Statue der Gottesmutter
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Wir wünschen allen eine gesegnete Osterzeit
und die Freude und den Frieden des Auferstandenen!

Ihre Vorauer Marienschwestern

--

Ostergebet

 

Herr Jesus Christus,

deine Auferstehung hat neue Hoffnung

in diese Welt gebracht.

 

Denn du bist durch den Tod

hinübergegangen in ein Leben in Gottes Licht.

Auch mich und alle,

die auf dich hoffen,

willst du diesen Weg führen in deiner Spur.

Dafür danke ich dir!

 

Hilf mir,

das Licht von Ostern im Herzen zu bewahren,

damit es mir leuchte in schweren Zeiten

und die Gewissheit wachhalte,

dass du selbst am Ziel meines Weges stehst.

 

Sei mit deinem Licht auch bei all jenen,

deren Leben dunkel ist,

deren Hoffnung erstorben,

deren Glaube erkaltet ist.

Lass auch für sie dein Licht leuchten

und Ostern werden!

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Maria ist das, was man schlichtweg einen „zähnen Menschen“ nennt. Sie ist geblieben, anders als die Apostel, welche Jesus in seinen schwersten Stunden feige verlassen hatten. Maria hat ausgehalten unter dem Kreuz. Sie hat ausgehalten die vielfältigen Leiden ihres Sohnes; sie hat ausgehalten die Leiden derer, die um sie herum standen und mitlitten, die weinten und klagten. Sie, die Mutter steht unter dem Kreuz. Und inmitten ihrer schmerzlichsten Leiden ist sie da – für ihren sterbenden Sohn, für die treuen Frauen, die Jesus bis unters Kreuz begleitet haben, für Johannes, den jungfräulichen Apostel, den Jesus ihr anvertraut hatte.

Maria bleibt mitten im eigenen Schmerz offen für das Leid der anderen. Sie stellt das Leid der anderen über ihr eigenes. Selbstmitleid ist ihr fremd. Hier finden wir den Schlüssel zu ihrer Fähigkeit des Mitleidens: Den Blick, weg von sich selbst, hin auf Christus, und von ihm hin auf die Menschen. So wird aus dieser bemitleidenswerten Frau unter dem Kreuz, wie man heute sagen würde, eine Notfallseelsorgerin, die ihr Augenmerk auf jene richtet, die ihre Hilfe, ihre Anteilnahme brauchen. Als Betroffene wendet sie sich den Betroffenen zu. Sie stärken einander.

Auch heute leidet die Kirche, und jedes Leid, jeder Schmerz, trifft Maria mitten ins Herz. Wie damals will sie nicht bemitleidet werden, sondern Helferin in unseren Nöten sein. Diese Selbstlosigkeit ihres unverbrüchlichen Daseins für uns zeichnet Maria in besonderer Weise aus.

Trösterin der Betrübten und Kennerin des Leidens

Heute rufen wir sie an als Trösterin der Betrübten. Als Kennerin des Leidens kennt sie auch jenes „Mittel“, das uns allein Heil und Trost bringt: Jesus, den Heiland, der uns in das Reich seines Vaters führen und dort alle Tränen abwischen wird.

Maria kennt den Weg des Heiles und geht in mit uns. Am Kreuzweg Jesu erkennen wir, dass dieser Heilsweg mit schweren Stunden und Prüfungen gepflastert ist. Es gibt kein Heil ohne Kreuz. Denn das Kreuz ist Liebe und die Liebe heilt unsere Gebrechen. Gott weiß darum, deshalb hat er uns Maria als Wegbegleiterin gegeben. Sie wird uns immer wieder liebevoll und mitfühlend anblicken, so, wie sie ihren Sohn angeschaut hat, als er ihr kreuztragend begegnet ist. Wie ihm, kann sie auch uns das Kreuz nicht abnehmen. Wie Jesus werden wir unser Kreuz selber tragen müssen, aber Maria ist da. Sie geht mit uns. Ihr liebevoller Blick wird uns immer wieder aufrichten und trösten, wird uns Mut geben zum Weitergehen, ihr Gebet wird uns stärken.

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Das Licht des Glaubens war stärker als die Zweifel der Dunkelheit

Die Gegenwart der Gottesmutter ist immer eine tröstende und heilende. Sie selbst fand Trost im Glauben. Glaube, lateinisch „Credo“, das sich ableitet von „cor dare“, bedeutet von seiner Wurzel her: mit dem Herzen festhalten. Und genau das hat Maria in den Kartagen getan: Sie hat an Gott mit ihrem ganzen, verwundeten Herzen festgehalten. Sie hat am Wort Jesu festgehalten, allen Versuchungen zum Trotz.

