Statue der Gottesmutter
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Maipredigten und Maiandachten

 

Im Marienmonat Mai wird es heuer erstmals Maipredigten in Verbindung mit Maiandacht und heiliger Messe in unserem Haus geben.

Prälat Dr. Johannes Gamperl wird die Predigten halten, die jeweils am 11.,18. und 25. Mai in der Kapelle um 16:30 Uhr stattfinden werden.

An den übrigen Maitagen laden wir wieder zu den täglichen Maiandachten (außer Donnerstag) ein: an Wochentagen 18:40 Uhr, an Sonn- und Feiertagen 18:30 Uhr.

Am 12. Mai 2013 dürfen wir gemeinsam mit der Badsiedlung wieder zur Maiandacht im Klostergarten (18:30 Uhr) einladen.

Maria, Urbild der Kirche

Wir nennen Maria „Urbild der Kirche“. Damit meinen wir: Was die Kirche ist, das ist in Maria in einem lebendigen Beispiel verwirklicht. Darum können wir an ihr ablesen, was die Kirche in ihrem Innersten ist:

– die Magd, die auf Gott hört und seinen Willen erfüllt,

– die Mutter des neuen Lebens, das uns in Christus geschenkt ist,

– die Braut und die Frau, die ihren Gemahl über alles liebt,

– die Gefährtin unter dem Kreuz, die das Leid des Erlösers mitträgt,

– die Königin, die ein Herz hat für die Menschen, die ihr anvertraut sind.

So ist Maria als Urbild der Kirche für uns Trost und Hoffnung

 

Betrachtung zu Offenbarung 11,19a; 12,1.3.-6a. 10ab

 

In der Lesung aus der Offenbarung des heiligen Johannes ist die Rede von einem großen Zeichen am Himmel: eine Frau mit der Sonne umkleidet, der Mond zu ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Der Satan stellt ihrem Kind nach und versucht es zu verschlingen. Durch Gottes Eingreifen wird es jedoch gerettet.

In dieser Frau hat man zunächst ein Bild für die Kirche erblickt. Christus, der in seiner Kirche gegenwärtig ist, ist das Licht der Welt, die Sonne der Gerechtigkeit und so kann man die Kirche mit einer Frau vergleichen, die von der Sonne umstrahlt ist. Später begann man dieses Bild im Hinblick auf Maria zu verstehen; darum sehen wir in vielen älteren Darstellungen Maria von einem Strahlenkranz umgeben, mit der Sternennkrone auf dem Haupt, zu ihren Füßen den Mond.

Dieses Bild passt tatsächlich für Maria und auch für die Kirche. Denn: Maria ist ja da Urbild der Kirche. Wir sprechen von unserer Mutter Kirche wie von unserer Mutter Maria. Durch die Taufe, die uns mit Christus und der Kirche verbindet, werden wir gleichzeitig zu Kindern Mariens: denn die Taufe gliedert uns dem geheimnisvollen Leib Christi ein. So ist Maria als Mutter Jesu auch aufs engste verbunden mit den Gliedern seines geheimnisvollen Leibes. Während sich die Kirche noch auf der Pilgerschaft befindet und immer noch mit den Schwächen Ihrer Glieder behaftet ist, hat Maria bereits den ganzen Weg zurückgelegt: ohne Makel der Erbsünde empfangen, darf sie auf ewig Gott von Angesicht zu Angesicht schauen. Am Ende der Zeiten aber wird die ganze Kirche, dann werden wir alle, Teilhaben an der Herrlichkeit der Gottesmutter.

(Vgl. Maiandachten – 40 Vorschläge für die gemeinsame und private Maiandacht im Monat Mai, Hrsg. Bischöfliches Ordinariat Eichstätt)