Wacht
über Land und Leute,
der du in Köln am Hohen Dom
strahlst golden über Stadt und Strom.
Gottes Haus, in dem wir steh’n,
himmlisches Jerusalem.
Wir haben seinen Stern gesehen
und singen voll Freude.

 

Gottes Stern, weiche nicht
aus dem All der Welten.
Der gold’ne Schrein, der gold’ne Stern,
sie führen uns zu Gott, dem Herrn.
Gottes Volk, sei selbst der Stern,
Zeichen Gottes nah und fern.
Wir haben seinen Stern gesehen
und bringen die Freude.

 

Gotteslob Nr. 259 / Text: Oliver Sperling/Christoph Biskupek

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Unsere Bitten werden in der Autorität Jesu vor den Vater gebracht

und unser Tun erhält in seiner Autorität jene Kraft, die Kranke heilt, Bedrängte befreit, Tote auferweckt und Berge versetzt.

Nur in seinem Namen können wir Kranke heilen – wenn es Gott gefällt und unser Glaube an Christus stark ist. Und in seinem Namen können wir den Vater verherrlichen. Damit dreht sich alles in unserem Leben um Christus, der nach seiner Auferstehung zu den Aposteln gesagt hat: „Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.“

Wenn, wie es in der Apostelgeschichte berichtet wird, Petrus Menschen geheilt hat, durch Berührung, durch Worte oder auch nur durch den Schatten, der auf einzelne Personen viel, dann war im Letzten nicht er derjenige, der heilte, sondern in der Vollmacht Jesu wurden die Heilungen geschenkt. Petrus kam an der Schönen Pforte beim Tempel in Jerusalem vorbei und ein Gelähmter streckte ihm seine Hand entgegen, in der Hoffnung, ein Almosen zu erhalten. „Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, steh auf und geh umher! Und er fasste ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke; er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Dann ging er mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.“ (Apg 3,6ff)

Das umtehende Volk war angesichts der Heilung „außer sich vor Staunen“ und lief in der Halle Salomos zusammen. Petrus nahm diese Reaktion zum Anlass, der versammelten Menge mal so richtig „die Leviten zu lesen“ und einiges richtigzustellen: „Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann? Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr ausgeliefert und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen. Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders erbeten. Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen. Und aufgrund des Glaubens an seinen Namen hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.“ (Apg 3,12ff)

Manche Gläubige scheinen den Namen Jesu wie eine magische Formel zu verwenden, so als würde dem Namen allein schon eine geheimnisvolle Kraft anhängen. Aber dem ist nicht so, denn viele Menschen tragen den Namen Jesus. Im Namen Jesu zu agieren heißt, etwas in seiner Vollmacht auszuführen, die wir im Glauben an ihn und erst recht in der Taufe erhalten haben.

Wie schon erwähnt, erhalten auch heute noch Menschen den Namen Jesus als Taufnamen. Gott gab seinem Sohn keinen neuen Namen, sondern einen, den damals viele in Israel getragen haben. Aber nur bei Jesus wurde die Bedeutung des Namens „Gott rettet“ zur Person. Jesus anzurufen bedeutet den Retter anzurufen. Und dieser Retter handelt dann durch uns. Damit wird einmal mehr deutlich, dass Gott diese Welt mit uns zusammen retten will.

In einem Gebet aus dem 14. Jahrhundert wird dies deutlich zum Ausdruck gebracht: „Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun. Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen. Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen. Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.“

Als Christen sind wir befugt und berufen, im Namen Jesu die Vollmacht unseres Retters in Anspruch zu nehmen, um das Reich Gottes in dieser Welt immer mehr anbrechen zu lassen, indem die Menschen die Liebe des Dreifaltigen Gottes erkennen und erfahren dürfen. Wir sind Handelnde im Namen Jesu, des Christus, des Messias. Die Wirkung unseres Handelns aber kommt von Gott selbst. Wenn Gott durch uns handelt, dann nicht, weil wir so großartig, so fromm und gut sind, sondern weil er ausnahmslos alle Menschen unaussprechlich liebt.

Jesus, in deinem Namen ist die Kraft.

Jesus, die selbst die Blinden sehend macht.

Der Name Jesus ist erfüllt von Herrlichkeit.

Jesus, Gott von Ewigkeit!

 

Jesus, in deinem Namen liegt das Heil.

Jesus, mein Lob wird dir allein zuteil.

O Jesus, du bist die Gerechtigkeit,

Leben in alle Ewigkeit.

 

Jesus, mein König, der bald wiederkehrt,

Jesus, mein Herz nur dich allein begehrt.

Dem Namen Jesus singen wir für alle Zeit.

Jesus, Herr der Herrlichkeit!

 

(Zum anhören und mitsingen hier klicken. )

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