Sie hat vielleicht als Einzige den Glauben in diesen dunklen Tagen durchgetragen. Das Licht ihres Glaubens wurde von den Zweifeln der Dunkelheit nicht verschlungen. Sie hat ihren Glauben mit eisernem Willen verteidigt. In ihr leuchtete dieses Licht weiter. Sie vertraute auf die Erfüllung der Worte Jesu, der verheißen hatte, dass der den Tempel seines Leibes in drei Tagen wieder auferbauen wird. Sie stützte ihren Glauben auf das, was sie bei Jesus gesehen hatte, als er noch lebte. Jesus hat Tote auferweckt.

Sie wusste, dass Jesus das Leben ist, dass er nicht nur Mensch, sondern auch Gott ist. Sie hielt fest an dem, was Zeit seines Lebens ihren Glauben gestärkt und bestätigt hatte. Glaube ist ein Akt der Entscheidung, der einer Erkenntnis folgt. Und von dieser Entscheidung ist Maria nicht abgewichen. Sie hat das einmal Erkannte nicht mehr in Frage gestellt.

Diese drei Tage vom Sterben Jesu bis zu seiner Auferstehung waren eine Wüstenerfahrung, die Maria während und nach seiner Kreuzigung durchlebte. Es ist gut vorstellbar, dass die Gottesmutter in diesen drei Tagen arg versucht wurde, dass auch sie sich gleich Jesu von Gott verlassen fühlte.

Wider alle Hoffnungslosigkeit vertraute Maria aber standhaft bis das Licht des Ostermorgens anbrach. Für uns alle war sie in dieser Dunkelheit „das Licht der Welt“. In ihr leuchtete sein Licht weiter. Sie war die erste, die diesen Auftrag Jesu, Licht in dieser Welt zu sein, ausführte. In dieser Mission geht sie uns strahlend und beispielhaft voran.

Glauben heißt festhalten an Gott

 

Dieses Festhalten an Gott und seinen Verheißungen können wir von Maria lernen.

Wenn Glaubenszweifel kommen,
dann müssen wir zupacken wie ein kleines Kind,
das sich am Gewand des Vaters festhält,

sodass niemand es von ihm wegzerren könnte.

Wir dürfen in den Versuchungen unsere Arme noch fester um den Hals Jesu legen,
damit wir nicht in den Zweifel abgleiten.

 

Das bedeutet „durchglauben“.

 

In Anfechtungen des Glaubens ist der einzig richtige Weg,
sich an Gott festzuhalten;
sich nicht nehmen zu lassen,
was man einmal gefunden hat.

Koste es, was es wolle.

 

Maria, die Glaubende, wird als Mutter der Glaubenden,
ihren Mantel schützend über uns legen,
damit die Angriffe abgemildert oder abgehalten werden
und unser Glaube in uns wieder fest und stark wird,
damit er wachsen kann wie ein kleines Senfkorn,
das zu einem mächtigen Baum heranwachsen soll,
damit er den Stürmen des Lebens standhalten kann.

 

 

 

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Auferstehungsglaube

Mein Glaube darf nicht wanken,

o tröstlicher Gedanken!

Ich werde durch sein Auferstehn

gleich ihm aus meinem Grabe gehn!

Halleluja!

-- Der Heiland ist erstanden GL 828

Palmsonntag

 

Diese Heilige Woche beginnt mit dem triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem.

Das Volk umjubelt Jesus als den neuen König, den verheißenen Messias, in der Hoffnung, dass er die Macht ergreifen wird, um das Volk Israel aus der Hand der Römer zu retten.

Palmzweige und ausgebreitete Kleider säumen den Weg, auf dem Jesus in die Stadt Gottes einzieht.

 

Palmzweige galten damals als heilig und waren ein Symbol für Sieg und Leben, für siegreiche Könige und für die Unabhängigkeit.

Die Menschenmenge, die Jesus jubelnd empfing, erwarteten einen irdischen Sieg, eine Machtübernahme durch Jesus, den König der Juden.

 

Diese Jubelrufe verstummten aber sehr schnell und kehrten sich in das „Kreuzige ihn!“ um,
sobald sie merkten, dass Jesus kein politisches und militärisches Interesse zeigte,
sondern als Friedenskönig im geistlichen Sinn auftrat.

