Statue der Gottesmutter
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Die Kirche Christi, und damit auch wir, dienen „gemäß der von Gott geschenkten Berufung letztlich der Erlösung und somit dem Heiligwerden, dem umfassenden Heilwerden.“ Der Pallottinerpater erklärte: „Jesus Christus selbst stattet seine Kirche für diesen allumfassenden Dienst an der Erlösung entsprechend aus. Dazu dient unter anderem auch die hierarchische, sakramentale und charismatische Ausstattung der Kirche Jesu Christi.“

Von allen Charismen, die er als Wirkkräfte, Gnadengaben und Geistesgaben definierte, nannte er die Liebe als die wichtigste Gnadengabe, auch im Wahr- und Annehmen wie in der Ausübung der Charismen. Diese „müssen in Liebe ausgeübt werden, die das eigentliche Maß der Charismen ist.“ P. Lukas ist davon überzeugt: „Gott schenkt uns die Charismen, die wir benötigen, um von Gott her unseren ganz persönlichen Auftrag wahrzunehmen und zu erfüllen. Gott lässt im Vollzug des Dienstes, des Auftrages, unsere Charismen auch weiter entfalten und durch andere Charismen ergänzen.“ P. Lukas warf die Frage „Sollen wir uns überhaupt den Charismen öffnen, sie von Gott erbitten?“ in den Raum und beantwortete sie mit folgendem Vergleich: Man könne Nägel mit oder ohne Hammer einschlagen. „Charismen sind Dienstwerkzeuge, die Gott uns schenkt, um seinen Auftrag im Heute im Sinne Gottes wahrnehmen zu können. Darum haben auch wir uns diesen Charismen zu öffnen, sie wahr- und anzunehmen, um unter anderem auch die Not in dieser Welt im Sinne Gottes angehen zu können.“, schlussfolgerte der Referent und stellte dazu fest: „Bei diesen Charismen geht es letztlich auch um die Entfaltung der Firmgnade.“

Damit sich diese Gaben Gottes in unserem Leben entfalten, müssen wir selbst „auch die Sehnsucht nach dem Heiligen Geist wie dessen Gaben haben.“ Wie weit ein Mensch mit den dem Geist Gottes und dessen Gaben erfüllt ist, hänge nicht zuletzt vom Maß seiner Umkehr ab, sagte P. Lukas und meinte: „Erst mit der Bitte um den Heiligen Geist vermag Gott uns mit seinem Geiste und dessen Charismen beschenken. Es ist notwendig, dem Heiligen Geist in uns zu vertrauen, damit er mit seinen Gaben auch durch uns heilsam zu wirken vermag.“

Wie wirkt nun die Firmgnade in unserem Leben und im Leben der Kirche? P. Lukas Hofer SAC brachte seine Gedanken dazu auf den Punkt:

  • sie führt zum (geistlichen) Wachstum und zur Vertiefung der Taufgnade
  • sie verwurzelt uns tiefer in der Gotteskindschaft, die uns sagen lässt: „Abba, Vater!“ (Röm 8,15)
  • sie vereint uns fester mit Jesus Christus
  • sie vermehrt in uns die Gaben des Heiligen Geistes
  • sie verbindet uns vollkommener mit der Kirche
  • sie schenkt uns eine besondere Kraft des Heiligen Geistes, um in Wort und Tat als wahre Zeugen Christi den Glauben auszubreiten und zu verteidigen, den Namen Christi tapfer zu bekennen und uns nie des Kreuzes zu schämen

Höhepunkt und Abschluss des Nachmittags war die Feier der Heiligen Messe mit dem Gebet um die Geistausgießung.

Glaubensnachmittage

Anlässlich des von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen „Jahr des Glaubens“ bieten wir in unserem Haus im Rahmen einer Veranstaltungsreihe Glaubensnachmittage zur Vertiefung des Glaubens an. Referent wird P. Lukas Hofer SAC sein.

Ziel dieser Tage ist die Ergründung der eigenen Gottesbeziehung. Die Vorträge wollen helfen, „aus dem Glauben an Gott, den Dreifaltigen, in und mit Gott – allein wie in Gemeinschaft – zu leben versuchen.“ Umso mehr unser Leben von Gott geprägt ist, umso mehr wird für jeden einzelnen erfahrbar:

„Ich bin eine einmalige, unverwechselbare, in Gott begründete, von Gott stets geliebte Persönlichkeit, liebenswert, lebenswert und wertvoll, weil ich als Kind Gottes Gott gehöre. Es gibt keinen größeren Wert, als Kind Gottes zu sein.“ (P. Lukas Hofer SAC)