Statue der Gottesmutter
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Trauermette (23.04.2011)

Am Karfreitag und Karsamstag beten wir in unserer Kapelle die Trauermette. Sie ist eine besondere Form des Stundengebetes an diesen beiden Tagen. Der Name "Mette" hat nichts mit der Messe zu tun, sondern leitet sich von "matutin" ab, dem klösterlichen Stundengebet am frühen Morgen. Unser gemeinsames Gebet ist eine besonders feierliche Form der Lesehore und der Laudes an diesen beiden Tagen. Die Reihe der Psalmen - besonders Psalm 22: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen" - eröffnet dem Beter das Leiden Jesu. Er geht betrachtend den Weg durch bitteren Schmerz zur Hoffnung, den Weg Israels, den Weg Jesu und auch den Weg jedes einzelnen, der Not und Leid erfährt, nach.
Am Karsamstag, dem stillsten Tag im Jahr, klingt die Hoffnung auf die Auferstehung in der Trauermette an, wenn es in der Lesung aus den Klageliedern heißt: „Die Huld des Herrn ist nicht erschöpft, sein Erbarmen ist nicht zu Ende.“