Aber das Volk wollte keine Umkehr zu Gott sondern Befreiung von seinen Besatzern.

Mit dem Lesen der Passionsgeschichte Jesu bereitet uns die Liturgie auf die Ereignisse der kommenden Woche vor.

 

 

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Stille Tage

 

Dem Palmsonntag folgen die stillen Tage von Montag bis Mittwoch.

 

Sie stehen für jene Zeit,

in der die Stimmung im Volk kippte

und die Hohenpriester ihre Gläubigen aufwiegelten gegen den Propheten,

den Rabbi Jesus,

der ihnen verhasst war,

weil ihre Sünden immer wieder aufgedeckt

und beim Namen genannt hatte.

 

Am Mittwoch in der Karwoche versammeln heute die Bischöfe ihre Priester um sich

und feiern mit ihnen die Chrisammesse,

in der die heiligen Öle geweiht werden,

welche dann das ganze Jahr über

für die Spendung der Sakramente verwendet werden.

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Gründonnerstag

Mit dem Gründonnerstag beginnen die drei österlichen Tage, das Triduum Sacrum, die heiligen drei Tage. Der Hohe Donnerstag versetzt uns liturgisch in den Abendmahlsaal, wo Jesus mit seinen Aposteln die erste heilige Messe feierte, als er das Brot brach und den Kelch segnete und ihnen sagte, dass Brot und Wein sein Leib und sein Blut sind, das er hingeben wird für Viele. Es ist der Vorabend seines Leidens, seiner Lebenshingabe für uns, seine Freunde, um uns zu erlösen. Am Beginn des Abends hat Jesus den Aposteln die Füße gewaschen. Es ist jener Abend, an dem Jesus uns aufgetragen hat, einander so zu lieben, wie er uns geliebt hat.

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Nach dem Abendmahl und den Abschiedsreden ging Jesus auf den Ölberg, in einen Garten, in dem er schon oft gebetet hatte. An diesem Abend wusste er, dass die Stunde gekommen war, in der er seinen Henkern ausgeliefert werden soll. Jesus betete innig und flehentlich darum, dass der Vater diesen Leidenskelch von ihm nehmen würde. Aber er hielt den Versuchungen stand und beugte seinen Willen dem Willen des Vaters. Er hat den Gehorsam gelernt durch sein Leiden. Und dieser Gehorsam sühnte den Ungehorsam Adams und Evas.

Der Kardonnerstag endet mit der Ölbergandacht, in der auch an den Verrat durch Judas erinnert wird, welcher ihn mit einem Kuss verriet, woraufhin Jesus gefangen genommen wurde.

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Karfreitag

Am Karfreitag begleiten wir Jesus bei seiner Passion. Wir gehen mit ihm den Kreuzweg, wohnen seiner Kreuzigung bei, hören seine letzten sieben Worte am Kreuz und bleiben bei ihm unter dem Kreuz, an der Seite Marias, bis er stirbt. In der Karfreitagsliturgie hören wir noch einmal die Passionsgeschichte Jesu. Schweigend gedenken die Gläubigen seines Sterbens. Danach findet die Kreuzverehrung statt. Das Marterwerkzeug der Römer ist für alle Menschen zu einem Segenszeichen geworden, weil an ihm durch Jesus Leiden und Tod das Heil für alle Menschen gekommen ist. Am Ende des Tages bleibt nur noch die Stille. Jesus wird ins Grab gelegt.

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Karsamstag

Der Samstag in der Karwoche ist der Tag der Grabesruhe. Stille bestimmt den Tag. In den Kirchen sind heilige Gräber aufgebaut, in denen der Leichnam Jesu gezeigt wird. Über dem Grab ist das Allerheiligste, verhüllt mit einem semitransparenten Stoff, zur Anbetung ausgesetzt. Trauer weicht der Dankbarkeit und der Hoffnung auf die Auferstehung. Ein Zeichen der Erwartung des neuen Lebens ist die Segnung der Osterspeisen, die am Ostermorgen als erstes üppiges Mahl nach der Fastenzeit gegessen werden.

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Missionarisch

„Nicht jede Schwester brachte es fertig, in stiller Ergebung immer ihr Ja zu sagen, wenn sie, kaum von einem Kranken heimgekehrt, gleich wieder zu einem anderen geschickt wurde. Bei einer solchen Gelegenheit entschlüpfte einer Schwester die Bemerkung: „Das ist ja ein wahres Zigeunerleben!“ Ruhig und gütig, aber mit überzeugter Festigkeit, sprach sie zu den Schwestern:

„Nein, ihr geht auf Mission!“

-- Mutter Barbara Sicharter

1875, ein Jahrzent nach der Gründung, bewohnte Mutter Barbara das Tonihäusl in Vorau mit ihren sechs Mitschwestern und zehn Pfleglingen. Für 17 Personen war das einstige Gasthaus allerdings zu klein und Barbara Sicharter übersiedelte deshalb nach dem Kauf des Stroblhauses in Vorau mit allen Mitbewohnern und dem ganzen Hausrat in das heutige Mutterhaus, unweit des Stiftes Vorau. Hier war Platz, um noch weitere Schwestern und Pfleglinge aufzunehmen.

Am 21. Jänner 1876 erteilte die k.k. Statthalterei die ersehnte Spitalsbewilligung. Mittlerweile waren es bereit zehn Schwestern, die 16 Patienten stationär versorgten. Gleichzeitig wurde die Hauskrankenpflege in der Bevölkerung immer begehrter.

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Die sogenannten Blauen Schwestern standen unermüdlich im Einsatz für die ihnen Anvertrauten. Ab 1890 gründete Mutter Barbara auf Ansuchen der Gemeinden und Pfarren Filialen, in denen sie noch mehr Menschen betreuen zu konnten. Vorerst wurden 1890 vier Schwestern ins Bürgerspital Pöllau zur Pflege der Spitalspatienten und zum Ausbau der Hauskrankenpflege entsandt.

Mit Med.-Rat Dr. Hans Mühlbauer erhielt im Jahr 1891 das Spital in Vorau, das zu jener Zeit den Namen „Barbara Sichartersche Kranken- und Siechenanstalt“ trug, den ersten ärztlichen Leiter, der sich verdienstvoll für das Liebeswerk der Gründerin einsetzte.

Mutter Barbara schonte sich selbst nicht und schien unentwegt darauf bedacht zu sein, ihre kleine Gemeinschaft zu stärken und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Notleidenden zu helfen.

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Aber sie wusste auch, wo die Grenzen waren. 1900 sah sie sich gezwungen, alle Anfragen zu weiteren Neugründungen von Filialen auszuschlagen. Das fiel dieser schlichten und eifrigen Frau, die nur für Gott und die anderen lebte, gewiss sehr schwer. Aber sie erteilte Absagen an den Pfarrer von Schäffern, der um zwei Schwestern für sein Armenhaus bat. Anfragen aus dem Bürgerspital Weiz, aus Graz, Wien und der Obersteiermark wurden wegen fehlender Kapazitäten ebenfalls abgelehnt. Der Bekanntheitsgrad der Schwestern verbreitete sich auch über die heutigen Grenzen hinweg. So mussten Bitten aus Maribor und Ungarn ebenfalls mit Bedauern zurückgewiesen werden.

Der Patientenzustrom, wie auch viele Ordenseintritte, erforderten immer wieder neue Zubauten beim Mutterhaus. Ebenso kostete der Betrieb einer zum Mutterhaus gehörenden Landwirtschaft, um die Schwestern und Patienten ernähren zu können, weitere kostbare Arbeitsressourcen. Die Ordensfrauen, die kirchenrechtlich gesehen noch keine waren, arbeiteten oftmals bis an den Rand der Erschöpfung. Sie teilten mit den Kranken und Armen ihr spärliches Essen und litten des Öfteren selbst Hunger, damit sie ihre Kranken ernähren konnten. Mittleweile versorgten sie bis zu 100 Kranke jährlich in ihrem Spital und waren zusätzlich in der Hauskrankenpflege tätig. Wenn nötig sprangen sie auch als Magd in Hof und Stall ein, um ein erkranktes Familienmitglied zu ersetzen.

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Schwestern sind auch nur Menschen. Da ist es verständlich, dass unter dieser Arbeitslast, bei gleichzeitiger Entbehrung von Nahrung und benötigter Ruhezeit, mitunter auch ein Murren aufkam. Das ist nicht löblich, aber zutiefst menschlich. Ein solches Ereignis ist uns in der Biografie unserer Gründerin überliefert:

„Nicht jede Schwester brachte es fertig, in stiller Ergebung immer ihr Ja zu sagen, wenn sie, kaum von einem Kranken heimgekehrt, gleich wieder zu einem anderen geschickt wurde. Bei einer solchen Gelegenheit entschlüpfte einer Schwester die Bemerkung: „Das ist ja ein wahres Zigeunerleben!“ Ruhig und gütig, aber mit überzeugter Festigkeit, sprach sie zu den Schwestern:

„Nein, ihr geht auf Mission!“

Hier, in dieser kleinen Episode erfahren wir, was die eigentliche Triebfeder Mutter Barbaras war, die ihren Eifer im Aufbau der Gemeinschaft und des Krankenhauses sowie des Pflegedienstes erklärt. Tief in ihrem Herzen war sie eine echte Missionarin, die in den Kranken und Leidenden Christus sah, dem sie dienten. Aber Mutter Barbara schaute nicht nur durch die Menschen auf Christus hin durch; sie nützte jeden noch so kleinen Liebesdienst, um den Menschen von Christus zu erzählen – sei es durch ihre Worte, ihre Gesten oder ihr liebevolles Handeln und gab damit ihren Schwestern ein nachahmenswertes Beispiel.

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Barbara Sicharter nützte ihre soziale Aufgabe vorzüglich dazu, das Reich Gottes auszubreiten und den Menschen mittels ihres heilenden Dienstes den Weg zum ewigen Heil zu weisen. Diesen missionarischen Grundgedanken unserer Gründerin dürfen wir als Vorauer Marienschwestern und als Erben ihres Werkes in der heutigen Zeit umsetzen.

So engagieren sich derzeit einige Mitschwestern besonders in der Spitalsseelsorge. Dank Mutter Barbara verstehen wir unsere Aufgabengebiete als ein weites Missionsfeld, das uns gegeben ist, um am Aufbau des Reiches Gottes mitzuwirken – und zwar dort, wo jeder gerade steht. Und wie schon damals, zu Lebzeiten unserer Gründerin, so sind auch heute oftmals die kleinen Gesten jene, die Großes bewirken können, wenn man dem Geist Gottes dafür Raum gibt.

Zeichen der Verehrung Heilung eines Ileus

Im Jahre 1942 wurde J. H. aus B. mit schwerer Darmstörung (Darmverschluss und Darmlähmung) ins Krankenhaus zu V. eingeliefert. Alle Bemühungen des Arztes (Einspritzungen, Heißluft usw.) waren erfolglos. Der Kranke verlangte mit großem Heißhunger Speisen, die er bald mit großer Heftigkeit erbrach. Der Arzt erklärte, er könne Flüssigkeit zu sich nehmen; wenn das Erbrechen beginne, müsse der Magen ausgepumpt werden. So ging es Tage hindurch, ohne dass eine Besserung eingetreten wäre. Der Kranke verlor das klare Bewusstsein und wurde immer Schwächer. Da er das Versehen ablehnte, waren die Pflegeschwestern um das körperliche und seelische Wohl des Mannes gleich besorgt. Sie begannen eine Novene zu Schwester Barbara.

Am siebenten Tag der Novene fing der Darm wieder an zu arbeiten. Der Arzt sah dies als sicheres Zeichen des nahen Todes an und gab die Hoffnung auf; er sagte zu den Pflegeschwestern, sie sollen nur spritzen, es helfe so nichts mehr.

Am nächsten Morgen war der Kranke bereit, sich versehen zu lassen, und empfing die heiligen Sakramente. Er starb nicht, sein Zustand besserte sich von Tag zu Tag, nach kurzer Zeit konnte er das Krankenhaus verlassen und ging wieder wie früher seinem Berufe nach.

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Setzen auch Sie ein Zeichen der Verehrung

Verehren Sie Mutter Barbara? Haben Sie in einem Anliegen auf die Fürsprache unserer Gründerin Barbara Sicharter vertraut und Hilfe erfahren?
Bitte teilen Sie Ihre Freude darüber mit uns, und schildern Sie uns Ihre Erfahrung in einem kurzen Bericht! Wir danken schon jetzt für Ihre Mühe und Ihr Zeugnis!

Bitte, schicken Sie ihre Zeugnisse am besten handschriftlich mit Datum, Unterschrift und Kontaktdaten an:

Sr. Clara Maria Neubauer CCIM
Stiftingtalstraße 169, A-8010 Graz
Tel: 0664-255 93 17      
sr.claramaria(at)marienschwestern-vorau.at

-- Sr. Clara Maria Neubauer CCIM